Benutzer:Wuselig/Johannes Werner der Ältere

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Johann Werner der Ältere von Zimmern; Zeichnung aus dem Codex 593a der Donaueschinger Handschriften. Vermutlich von seinem Sohn, Wilhelm Werner gezeichnet

Johannes Werner der Ältere von Zimmern * [[]] ca.1454 bzw. nach 1461[1] in Burg Ehrenberg, Tirol; † [[]] 1495 in München), war ein Mitglied der Adelsfamilie Zimmern. In der Adelskrise des späten Mittelalters wählten die Zimmern die Strategie des Fürstendienstes. Sie setzten auf Bildung und suchten Stellung als Räte bei den aufstrebenden Territorialfürsten der Nachbarschaft. Unter sich pflegten die Adelsfamilien eine enges Geflecht von Verwamdschafts- und Freundschaftsbeziehungen, konnten aber anderseits nur auf Kosten der Nachbarn expandieren. Zusätzlich konnte es sehr gefährlich werden, sein Schicksal an den falschen Fürsten zu binden.

Johannes Werner der Ältere war der Sohn von Werner dem Jüngeren (ca. 1444-1483) und Anna von Kirchberg (†1478). Letztere war eine Tochter von Eberhard von Kirchberg und Agnes von Werdenberg-Heiligenberg. Sie war in erster Ehe verheiratet mit Johannes von Fürstenberg.

Bei der Doppelhochzeit der beiden Schwestern der Anna von Kirchberg 1435[2], Berta heiratete Hans von Nellenburg und Tengen und Agnes den Ulrich von Mätsch, fand ein Turnier in Stockach statt. Bei diesem Turnier hatte Werner von Zimmern, Johannes von Fürstenberg tödlich verletzt und heiratete später dessen Witwe.[3]

Da Werner von Zimmern im Dienste Herzog Siegmunds von Tirol stand, fand die Hochzeit im Etschland (Südtirol) statt. Er erhielt anschließemd von Herzog Siegmund die Hauptmannschaft über die strategisch bedeutende Burg Ehrenberg. Dort wurden die Kinder Georg, der früh verstarb und Johannes Werner geboren..[4]

422,16 - 427,33 422,16: Wie herr Johanns Wörnher freiherr von Zimbern auferzogen, auch was er für handlungen in seiner jugendt gehabt etc.

Es hat herr Wörnher freiherr von Zimbern allen fleis fürgewendet, damit herr Johanns Wörnher, sein son, auf dem das geschlecht beruwen, wol erzogen wurde, auch etwas vor andern graven und herrn lernete, derhalben er in nach außgang der kündtlichen jaren auf die hochen schuolen, als Freiburg im Breisgew, auch Wien in Österreich und andere geschickt, alda in mit gelerten und erfarnen preceptorn und zuchtmaistern versehen, die in fürtreffenlich in moribus und in der lere erzogen haben. Bei zwaien jaren hat er zu Bononia studirt, daselbst er die welsch sprach zimlichen ergriffen, in astronomia, geometria und andern künsten, die man ciclicas oder mathematicas nempt, hat er fürbindig gestudiert, das im kainer dozumal in teutscher nation seins standts vergleichen het megen werden. Baider rechten ist er genugsam erfaren gewesen, die poeten und alten historien hat er gewist, derselben etliche im zu ainer kurzweil zu gelegner zeit verdeutschet, in suma zu allen haimlichen, verborgnen künsten hat er ain besondere naigung und begirde getragen, also das er nit allain dieselbigen zum thail erfaren,

423: sonder ohn nachlassen derselben zu ainer endtschaft komen. Aus solchem fleißigen studio gefolgt, das er hernach mit reden und schreiben fürtreffenlich gewesen, seine handlungen selbs berathschlagt, förmbclich in schrift verfasset, auch mundtlich fürtragen künden hat. Zu solchem allem [214] ist er ain solcher musicus gewesen, das er auf allen instrumenten nit wenig, sonder hoch erfaren und geiebt. In den gereumpten gedichten und schriften ist er fürbindig gewesen, hat auch also den merer thail graven und herrn, seinen verwandten und im bekannt gerimpte missiven und sie im hinwider also geschriben.

So hat er auch die besondere genad von Gott gehabt, das er holtselig und im seine handlungen, thon und lassen wol angestanden, dardurch er bei menigclichem ain besondern willen erlangt. Derhalben grave Eitelfriderrich von Zollern, der kaiser Maximiliani hofmaister, camerer und rath, zu mermaln gesagt, im seie bei seinen zeiten kain geschickterer adenlicher herr, dann diser herr Johanns Wörnher, nie zukomen, und in dem er kain mangel oder etwas befunden, darin er fürnemlich, dann allain umb sein saumnus und liederligkait in aignen sachen, zu strafen gewesen. Als in sein herr vatter widerumb von den hochen schulen zu sich genomen, hat er neben allem waidwerk, darzu er sich sonderlich hoch beflissen, ain solchen lust zum spilen getragen, darauf er auch so gar, wann er dessen fug gehabt, verrucht, das gedachtem seim herr vatter solichs ain unaußsprechenliche beschwerdt gewesen. Dieweil er aber befunden, das im sollichs kains wegs zu entziehen, soll er zum oftermaln gesagt haben: «Botz blater» (dann also hat er ain schwuer gehabt), mein son wurdet alles, das ich bei meinen zeiten

424: mit großer arbait, müe und sorgen überkomen, widerumb verspilen und ohn werden; damit ich im sollichs fürkom, will ich in zu allen spilen underrichten lassen, damit er allen vorthail und haimliche verborgne stuck auf dem spil wisse und also aim andern villeucht das sein ehe, dann im ain anderer etwas, abbreche oder entziehe». Uf sollichs hat er im ain Juden von Vilingen am Schwarzwald, der diser zeit auf dem spil sonderlich berombt und erfaren, bestellt, der in zum bösten auf alle vorthail (dieweil es ihe nit anders sein mecht) abrichten sollte. Als nun herr Johanns Wörnher des spils wol bericht und, was zu wissen, von gedachtem Juden erlernt, hat er befunden, was trug und falsch man sich gebrauchen und behelfen müest, darab er ain solchen unwillen gefasst, das er sich alles spils abgethon und sein lebenlang des spils sich gemaßt. Man sagt ain schimpflichen bossen, den er in seiner jugendt gethon. Auf ain zeit ist herr Wörnher, sein herr vatter, verritten und hat iezernennten herrn Johannsen Wörnhern, sein son, mitgenomen. Nun ist ain regenwetter angefallen, das sie angesehen der kurzen reutröck, wie dozumal die claidung gewesen, und das man inen kaine regenmentel, wie iezundt der prauch, nachgefiert, gar naß in die herberg ankomen, welches herr Johann Wörnher mit ungedult aufgenomen; und des andern tags, ehe sie wider aufgesessen, hat er etliche löcher in die solen an seinen stiflen geschniten, damit im das wasser, so oberthalb vom regen hinein liefe, widerumb hindurch fiele. Wie sie aber desselben tags auch naß wurden und sich herr Wörnher, nachdem er an die herberg komen, außziehen ließe, do [215] er abermals vil wasser in denen stifflen befand, hat er etliche seine diener in schimpf gefragt, wie im zu thuon, damit er des wassers hinfüro in stifflen vertragen. Zu solchem herr Johann Wörnher komen und gesagt, er wisse wol mainung anzuzaigen, wie solchs zu verkomen; hat darauf seine stiffel darbracht und sein herr vatter berichtet, wie er im thue, mit darlegung der stiffel, die, wie gehört, zerschnitten gewesen. Dise schimpfliche abenteur hat sein herr vatter zu großem gefallen angenomen. Er hat sich auch mit seinem vettern, herrn Gottfriden von Zimbern, der seins vatters bruoder gewesen, dermaßen halten künden, das er im zu oftermaln in nötten, wann er gelts bedörft, hilf und rath bewisen. Man sagt, es seie im herr Wörnher, sein herr vatter, etwas hert und streng gewesen,

425: derhalben, wann sein vetter, herr Gottfridt, das er mangel an gelt, bericht, hat er in zu ains handtwergsmans laden zu Mösskirch beschaiden; so dann herr Johann Wörnher auf bestimbte zeit dahin komen, hab herr Gottfrid nichts mit im geredt, sonder stillschweigendt und gleich, als ob er in nit sehe, im ain guldin hundert, zwai oder drei an gold darpotten und mit der handt gedeutet, er solle wider hinziehen. Solch gelt hat er, Johann Wörnher, an künstlichen dreezeug gelegt, zu zeiten an hüpsche pferdt, dann er zu allem ritterspil ain sondern lust gehabt. Er ist auch in den turnern gewest, so bei seinen zeiten, ehe und zuvor er in unfall komen, gehalten worden; als namlich hat grave Eberhart von Würtemberg, im jhar als man gezellet nach Christi unsers lieben herrn gepurt 1484, den ainunddreißigisten turner geen Stutgart gelegt; auf das ander jhar, anno domini 1485, hat marggraf Albrecht von Brandenburg den 33isten turner geen Onolzbach gelegt, den haben fürsten, graven und herrn besucht. In disen baiden turnern ist herr Johanns Wörnher mit grave Eberharten von Würtemberg dem eltern neben andern graven und herrn auch eingeritten etc.

427: Wie herr Wörnher freiherr von Zimbern die regalia und andere freihaiten bei kaiser Friderrichen dem driten widerumb ernewert, auch von etlichen andern handlungen.

Es ist hievor anzaigt worden, das die regalia und pann über das bluot von unverdechtlichen jharen von römischen kaiser und königen der freiherrschaft Zimbern, wie sie das von alter und guter gewonhaiten her[216]gebracht, und nit zu lehen, wie andern reichstenden gebreuchlich, verlihen. Als nun herr Wörnher von Zimbern in die regierung komen, hat er die regalia, zugleich wie seine vorfarn, auch nit zu lehen empfangen, vermainet, ime mechte dardurch ain eingang, auch schmelerung und abbruch an obgedachter freihait begegnen; nichts destoweniger aber er die regalia gebraucht, derhalben er dann von seinen missgönnern bei kaiser Friderrichen dem dritten, als ob solichs Ir Majestat zu verachtung und verclainerung von im beschehen, angeben und dermaßen einbildt worden, das Ir Majestat ine, herrn Wörnhern, anno 1457 peremptorie an hundert mark goldes vor Ir Majestat und derselben hofräthen in sechs wochen und dreien tagen den nechsten zu erscheinen und, umb soliche misshandlung abtrag zu thuon, oder aber gepürlichs rechtens zu erwarten, citiert und erfordert. Durch was mitel nun das ernstlich fürnemen des kaisers dozumal gemültert und angestellt, ist in vergess komen, ich finde aber, als über vierzehen jar hernach, namlich anno domini 1471, ain reichstag zu Regenspurg gehalten, das herr Johanns Wörnher freiherr von Zimbern, iezgedachts herr Wörnhers son, solchen reichstag besucht und bei kaiser Friderrichen von seins herrn vatterns[5], auch seins vetterns, herrn Gottfrids, wegen umb bestettigung irer alten, hergebrachten privilegien, guoten gebreuchen und gewonhaiten solicitiert und

428: angehalten hab, auch dozumal sovil zuwegen gepracht, das bemelter kaiser inen, auch iren elichen leibserben die hochen gericht zu Mösskirch und Oberndorf, wie sie die von weilundt kaiser und königen und dem hailigen reich redlichen erworben, gnedigclichen widerumb confirmiert; dessgleichen das sie, ire hünderseßen und verwandten auf kain hof- oder landtgericht sollen fürgefordert oder geladen werden, sonder desshalben in ewig zeit gefreit, wie die originalia, so noch verhanden, das außweisen.



Nachträge

423: * [1243] Herr Johanns Wernher freiherr zu Zimbern der elter hat zu schönen büechern ain großen lust gehabt und vil gelesen, dieweil aber zu seinen zeiten der druck erstlichs ufkommen und domals als ain new inventum ain schlechten fortgang, ließ er im ain schreiber, genannt Gabriel Lindennast, war burger und seßhaft zu Pfullendorf, vil und mancherlai büecher schreiben und zurusten, also das er letzstlich, ehe und zuvor er in sein unfal kam, ein zimliche liberei zu wegen pracht. Etliche autores und historicos hat er selbs außer latein ins deutsch transferiert, wie dann die selbige büecher sambt den rittern- und taffelrundtbüecher, die er gehabt, noch mehrthails verhanden. *

425: * [1263] Bei unsern vorfarn ist die hochzeit des reichen herzog Jörgens von Bayern zu Landtshuet anno 14[74][6] gehalten worden und irer köstlichait und wunderparlichen prachts halb ganz berüempt und vernampt gewesen, also das auch sonderliche büecher[7], die ich gesehen, darvon gemacht worden. Vil fürsten und fürstinen, auch ain merkliche anzall grafen und herren sein uf solch festin geladen und beschriben gewest. Under andern fürsten ist herzog Eberhart von Würtemberg der junger mit seiner gemahl, der marggrefin von Brandenburg, die hernacher nach seinem absterben nur die herzogin von Nürtingen ires widemssitz und residenz halb genennt worden, auch dahin kommen, [1264] und wie in solchen fellen der brauch, so sein uf ain iede fürstin ain graf oder ain herr beschaiden worden ufzuwarten, die zur kirchen und wider darvon, auch zun denzen und zu tisch zu fieren. Also war herr Johanns Wernher freiherr zu Zimbern der elter uf iezgehörte herzogin von Würtemberg geordnet. Begab sich am nachhochzeittag,

426: das bemelter herr Johanns Wernher am tag und aubent darvor bei andern seinen vettern und verwanten, wie dann der brauch uf den hochzeitinen und haimfüerungen, villeucht wol gezecht het und spat schlaffen gangen war, und het des andern morgens verschlaffen, das er nit bei zeiten geen hof war kommen, sein dienst, wie er beschaiden, zu verrichten. Nichs destoweniger, als die zeit, das die fürsten und menigclich zu kirchen geen wolten, verhanden, ward ain anderer der herzogin von Würtemberg an herr Johannsen Wernhers statt zugeordnet. Indess erwacht herr Johanns Wernher, stet eilents uf, legt sich an; so geet die ganz caterva für, derhalben er vorder übel erschrack, das er seinen dienst also verschlaffen und versaumpt het; legt eilends ein schöne schauben an und wartet am fürgeen der herzogin von Würtemberg. Wie dieselbig nun fürget, dringt er durch die bettler und andere zuseher, in willens, sein dienst dennost zu versehen; und als er gleich bei der herzogin, behangt er an aim bettler. Wie nun er für sich tringt und der bettler hünder sich zeucht, begibt sich auß unfall, das herr Johanns Wernher den bettler umbzoge, und vielen mit ainandern zu haufen geradt vor der herzogin von Würtemberg darnider. Es kont die herzogin iren halben nit fortkommen, und muest man also ain guete weil station halten. Zudem hett der schmotzig bettler ein hafen mit suppen, flaisch und anderm bei sich; derselb haf wardt verschittet und herr Johanns Wernhern die schauben übel mit besudlet und verderbt. Es war ain wunderbarlich zablen und reißen von herr Johanns Wernher und dem bettler, die sich baid übel schampten und ain ieder gern der erst uf wer gestanden und darvon gedichen. Herr Johanns Wernher dauset eilendts darvon wider in sein herberg; darin legt er sich anderst an, gieng zu kirchen und versahe nachgends sein dienst. Ob er nit gespait und etlich tag darnach den fürsten und andern ain gelechter gewesen, das ist wol zu gedenken, dann er sich desshalben wol leiden müeßen. *

426: * [1242] Herr Johanns Wernher freiherr zu Zimbern der elter ist uf ain zeit in seiner jugent und ehe er verheirat, zu Mösskirch nachts uf der gassen spacieren gangen, hat ain pfaffen bei sich gehapt, war caplon zu S. Martin, hieß maister Hanns Hecker; haben beide die lauten geschlagen. Indess der pfaff die schanz übersehen, ist mit seiner lauten an ain karren gestoßen, das die ainsmals zu trümern gangen.

427: Das hat den Hecker so hoch verdrossen, das er in ainer ungedult die zerbrochen lauten von sich warf und sprach: »Wann dieser karch meins vetterns, ich wolt in zu stucken zerhawen.« Also het das hoffieren dieselbig nacht mit der lauten ain ende, muesten sich wider zu haus thon, dann sie mit ainer lauten nichs wisten mehr zu schaffen. *



436,35 - 450,7 459,21 - 464,34 491, 28 - 521,35 533,21 - 583,13ff 608,30 621,20

II,15,34 24,29 82,11ff 88,25 94,33 95,14ff 106,26 130,20 157,2ff 278,28 352,6 373,27 377,8 442,11 457,35 495,8ff 571,10ff 579,32

III,90,6ff. 216,15 217,30

IV,176,34

I,24,15:Leonhart von Görz ebenfalls Rat Herzog Sigmunds von Tirol; herren Johannsen Wörnher freiherren von Zimbern (welcher dozumal bei erzherzog Sigmunden von Österreich zu hove, auch marschalk, rat und camerer gewesen)

27,32: [1190] Bei den ersten capiteln diser historien ist under anderm angezaigt worden, das zwen freiherren von Tengen und Zimbern sampt aim grafen von Dierstain[8] sich zu etlich merfaiinen gethon haben und sich mit denselbigen ehelichen verheirat, und haben iren ainstails künder von inen bekommen etc., daher dann, wie ich von alten gehört, so fraw Margret von Öttingen über iren gemahel, Herr Johannsen Wernhern freiherren von Zimbern, oder ire junge söne entrust gewest, wie etwan under ehleuten und eltern umb liederliche sachen sich begipt, in ungedult soll gesagt haben: »Dise oder jene mängel kommen noch von der merfaiin here.« 

257,20: 2 Jahre nach dem Tod seines Vaters (1483) kommt das Unglück über Johannes Werner dem Älteren. Also 1485. (Ächtung war aber erst 1487)

370,35 f. Tod Annas von Zimmern: Nu hat sich aber anno ain tausendt vierhundert zwaiundneunzige begeben, das sie abermals zu irem brueder, herrn Gotfriden, geen Shedorf komen; dozumal ist fraw Margreth grevin von Öttingen, herrn Johannsen Wörnhers freiherrn zu Zimbern gemahel, in irem vertreiben mit sampt etlichen iren kinden auch zu Sehedorf gewest. Einsmals, als sie ob tisch gesessen und frölich gewesen, hat sie der allmechtig unversehenlichen angriffen, das ir so whe worden, das sie gleich dohin gesunken und ain priester begert, nach welchem man geschickt. Da ist sie mit allen sacramenten versehen und auf der erden (wie sie das begert, das man sie daruf legen solte) ganz christenlich in wenig stunden verschaiden; volgendts geen Oberndorf gefüert, daselbst in sant Michels kirchen, wie das der stainin sarch anzaigt, begraben worden etc. Der almechtig seie ir, auch uns allen gnedig!

D.h.Margarete von Öttingen hält sich 1492, während der Vertreibung ihres Gatten in Oberndorf auf.

419,37: Johannes Werner kann die Streitigkeiten mit den Enzbergern über das Jagdrecht an der Donauhalde per Vertrag zu Gunsten Zimmerns regeln. Es handelte sich um einen langwierigen Streit den sein Vater geführt hatte.

Weiter unten eisortieren, da fertig: 434,4: nur als Zeitreferenz für Gottfried von Zimmern

I,337f: Anna von Kirchberg, Tochter von Eberhard von Kirchberg und Agnes von Werdenberg-Heiligenberg. In erster Ehe verheiratet mit Johannes von Fürstenberg. Auf der Hochzeit ihrer beiden Schwestern zu Nellenburg und Stockach wurde ein Turnier gehalten. Bei diesem verwundet Werner von Zimmern Johannes von Fürstenberg tötlich. Später heiratet er dessen Witwe.

339,39f: [A135a] Die hochzeit herrn Wörnhers ist in dem Etschlandt gehalten worden, und dieweil er ain besondere gnad bei herzog Sigmunden durch seine embsige und getrewe dienst erlangt, ist er ganz gnedigclichen von ime begabt worden. Nach der hochzeit, als herzog Sigmundt vermerkt, das herr Wörnher in kain haushalten, noch zur zeit in seine[9] herschaft Messkirch sich begeben wellen, sonder weiter zu dienen gesinnet, hat er im die hauptmanschaft Erenberg an der Clausen, daran gedachtem herzog Sigmunden nit wenig gelegen, aus besonderem vertrawen gelihen, welche hauptmanschaft er etliche jar versehen und die mit solcher fürsichtigkait verwesen, das er dardurch noch mer gnad bei seinem herrn erlangt. Dieweil er zu Erenberg gesessen, hat im sein gemahel, die grevin von Kirchberg, zwen sön, herrn Jergen, welcher doch in der jugendt verstorben, [184][10] und herrn Johannsen Wörnhern geporen, den er seinem herrn vatter, auch anhern und im selbst also nachgenennt het. Sonst hat er von gedachter seiner gemahel kain erben mer bekommen.

I,341: Werner von Zimmer, der sich auch in den Dienst Württembergs begeben hat, erhält die Burg Achalm von Graf Eberhard von Württemberg 1466 als Afterlehen. 342,16: Auf ain zeit, als er auf Achaln gewesen, hat der donner in bemelt schloß geschlagen, insonderhait in das frawenzimber oder gemach, darin der jung herr Johanns Wörnher, sein sone, der dozumal fünfjärig und diser zeit auf aim disch gesessen gewesen; denselbigen hat das wetter under den tisch geschlagen. Als nu der dunst etwas vergangen, hat man das kindt pluotendt und übel zerfallen under dem tisch gefunden, welches one zweifel nit ain claine anzaigung seiner zuekünftigen widerwertigkait, die im hernach in seinem pesten alter und vermögen zugestanden, gewesen ist.

Als Fünfjähriger müsste das aber 1459 gewesen sein (Geburtsjahr 1454). Passt also von den Lebensdaten her nicht. Oder Gebrtsjahr ist nach 1461.

  • Erna Musterforscherin: Standardwerk über Joseph von Dingsda. Verlag, Erscheinungsort Jahr, IS
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Dingsda auf allesdingsda.de]

Dingsda-Stiftung] (Englisch)

Einzelnachweise

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  1. Nach Johannes von Fürstenbergs Tod auf der Doppelhochzeit zu Stockach, Zimmerische Chronik, Band 1, Seite 337 f, bzw. höchstens 5 Jahre vor Verleihung des Afterlehens auf Achalm Zimmerische Chronik, Band 1, Seite 341 f.
  2. Josef Hofer: Gaudenz von Matsch und die Gerichte im Prättigau. Vorgegebenheiten, Rechtsverhältnisse und Urkundliche Überlieferungen über die Ausübung der Herrschaft durch Gaudenz von Matsch, phil. Diss. Innsbruck 1974, 14.
  3. Zimmerische Chronik, Band 1, Seite 337 f.
  4. Zimmerische Chronik, Band 1, Seite 339 f.
  5. vatterns] hs. vetterns.
  6. 14[74] die minderzahl ergänzt; es wird auch das jahr 1475 genannt.
  7. büecher] vgl. Die deutschen Handschriften der k. Hof- und Staatsbibliothek zu München 331, 1953, 1955 ff.
  8. aim grafen von Dierstain] oben z. 6 ist statt seiner ein graf von Kirchberg genannt.
  9. seine] hs. seiner.
  10. 184] auf S. 183 stehen die wappen von Zimmern und Kirchberg.

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