Benutzer:Zollwurf/QS/Artikelduplikat/Monrepos

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Amorinsel
Schloss Monrepos, See mit Amorinsel (Mitte hinten)
Schloss Monrepos, See mit Amorinsel (Mitte hinten)
Gewässer Monrepos-See
Geographische Lage 48° 55′ N, 9° 10′ OKoordinaten: 48° 55′ N, 9° 10′ O
Zollwurf/QS/Artikelduplikat/Monrepos (Baden-Württemberg)
Zollwurf/QS/Artikelduplikat/Monrepos (Baden-Württemberg)
Einwohner unbewohnt
Lageplan Schloss Monrepos und Inseln
Lageplan Schloss Monrepos und Inseln
Monrepos-See mit der gotischen Kirche (links) und Schloss Monrepos (rechts).

Die Amorinsel ist eine unbewohnte Insel im Monrepos-See gelegen hinter dem Schloss Monrepos bei Ludwigsburg.

Hinter der Rückfassade von Schloss Monrepos erstreckt sich in südwestlicher Richtung der Monrepos-See über eine Breite von rund 200 und eine Länge von rund 450 Metern. In der Mitte des Sees liegt links die schmale, 200 Meter lange Kapelleninsel und rechts gegenüber die Amorinsel.

Die Amorinsel trug früher ein Tempelchen mit einer Amorfigur im Innern. Von ihm sind nur noch die Fundamente erhalten.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Ein Bootsverleih an der Nordostecke des Sees vermietet Ruder- und Tretboote, mit denen man die Inseln erreichen kann.[1] Da die Inseln Vogelschutzgebiete sind, dürfen sie nur umfahren, aber nicht betreten werden. Die Inseln sind ebenso wie das Schloss im Besitz des Hauses Württemberg.

Kapelleninsel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die neogotische Kirche an der Nordspitze der Kapelleninsel wurde in einem verkleinerten Maßstab (1:4) erbaut und wird daher auch als Kapelle bezeichnet. Die Kirche wurde auf einem künstlichen Felsenhügel errichtet und mit ihrem Turm zum Schloss ausgerichtet. Sie besteht aus einem vierjochigen, eingeschossigen Langhaus mit hohen Spitzbogenfenstern und Strebepfeilern. Im Zweiten Weltkrieg wurden das Langhausinnere und das Satteldach zerstört und nicht wieder aufgebaut.

An das Langhaus lehnt sich der viereckige, schlanke Turm an, der etwa doppelt so hoch wie das Langhaus ist. Die Turmhalle trägt im Erdgeschoss ebenfalls hohe Spitzbogenfenster und in den oberen Geschossen abwechselnd Rundfenster, Rundbogen- und Spitzbogenfenster. Den Abschluss des Turms bilden zwei Stockwerke mit rundem Querschnitt, die durchgehend romanisch bzw. gotisch durchfenstert sind und mit einem schlanken Kegeldach aus Bronze und einem Metallkreuz abschließen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bau der gotischen Kirche wurde 1787 von Reinhard Ferdinand Heinrich Fischer begonnen und 1797 von Nikolaus Friedrich von Thouret vollendet.[2] Sie befand sich am südlichen Ende des Englischen Dorfs in den zum Schloss Hohenheim in Stuttgart-Hohenheim gehörenden Hohenheimer Gärten in der Nähe der Körsch, siehe Nummer 64 in Viktor Heideloffs Grundriss von 1795. Der Grundriss zeigt einen runden Platz, um den sich sechs Häuser mit Zellen für Kartäusermönche gruppierten, die nie besetzt wurden. Am Eingang zu dem Platz wurde die Kirche errichtet. Sie wurde als gotische Kirche bezeichnet, im Gegensatz zur gotischen Kapelle, siehe Nummer 59 im Grundriss, eine kleine Kirche mit Glockengiebel und ohne Turm.[3]

1803 wurde die gotische Kirche auf die Kapelleninsel in Monrepos umgesetzt.[4] Der Vergleich von Viktor Heideloffs Kupferstich „Die gothische Kirche mit dem Kartaeuser Kloster“ mit Fotos der Inselkapelle in Monrepos zeigt, dass diese nicht 1:1 wieder aufgebaut wurde. So wurden die Eckfialen des Turms durch massive Strebepfeiler ersetzt und der Turm mit einem kegelförmigen Helm aus Bronze bekrönt.

1944 wurden das Langhausinnere und das Satteldach durch Brandbomben zerstört und nicht wieder aufgebaut, so dass sich die Kapelle seitdem als Ruine präsentiert.

Zwei Attraktionen auf der Kapelleninsel haben sich nicht erhalten: das Femgericht und die Einsiedlerklause:

  • Unter der Kapelle lag die „Felsenhalle“, ein grottenartiger Unterbau, von dem man in ein dunkles Gewölbe gelangte. Hier saßen 12 wahrscheinlich in Wachs geformte Tempelherrn um einen runden Tisch und hielten Femgericht. Ihre Rüstungen hingen an der Wand und auf dem Tisch lagen Schwert, Kreuz und Totenkopf.[5]
  • Hinter der Kapelle befand sich die Einsiedlerklause, ein Hüttchen, in dem ein mechanischer Einsiedler wohnte. Wenn man die Tür öffnete, wendete sich der in einem Buch lesende Klausner um, nahm seine Brille ab, betrachtete den Besucher mit ernstem Blick, dann drehte er sich wieder zurück zu seiner Lektüre, während die Tür ins Schloss fiel.[6]

Amorinsel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Amorinsel stand im Gehölz versteckt der Amortempel, von dem nur die Fundamente erhalten sind. Der kleine Tempel bestand aus einem ruinenartigen Säulenrundbau, dem Monopteros der „Ruinen eines römischen Bades“ im Englischen Garten in Hohenheim, der auf die Amorinsel versetzt wurde, und einem klassizistischen Anbau.

In dem Anbau war ein Abguss von Johann Heinrich Danneckers berühmtem Amor aufgestellt. Diesem zur Seite standen zwei Figuren von Carlo Albacini: ein Junge mit einem Vogel und ein Mädchen mit einem Vogelnest.[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paul Faerber: Nikolaus Friedrich von Thouret. Ein Baumeister des Klassizismus. Stuttgart 1949, Seite 153, Inneres der Inselkapelle: Tafel 18.
  • Christian von Holst: Johann Heinrich Dannecker, Teil 1: Der Bildhauer, Stuttgart : Edition Cantz, 1987, Seite 336–339 (Danneckers Amor).
  • Johann Daniel Georg von Memminger: Stuttgart und Ludwigsburg mit ihren Umgebungen. Mit einer Charte, einem Plan und einem Grundrisse. Stuttgart : Cotta, 1817, Seite 446–449, pdf.
  • Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Ludwigsburg. Stuttgart : Karl Aue, 1859, Seite 215–216, Wikisource.
  • Eduard Paulus: Die Kunst- und Altertums-Denkmale im Königreich Württemberg. Inventar . Stuttgart : Paul Neff, 1906, pdf, Seite 350–351.
  • Patricia Peschel (Redaktion); Nadine Kröhn (Redaktion): Zeugnisse eines Gartentraums : die Hohenheim-Gouachen aus dem Besitz Herzog Carl Eugens von Württemberg. Regensburg : Schnell + Steiner, 2016, Seite 220–221, 150–151.
  • Gottlob Heinrich Rapp: Beschreibung des Gartens in Hohenheim. In: Taschenkalender auf das Jahr 1798 für Natur- und Gartenfreunde. Mit Abbildungen von Hohenheim und andern Kupfern. Tübingen : Cotta, 1797, Nachdruck Stuttgart : Lithos-Verlag, 1992–1998, Seite 113–115.
  • Gottlob Heinrich Rapp: Beschreibung des Gartens in Hohenheim. In: Taschenkalender auf das Jahr 1799 für Natur- und Gartenfreunde. Mit Abbildungen von Hohenheim und andern Kupfern. Tübingen : Cotta, 1798, Nachdruck Stuttgart : Lithos-Verlag, 1992–1998.
  • Daniel Schulz: Die Rekonstruktion »meiner Ruhe«. Das Seeschloss Monrepos im 19. Jahrhundert. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Band 66, 2012, Seite 95–148, pdf. – Kapelleninsel: Seite 134–135, Amorinsel: Seite 136–137.
  • Hans Schumann: Hohenheim : Bilder und Gestalten. Stuttgart : Ulmer, 1981, Seite 68–69.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Inselkapelle Monrepos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bootsverleih Monrepos.
  2. #Schulz 2012, Seite 134.
  3. #Rapp 1799, Seite 66–68.
  4. #Schulz 2012, Seite 134–135.
  5. #Memminger 1817, Seite 447, #Paulus 1906, Seite 215.
  6. #Memminger 1817, Seite 448.
  7. #Schulz 2012, Seite 136–137, #Memminger 1817, Seite 448–449, #Faerber 1949, Seite 153, #Holst 1987, #Peschel 2016, Seite 150–151.


Kategorie:Bauwerk in Ludwigsburg Kategorie:Erbaut in den 1800er Jahren Kategorie:Insel (Baden-Württemberg) Kategorie:Insel (Europa) Kategorie:Künstliche Insel