Benutzer Diskussion:Helmut Welger
Wenn ich auf einer anderen Benutzerseite eine Diskussion begonnen habe, bitte nicht hier, sondern dort antworten. Umgekehrt antworte ich auf hier angefangene Diskussionen auch hier. Damit das ganze kein Ping-Pong-Spiel wird, dem niemand mehr folgen kann. Danke.
Begrüßung
saluton. ich freue mich, dass du dich endlich entschlossen hast dich einmal anzumelden, so muss man sich nicht immer mit einer ip-adresse auseinandersetzen. links zu den ersten schritten und dergleichen kann ich mir wohl ersparen, da du ja schon relativ viel bearbeitet hast (soweit ich die ip-beiträge richtig zuordne). auch wenn wir offenbar schon bei unserer ersten "zusammenarbeit" etwas unterschiedlicher meinung sind, heiße ich dich hiermit herzlich in der deutschen Wikipedia willkommen. --Kristjan' 16:19, 28. Okt 2005 (CEST)
Hallo, die Details zu Lactoseintoleranz sollten eigentlich dort dargestellt werden, falls noch nicht geschehen (habe jetzt nicht nachgesehen). Im Milch-Artikel genügt eine kursorische Zusammenfassung. Gruß, Rainer ... 17:01, 11. Feb 2006 (CET)
- Hallo Rainer, könntest du den Artikel bitte entsprehend umbauen? --Helmut Welger 17:24, 11. Feb 2006 (CET)
- (Ich habe deine Antwort mal hierher verschoben, damit es zusammen bleibt.) Könnte ich natürlich, aber vielleicht ist es besser, du kopierst deine Ergänzung selbst zum Lactoseintoleranz-Artikel, falls diese Zahlen da noch nicht stehen. Wenn ich da anfange, besteht das Risiko, dass ich mich über den ganzen Milch-Artikel hermache, mit dem dem ich wirklich unzufrieden bin. Und dann wird es richtig viel Arbeit ;-) Viele Grüße, Rainer ... 18:19, 11. Feb 2006 (CET)
Lesenswert
Danke für den Lesenswert, Ich selbst beobachte lieber alles im Hintergrund, wen du weis was ich meine. Trotzdem Danke für den Lesenswert ( Immanuel Kant, Was ist Aufklärung? ) ..Grüße..Muhamed 15:01, 17. Feb 2006 (CET)
Dank
Hallo Helmut, vielen Dank für Deine Korrekturen in Pseudowissenschaft. Wäre toll, wenn Du mir da weiter etwas auf die Finger schauen könntest, da ich mich oft vertippe. Gruß --GS 15:44, 4. Mär 2006 (CET)
Nazivandale
Hallo Helmut, du hattest doch offensichtlich auch schon mit dem Kerl zu tun: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Vandalensperrung#Drohungen_von_ex-Benutzer:DieStimme, Gruß 790 09:00, 20. Mär 2006 (CET)
Entschuldige bitte die Stoerung
Keine Angst, ich will keinen Konflikt zu Dir tragen. Dieser Eintrag wird mein einziger bei Dir zu dieser Thematik sein. Ich moechte hierauf hinweisen: Wikipedia:Vermittlungsausschuss/Problem zwischen Baba66 und Gastschreiber. Ich wuerde mich freuen, wenn Du Deine Sicht dort beitragen wuerdest. Wenn Du nicht magst, ist das auch ok. --[1] --Helmut Welger 15:17, 2. Mai 2006 (CEST)Gastschreiber, 19:55, 26. Mär 2006 (CEST)
Info
Hier. Vielleicht hilft es bei der Lösung...gruß --Gaius (Message) 10:06, 29. Mär 2006 (CEST)
Ich hoffe, ich habe dich nicht zusehr verärgert. Hier ein Link, auf dem Diskrepanzen besser ausgefochten werden sollten, als hier in der WP.
--FALC 19:50, 30. Apr 2006 (CEST)
Noch mal GPS [[2]] nix relativistisches, oder? --FALC 15:05, 2. Mai 2006 (CEST)
- Doch. Siehe hier, besonders im dritten Absatz. --Helmut Welger 15:19, 2. Mai 2006 (CEST)
Warum wundert es mich nicht, diesen Hinweis unter genau diesem Unterpunkt des Artikels zu finden?
Themawechsel: In [Diskussion:Gravitation] hast du meine Frage mit "Scheinkraft" beantwortet. (Was anderes hatte ich ehrlich gesagt auch nicht erwartet.) Aber dann hab ich doch noch mal recherchiert (siehe auch [Scheinkraft]), "mein Blödsinn" hat "leider" noch ein Standbein bekommen. Und Albert hat auf seiner Suche nach dem "großen Wie" "scheinbar" in die "falsche Richtung" geguckt. --FALC 18:54, 2. Mai 2006 (CEST)
Regeln des "immerwährenden Prozesses um die Wahrheit" (= Wissenschaft)
Ja, da ist sicher etwas dran (an deinem Einwurf [Diskussion:Sekunde]). Aber die Frage ist doch, welche Kommunikationstechniken zur Erlangung von Einsichten sind denn nun die Richtigen bzw. die Erfolgreichen? --FALC 07:42, 3. Mai 2006 (CEST)
- Die richtigen "Kommunikationstechniken zur Erlangung von Einsichten", die aus langer Erfahrung sowie strategischen Überlegungen zur Zeckrationalität gewonnenen Regeln des immerwährenden Prozesses um die Wahrheit, den man Wissenschaft nennt, werden in der Wissenschaftstheorie, in der Logik der Forschung, im Ethos der Wissenschaft (Hans Mohr) behandelt. Interessanterweise entstammen diese Regeln historisch tatsächlich teilweise dem Prozessrecht, nämlich dem Kanonischen Prozess. --Helmut Welger 14:16, 5. Mai 2006 (CEST)
Phuuuuu! ich meld mich dann mal in fünf Jahren wieder (Carl Popper ist gut glaube ich). --15:13, 5. Mai 2006 (CEST)
Kennst Du die Unipolarmaschine? Hast Du Einsteins Artikel "Zur Elektrodynamik bewegter Körper" (30. Juni 1905) gelesen? Glaubst Du immer noch an die Glaubwürdigkeit der SRT und der Quantenphysik? Nach Karl Popper reicht ein Beispiel um eine Theorie zu falsifizieren. --FALC 01:01, 9. Mai 2006 (CEST)
- Den Artikel von Einstein habe ich noch nicht gelesen. Kann ich ja mal tun.
Was die Widerlegung betrifft, meinst du die sogenannte "Instanz" (die nicht von Popper erfunden wurde, sondern ganz allgemein zum Handwerkszeug der Logik gehört: Widerlegung des allgemeinen Satzes durch direkte Nachweisung einzelner unter seiner Aussage begriffener Fälle, in denen er doch nicht gilt, also selbst falsch sein muss.)
Bis jetzt sehe ich nicht recht, inwiefern - darauf läuft deine Äußerung ja wohl hinaus - die Unipolarmaschine der SRT und der Quantenphysik widersprechen sollte.--Helmut Welger 16:07, 9. Mai 2006 (CEST)
Jetzt wird es aber verrückt! Du schreibst "das sich die Relativitätstheorie bestens bewährt hat" und hast die "Bibel" (mir fällt kein passender anderer Begriff ein) der SRT nicht gelesen? Mach es, sind nur ein paar Seiten. Aber vorher brauchen wir nicht weiterreden, weil Du gar nicht weist von was Du redest(Zur Elektrodynamik bewegter Körper"). --FALC 17:55, 9. Mai 2006 (CEST)
- Sehe ich nicht so. Es gibt genug andere Quellen, sogar schon sehr gute Physiklehrbücher, in denen das Erforderliche ordentlich, zureichend und didaktisch vermutlich sogar besser erklärt wird. Dass du meinst, ich wisse nicht, wovon ich rede, wenn ich den Originalartikel von Einstein nicht gelesen habe, ist also ein bisschen eristisch. Du weißt nicht, was ich weiß oder nicht weiß. Hast du alle einschlägigen Originalartikel von Faraday, Ampere, Lorentz, Coulomb, Maxwell, Newton gelesen? Und bewahrt dich deine Lektüre dieses und anderer Einstein-Artikel vor Irrtümern? --Helmut Welger 18:27, 9. Mai 2006 (CEST)
Ich habe selbstverständlich nicht alle Artikel "von Faraday, Ampere, Lorentz, Coulomb, Maxwell, Newton" gelesen. Aber man kann ihre Aussagen prüfen und zwar durch Experiment. Wir haben an anderer Stelle schon bemerkt, daß auch hier nicht alles so formuliert wurde, wie es tatsächlich ist.
Bisher hatte ich immer das Gefühl, daß die Kritiker das was sie kritisieren nicht gelesen haben, aber ich stelle mehr und mehr fest, daß die Befürworter diesbezüglich noch weniger belesen sind. "Nachplappern" was gehört wurde, nicht wissen was geschrieben steht.
Irrtum ist nie ausgeschlossen, dafür findet sich glücklicherweise meist ganz schnell jemand, der den Finger auf die Wunde legt. Und das ist gut so. --FALC 18:49, 9. Mai 2006 (CEST)
- "Aber man kann ihre Aussagen prüfen und zwar durch Experiment." Sehr richtig. Das gilt eben auch für Einstein. --Helmut Welger 18:56, 9. Mai 2006 (CEST)
Ein Beispiel bitte. --FALC 18:57, 9. Mai 2006 (CEST)
(Auf der Benutzerseite [3] habe ich unter dem Punkt "Positive oder negative Beschleunigung ?" eine Änderung vorgenommen. Ist vielleicht unhöflich, aber regt glaube ich zum "selber Denken" an. --FALC 12:39, 10. Mai 2006 (CEST))
Islamfaschismus
Man befand unsere Diskussion "fehl am Platze" weshalb ich Ihnen hier antworte.
a) Zum Artikel:
Es gibt Begriffe, die man nicht blind auf andere Bereiche übertragen kann. Der Faschismus ist ein Gewächs, was auf christlichem Boden gewachsen ist. Der Judenhass wurde ja nicht von Hitler erfunden, sondern er hat den christlich begründeten (Evangelium: Das Blut soll über die Juden kommen; Dogmatik: Juden als Jesus-Mörder) und geschürten Hass nur benutzt und verstärkt. So hat er die "Reichskristallnacht" zu "Ehren" von Martin Luther an seinem Geburtstag "zelebriert". Das ist ja nun wahrlich kein Zufall. Die katholische Kirche hat keine Skrupel, ihr missliebige Personen zu exkomunizieren. Adolf Hitler blieb bis zuletzt als guter Katholik Mitglied der KK. Die KK hat auch großen Nutzen aus seinem Ostfeldzug gezogen. Dafür hat die KK tausende Missionare ausgebildet und gestellt, um Russland von der Orthodoxie "heim" in den Katholizismus zu holen. Ähnlich unpassend wird der Begriff "Aufklärung" auf den Islam angewandt. Die Aufklärung war eine Reaktion des Abendlandes auf die Christliche Dogmatik und die Christliche Kirche. Die islamische Welt hat eine andere Geschichte und auch die islamische Welt braucht eine Reform (soweit bin ich einverstanden), aber dies wird eine eigene Reaktion sein, die sich aus der spezifischen Geschichte und den Fehlentwicklungen der isamischen Welt speisen wird. Jeder Patient braucht seine eigene Medizin für seine Krankheit. Es ist eine Anmaßung zu glauben, dass die islamische Welt zur Heilung ihrer Krankheiten dieselbe Medizin bräuchte, die die abendländisch-christliche Welt geschluckt hat.
b) Zur Ihrem Kommentar:
Es gibt Menschen, für die Religion keine Bedeutung hat. Sie kennen die Bedeutung der Religion für religöse Menschen nicht und sie machen sich auch Mühe, das zu verstehen. Unter diesen Menschen gibt es viele, die Religion instrumentalisieren für ihre Zwecke. Das ist das einzige, was diese Art Menschen mit Religion anzufangen wissen. Zu dieser Gruppe gehören die Veröffentlicher der Muhammad-Karrikaturen. Es ging denen gar nicht um eine inhaltliche Auseinandersetzung. Es ging ihnen nur darum, Religion gegen Meinungsfreiheit auszuspielen und religiös empfindende Menschen zu provozieren. Sie haben ihr Ziel erreicht. In der sogenannten islamischen Welt haben selbsternannte Verteidiger des Islam dänische Fahnen und Botschaften angesteckt und in Europa haben selbsternannte Verteidiger der Meinungsfreiheit "zurückgeschossen". In Ihrer eurozentristischen Sichtweise (Viele Muslime hätten noch nicht begriffen, dass dem anderen die Freiheit genommen würde, seinen Überzeugungen Ausdruck zu verleihen.) sehen Sie die Manipulation in der ganzen Angelegenheit nicht. Auf beiden Seiten haben Großaffen auf ihre aufgeblähten Brustkörbe getrommelt. Sie sehen auch nicht, dass die Muslime in Europa ganz anders, nämlich besonnen, reagiert haben. Ohne Grund postulieren Sie Dinge, die niemand fordert (Religiöse Gefühle als solche sind nicht Bestandteil der Menschenwürde, denn dann könnte jede Religion unter Berufung auf ihre gefühlsgestützten Überzeugungen diese allen anderen aufzwingen. Muslime könnten sich z.B. schon dadurch verletzt fühlen, dass der Überlegenheitsanspruch ihrer Religion von anderen Religionen nicht anerkannt wird.). Wenn Sie nur etwas von Islam wüssten, dann würden Sie die Stelle im Koran kennen, wo explizit ausgesagt wird, dass, wenn Allah gewollt hätte, er die Menschen alle einheitlich gemacht hätte. Wer bist du, dass du die Menschen zwingen wolltest? An anderer Stelle (2:257) wird bekräftigt: In Glaubensdingen gibt es keinen Zwang! Was, bitte schön, soll dann Ihr Gerede vom "allen anderen aufzwingen"? Das ist doch nichts anderers als jahrhunderte alter europäisch-christlicher Vorurteile!
Es ist auch nicht so, dass Menschenwürde nichts mit religiösen Empfindungen zu tun hätte. So etwas kann nur jemand sagen, der mit Religion nichts am Hut hat. Für einen religiös denkenden und fühlenden Menschen gehört seine Religion zum Menschsein dazu, womit von Würde des Menschen nicht gesprochen werden kann, wenn die Religion nicht eingeschlossen würde. Das wäre etwa so, Sie definierten Menschenwürde so, dass die Hautfarbe nicht dazugehörte. Sie würden dann den Menschen an sich würdigen, nur seine schwarze (gelbe, rote, blaue, grüne) Hautfarbe nicht. Das ist doch lächerlich. Nicht umsonst ist im GG die Religionsfreiheit geschützt und betont, dass niemand aufgrund seiner Religion benachteiligt werden darf. Das impliziert direkt, dass natürlich niemand aufgrund seiner Religion bevorzugt werden darf. Wieder wird deutlich, dass Ihr Einwurf allen anderen aufzwingen unpassend ist.
Was ist Würde überhaupt? Das ist doch nichts, was man wie materielles Eigentum schützen könnte. Die Verletzung von Würde hat sehr viel mit verletzten Gefühlen zu tun! Warum wollen Sie da ausgerechnet religiöse Gefühle ausgenommen wissen? Außerdem gibt es noch den Strafbestand Beschimpfung eines religiösen Bekenntnisses. Warum wohl? Weil die Verletzung religiöser Gefühle irrelevant ist? Doch wohl nicht!
Wenn Sie einen Polizisten einen "Bullen" nennen, dann sind Sie wegen Beamtenbeleidigung dran. Wenn Sie Ihren Nachbarn ein "Altes Arschloch" nennen oder den Bürgermeister einen "inkompetenten Schwulen" sind Sie ebenfalls wegen Beleidigung dran. Nur weil eine Beleidigung religiös ist, wollen Sie die Beleidigung straffrei stellen? Darf man den Propheten von Andersgläubigen als Terroristen darstellen? Ihr Rechtsempfinden wundert mich doch sehr.
Sie sprechen von grundlegenden Missverständnissen, doch ich vermute, dass Sie da etwas grundlegend missverstanden haben. --Ahmadi 20:42, 31. Mai 2006 (CEST)
Hallo Ahmadi, ich sehe davon ab, hier Positionen zu verteidigen, die ich nicht vertrete. Insbesondere übernehme ich keine Veranwortung für Überinterpretationen. Was ich gesagt und gemeint habe, steht in meinem Beitrag. Im übrigen stelle ich fest:
- Menschenwürde ist ein klar umrissener verfassungsrechtlicher Begriff. Er schützt nicht die spezifischen Gefühle der Anhänger spezifischer Religionen. Dies ist Ihnen offensichtlich nicht bekannt.
- Das Rechtsgut, das von der Garantie der Religionsfreiheit geschützt wird, sind nicht religiöse Gefühle, sondern die positive und negative Bekenntnisfreiheit. D.h., nicht nur der Glaube, sondern auch der Unglaube ist geschützt.
- Das strafgesetzliche (nicht verfassungsrechtliche) Verbot von Beleidigungen schützt Personen, nicht religiöse Gefühle und Meinungen.
- Die Beschimpfung von Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften ist strafgesetzlich innerhalb gewisser Grenzen, aber nicht absolut verboten, aber nicht verfassungsrechtlich. Geschütztes Rechtsgut ist der öffentliche Friede, nicht das religiöse Gefühl. Übrigens darf der Atheismus ebensowenig beschimpft werden wie jedwede Religion. --Helmut Welger 14:13, 3. Jun 2006 (CEST)
Sehr geehrter Herr Welger,
warum habe ich den Eindruck, dass Sie missverstehen wollen? Ich habe mich ja nun ausführlich genug geäußert, dass es nicht um spezifische Gefühle der Anhänger spezifischer Religionen geht, sondern dass es einen gesetzlichen Schutz vor Verunglimpfung, Verleumdung und Beleidigung gibt. Religion ist da mit eingeschlossen. Wo haben Sie da ein Problem das anzuerkennen. Verleumderische Äußerungen wie "Die CDU ist faschistisch!" ist ebenso verboten wie "Der Islam ist eine Terrorreligion!", weil damit die Würde der damit gemeinten Personen verletzt wird. Ergänzend dazu wird damit auch der öffentliche Friede gestört. Das jedwede Gefühlsregung eines religiösen Menschen geschützt sei, hat niemand behauptet. Den Ball mit der "Überinterpretationen" spiele ich Ihnen hiermit wieder zurück.
Mit der positiven und negativen Bekenntnisfreiheit haben Sie IMHO etwas falsch verstanden. Im GG werden nur positive Rechte geschützt. Ein Beispiel positiver Bekenntnisfreiheit wäre das Recht einer Frau, ein Kopftuch zu tragen. Negative Bekenntnisfreiheit ist nun aber nicht (da liegt meiner Meinung nach Ihr Missverständnis) nicht etwa das Recht kein Kopftuch zu tragen (die positive Freiheit schließt das Recht ein zu tragen oder nicht zu tragen was man will) sondern keiner Frau mit Kopftuch sehen zu wollen. So wurde im Kopftuch-Diskurs diskutiert, dass dem positiven Recht einer Lehrerin ein Kopftuch zu tragen, das negative Recht der Schüler entgegenstünde nicht von einer kopftuchtragenden Frau unterrichtet werden zu wollen, das angeblich zu schützen sei. Solche eine negativen Bekenntnisfreiheit gibt es aber nicht! Solche eine negative Bekenntnisfreiheit würde ja auch die positive Bekenntnisfreiheit aushebeln. Auf jeden Wunsch von Muslimen eine Moschee bauen zu wollen könnte man die negative Bekenntnisfreiheit entgegensetzen "Ja, bitte aber nicht in unserem Bezirk!"
Zuletzt zu Ihrem Beispiel negativer Bekenntnisfreiheit, dass auch der Unglaube geschützt sei. Was verstehen Sie unter Unglaube? Der eine glaubt nicht an Jesus Christus (Jude), der andere nicht an Muhammad (Christen), der nächste glaubt nicht an einen erkennbaren Gott (Agnostiker) oder überhaupt nicht an Gott (Atheist) und noch einer an nichts außer sich selbst (Egoist). So scheint mir Unglaube auf einen Spezialfall von Glauben zurückführbar zu sein, womit auch Unglaube unter positive Bekenntnisfreiheit fällt. Eine negative Bekenntnisfreiheit, bspw. eines Atheisten, dass alle Menschen atheistisch sein sollen wie er, kann es nicht geben, ohne die Bekenntnisfreiheit als solche aufzuheben.
Also entweder haben Sie das mit der positiven und negativen Bekenntnisfreiheit nicht verstanden oder wollen hier unnütz Verwirrung schaffen. Darüber wäre es nicht wert weiter zu diskutieren.
Ich betone deshalb nur noch einmal, was ich schon in meiner ersten Antwort deutlich machte: Weder ein Jude, noch ein Christ, Muslim oder Andersgläubige darf aufgrund seiner Religion beleidigt werden. Aus diesem Grund weise ich Ihre eingangs aufgestellte Behauptung Meinungsfreiheit verlange, dass man erträgt, in seinen religiösen Gefühlen verletzt zu werden in aller Schärfe zurück. Nur darum geht es mir, alles andere ist Nebengeplänkel. --Ahmadi 17:26, 3. Jun 2006 (CEST)
- Hsllo Ahmadi, Sie schreiben: "Weder ein Jude, noch ein Christ, Muslim oder Andersgläubige darf aufgrund seiner Religion beleidigt werden." Als moralische Forderung ist das akzeptabel, ich teile sie sogar; als juristische - darum geht es mir hier - gilt es nur sehr eingeschränkt. In einem säkularen Staat muss man viele Zumutungen in großer Toleranz ertragen, weil das eine Bedingung öffentlichen Friedens ist. Mit anderen Worten, man muss manchmal Verhaltensweisen tolerieren, die man moralisch missbilligt. Recht und Moral sind zwei paar Schuhe. Man muss bedenken, dass diese säkularistischen Rechtsnormen aus den Erfahrungen blutiger Religions- und Konfessionskriege entstanden sind, die sie zu beenden geholfen haben. --Helmut Welger 15:46, 25. Jun 2006 (CEST)
Nachtrag: Gut, mag der Begriff "Menschenwürde" in der Rechtswissenschaft eine bestimmte Bedeutung haben. Da wir hier aber keine juristische Debatte führen, erlaube ich mir das Thema nicht aus der juristischen Perspektive zu beleuchten. Wenn ich als bekennender Muslim eine andere Sichtweise habe als ein Jurist, so ist das ja nicht verboten. Immerhin haben wir Pluralismus und Meinungsfreiheit.
Für mich als Techniker erscheint es mir unverständlich, warum man bei Christen und Muslimen von "positiver" Bekenntnisfreiheit sprechen soll und bei Atheisten und Gnostiker von "negativer" Bekenntnisfreiheit. Diese Unterscheidung macht IMHO keinen Sinn, was ja für Juristen sich anders darstellen mag. --Ahmadi 18:55, 4. Jun 2006 (CEST)
- Hallo Ahmadi, negative Bekenntnisfreiheit ist die Freiheit, seinen Glauben, welcher immer das sein mag, nicht zu bekennen. Das kann auch von Christen und Muslimen in Anspruch genommen werden.--Helmut Welger 15:52, 25. Jun 2006 (CEST)
Gebrauch eristischer Argumentationsfiguren
(verschoben von Diskussion:Islamfaschismus)
Ergänzend möchte ich anmerken, dass Ahmadi in seinem Beitrag reichlichen Gebrauch von Kunstgriffen der Eristik macht. Nach meiner Beobachtung ist das in Diskussionsbeiträgen von Muslimen derart häufig, dass es kein Zufall sein kann. Die Gründe dafür sind mir nicht klar. --Helmut Welger 15:20, 30. Mai 2006 (CEST)
- Ich möchte dazu nur sagen, dass Helmut Welger hier von dem Kunstgriff gebrauch macht, die Diskussion auf eine andere Ebene zu verlagern (Mutmaßungen über meine Person) anstatt sich sachlich und zum Thema bezogen zu äußern. ;-) --Ahmadi 19:48, 31. Mai 2006 (CEST)
- Nein, ich habe nicht in eristischer Absicht die Diskussion auf eine andere Ebene verlagern, sondern eine zusätzliches Thema einführen wollen. Ich habe auch keine Mutmaßungen über die Person von Ahmadi angestellt, sondern eine rein sachliche, vielfach belegbare Beobachtung über den Diskussionsstil vieler Muslime und Anhängern verwandter Gruppen mitgeteilt. Zur deutlicheren thematischen Abgrenzung habe ich einen neuen Abschnitt eingerichtet. --Helmut Welger 13:47, 3. Jun 2006 (CEST)
- Man könnte jetzt ja nach den vielfachen Belegen fragen. Ist aber müßig, da es sie natürlich gibt. Ebenso wie vielfache Belege, dass Nicht-Muslime das ganz genau so tun. Eristische Kunstgriffe werden in bestimmten Diskussionen dermaßen inflationär verwendet, dass die Beobachtung derselben und die Erwähnung dieser Beobachtung eigentlich nichts aussagt. Ich sehe Ihre Aussage als Anlehnung an Kunstgriff 29 (http://www.rhetorik-netz.de/rhetorik/kunstgriff/29.htm). Für mich wäre das ein Hinweis, jetzt mit Kunstgriff 34 (http://www.rhetorik-netz.de/rhetorik/kunstgriff/34.htm) weiterzumachen. Anzumerken bleibt noch, dass die implizite Aufforderung, sich Gedanken zu machen über die möglichen Gründe "der Muslime", auf eristische Kunstgriffe zurückzugreifen, natürlich auf die Person Ahmadis abzielt. Darüber hinaus aber auch ein interessanter Hinweis auf Ihre persönlichen Befindlichkeiten ist. Insbesondere, wenn man den Kontext beachtet. Was nicht heißen soll, dass ich mir über Ihre Gründe, eristische Kunstgriffe anzuwenden mehr im Klaren bin als Sie über die Gründe von muslimischen Diskutanten. Oder weniger... --Katha Disk 22:58, 3. Jun 2006 (CEST)
- Nein, ich ziele nicht auf die Person Ahmadis ab, über die ich ohnehin gar nichts weiß. Ich meine es so, wie ich es sage. Ich bin seit 35 Jahren mit Muslimen im Gespräch - übrigens auch mit Muslimen befreundet -, und mir ist ein ganz bestimmter Argumentationsstil immer wieder aufgefallen. Er ist nicht nur allgemein eristisch, sondern gezielt definitionsmanipulativ: Er versucht nämlich, die Debatte dadurch in seinem Sinne zu steuern, dass er das von ihm gewünschte Diskussionsergebnis bereits implizit in die Definitionen hineinsteckt. Das ist tatsächlich eine getarnte Form der petitio pincipii. An anderer Stelle habe ich das etwas detaillierter dargestellt. Ahmadi verfährt so z.B. mit dem Begriff "Menschenwürde", dem er eine andere Bedeutung unterschiebt, als er in Rechtswissenschaft und Philosophie hat. [1]
Ich bin kein Islamwissenschaftler, vermute hier aber eine in gewisser Weise "scholastische" sunnitische Traditionslinie, die Jahrhunderte alt ist. Es ist nicht der Stil neuzeitlicher wissenschaftlicher und philosophischer Diskurse. Das Tema ist keineswegs trivial, sondern hochinteressant. Ich halte es für ein sehr ernsthaftes Thema, fernab jeder billigen Polemik.--Helmut Welger 14:39, 4. Jun 2006 (CEST)
- Nein, ich ziele nicht auf die Person Ahmadis ab, über die ich ohnehin gar nichts weiß. Ich meine es so, wie ich es sage. Ich bin seit 35 Jahren mit Muslimen im Gespräch - übrigens auch mit Muslimen befreundet -, und mir ist ein ganz bestimmter Argumentationsstil immer wieder aufgefallen. Er ist nicht nur allgemein eristisch, sondern gezielt definitionsmanipulativ: Er versucht nämlich, die Debatte dadurch in seinem Sinne zu steuern, dass er das von ihm gewünschte Diskussionsergebnis bereits implizit in die Definitionen hineinsteckt. Das ist tatsächlich eine getarnte Form der petitio pincipii. An anderer Stelle habe ich das etwas detaillierter dargestellt. Ahmadi verfährt so z.B. mit dem Begriff "Menschenwürde", dem er eine andere Bedeutung unterschiebt, als er in Rechtswissenschaft und Philosophie hat. [1]
- Herr Welger, ich habe nicht in Zweifel gezogen, dass Ahmadi rhetorische Kniffe einsetzt. Ich habe darauf hingewiesen, dass weder er noch andere Moslems sich da von anderen, Nicht-Moslems, unterscheiden. Ihr Bestehen darauf, dass Ahmadi das getan hat, ist also überflüssig. Und durch ihr Insistieren auf diesen Punkt zeigen Sie, dass Sie keineswegs ein weiteres Thema in die Diskussion einbringen wollten, sondern tatsächlich nur vom Thema ablenken wollen. Widerlegen Sie Ahmadi doch ad rem, am besten noch, indem Sie den Bezug zum Artikel wiederherstellen. Ich interpretiere das Setzen der Überschrift hier auf der Artikel-Disk statt auf Ihrer eigenen Disk, wohin Ahmadi nach Tickle Mes Aufforderung die Diskussion verlegt hat, so, dass Sie diese Diskussion als für den Artikel wichtig ansehen. Könnten Sie zeigen, wo die Verbindung Ihrer Ausführungen zu dem Artikel ist? Ich bin scheinbar weitaus weniger wissend als Sie, was Islamfaschismus angeht, deswegen wäre ich sehr dankbar, wenn Sie mir da behilflich wären (Welcher Kunstgriff war das? 10 Gummipunkte für die richtige Nennung!) Aber nicht dem Eristik-Konto der Muslime hinzufügen, meine Kunstgriffe schlagen auf Seiten der Nicht-Moslems zu Buche. --Katha Disk 15:58, 4. Jun 2006 (CEST)
- Zu [1]: Vielleicht ist die Erklärung viel simpler. Ich bin nämlich weder Jurist noch Philosoph sondern Techniker. Wenn der Begriff "Menschenwürde" in der Rechtswissenschaft und Philosophie eine andere Bedeutung hat, dann nehme ich es hiermit zur Kenntnis. Ich halte es aber nicht für angebracht mir "Tricks" zu unterstellen. --Ahmadi 18:49, 4. Jun 2006 (CEST)
- Das tut er doch nur, weil er deine Ausführungen, wie du den Begriff Menschenwürde und Beleidigung religiöser Gefühle interpretierst, nicht gut wiederlegen kann, ohne damit gleichzeitig die religiösen Gefühle der Christen und der Juden zum Abschuss freizugeben. Und das scheint er nicht zu wollen. Deswegen das Ausweichen auf "hochinteressante" scholastische, "nicht neuzeitliche" "nicht wissenschaftliche" und "nicht philosophische" Diskurse. Er hat es ja auch ganz gut hingekriegt, dich in die Verteidigungsposition zu drängen, euer eigentliches Thema in den Hintergrund und das Thema des Artikels, Islamfaschismus, ganz auszublenden. Nicht die Menschenwürde ist sein wunder Punkt, es ist der ebenfalls von dir erwähnte Paragraph: § 166. Wie leicht nämlich die religiösen Gefühle so mancher Person verletzt sind, sieht man an der Aufregung um Popetown: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,412968,00.html, oder auch hier zu sehen: http://www4.justiz.bayern.de/olgn/presse/info/straf/prs029.htm So ganz cool sind die Katholiken auch nicht gerade, wenn es um ihre katholischen Gefühle geht, wie man sieht. Jedenfalls kommt es auf all das eigentlich gar nicht an. Welche Gründe Herr Welger hat, von den Motiven derer abzulenken, die krampfhaft Islam und Faschismus miteinander in Verbindung bringen, ist mir nicht ganz klar, aber das ist eine Vorgehensweise, wie ich sie oft schon beobachtet habe, wenn Islamphobiker in Verlegenheit geraten. Ich weiß natürlich nichts über Herrn Wegener, deswegen ist meine Aussage überhaupt nicht ad personam, sondern soll nur zurück zum Thema Islamfaschismus führen, nach all den Pirouetten drumherum und ist rein empirisch und sachorientiert zu sehen. Ich weiß nicht, ob Herr Welger als Islamphobiker einzuordnen ist und die Gründe von Islamphobikern, rhetorische Kunstgriffe anzuwenden sind mir nicht klar. Obwohl es ein hochinteressantes Thema wäre.
Hallo Katharina B., ich wiederhole: Spezifische religiöse Gefühle sind durch die Verfassungsgarantie der Menschenwürde nicht geschützt, weder jüdische, christliche noch muslimische. Die Grenze der Freiheit der Meinungsäußerung - und damit auch der "Beleidigung der Religion" (nicht der Person) - wird insoweit nur durch den Gotteslästerungsparagraphen §166 StGB gezogen, der eben keinen Verfassungsrang hat; er ist verfassungsrechtlich sogar umstritten. Das durch ihn geschützte Rechtsgut ist nicht das religiöse Gefühl, sondern der öffentliche Friede. Das Gefühl als solches ist dem Staat egal, weil er religiös und weltanschaulich neutral ist, und zwar von Verfassungs wegen.
Wenn nun Anhänger bestimmter Religionen und Weltanschauungen durch militante Empfindlichkeit selbst den öffentlichen Frieden gefährden und alsdann die Institutionen des weltanschaulich neutralen Rechtsstaates in Anspruch nehmen, sogar seine Begriffe usurpieren, um die Meinungsäußerungsfreiheit der Andersdenkenden zu beschneiden, bringen sie die freiheitliche Verfassungsordnung zugunsten ihrer eigenen Anschauung aus der Balance. In dieser Verfahrensweise, grundlegende liberale Verfassungsprinzipen völlig "legal" auszuhebeln und fast ins Gegenteil zu verkehren, sehen manche eine Parallele zu gewissen Strategien des Faschismus.
Hier nun wird Eristik zum Politikum.
Weitere Stellungnahmen ggf. bitte auf meiner Diskussionsseite. --Helmut Welger 20:54, 5. Jun 2006 (CEST)
- Wissen Sie, Herr Welger, Sie kämpfen wie Don Quijote gegen Windmühlen. Sie überziehen das, was ich gesagt habe, widerlegen dies als überzogen und tun so, als wenn Sie mich inhaltlich wiederlegt hätten. Dabei habe ich Ihnen bereits überdeutlich zu verstehen gegeben, dass ich nicht jede mimosenhafte Gefühlsregung für schützenswert halte. Dabei können Sie nicht widerlegen, was auf der Hand liegt: Dass religiöse Gefühle nicht schrankenlos im Namen der freien Meinungsäußerung verletzt werden dürfen.
- Statt dessen schwadronieren Sie ohne Grund und unterstellen Anhängern des Islam, den öffentlichen Frieden zu gefährden, die freiheitliche Verfassungsordnung aus der Balance zu bringen und Verfassungsprinzipien auszuhebeln. Was ist denn da in Sie gefahren, dass Sie einen derartigen Don Quijotischen Husarenritt veranstalten? Andersdenkende unterstellen Sie "militante Empfindlichkeit", gegen militante Ausübung der Meinungsfreiheit haben Sie hingegen nichts? Ich habe interveniert wegen Ihrer eingangs aufgestellten Feststellung, Muslime müssten die Verletzung ihrer religiösen Gefühle zugunsten der Meinungsfreiheit ertragen. Denn ich stehe auf dem Standpunkt, dass der Gebrauch der eigenen Meinungsfreiheit in Balance stehen muss zu den religiösen Gefühlen (und weltanschaulichen Überzeugungen) anderer. Dafür, dass ich mich für diese Balance einsetze, konfrontieren Sie mich mit der Anschuldigung, ich wolle die Balance zugunsten meiner eigenen Anschauung aus der Balance bringen. Dies, obwohl Sie so objektiv die Meinungsfreiheit über alles andere, was das Menschsein ausmacht, stellen und die religiöse Befindlichkeit Andersglaubender der Bedeutungslosigkeit zuordnen, die nicht schützenswert sei.
- Ich nehme mir die Freiheit, hier anderer Meinung zu sein. Und ich denke, ich habe das Recht dazu ohne mir Parallelen zum Faschismus nachsagen lassen zu müssen. --Ahmadi 14:44, 6. Jun 2006 (CEST)
- Hallo Ahmadi! Mit "militanter Empfindlichkeit" meine ich Mord und Morddrohungen, Körperverletzung, Sachbeschädigung (z.B. Fahnenverbrennen) aus gekränktem religiösen Gefühl. All dies ist seit den Erfahrungen des Dreißigjährigen Krieges in Europa - mit unrühmlichen Ausnahmen - tabu.
- Alle europäischen Staaten sind seitdem mehr oder weniger säkularistisch. D.h. Religion und religiöse Gefühle sind seitdem weitgehend Privatsache, um die sich die öffentliche Gewalt nicht zu kümmern hat. Jeder kann über Religionen innerhalb weiter Grenzen sagen, was ihm beliebt, und deren Anhänger haben das ohne Gewalttätigkeit zu dulden. Nicht alles, was "das Menschsein ausmacht", hat den Staat zu interessieren. Gerade dadurch unterscheidet sich ein die Privatsphäre achtender, weltanschaulich neutraler Rechtsstaat von einem totalitären Staat, der den Menschen in seiner Totalität ergreift.
- Was meinen Sie mit "militanter Ausübung der Meinungsfreiheit"? Wann und wo wurde z.B. Gewalttätigkeit als legitime Äußerung der Meinungsfreiheit angesehen? Wenn Sie derart gravierende Vorwürfe erheben, müssen Sie sie konket belegen.
- Selbstverständlich haben Sie die Freiheit, anderer Meinung zu sein. Aber ich erwarte, dass jemand, der sich auf Verfassungsprinzipien beruft und verfassungsrechtliche Begriffe benutzt, diese sachlich korrekt benutzt. --Helmut Welger 15:55, 26. Jun 2006 (CEST)
- Ich kenne persönlich niemanden, der einen totalitären Staat fordert. Ich bin da nicht der richtige Ansprechpartner. Ich behauptete auch nicht, dass "militanter Ausübung der Meinungsfreiheit" eine legitime Art die Meinungsfreiheit zu äußern darstelle, sondern ich empfand dies eine Unterstellung ihrerseits gegenüber Andersdenkenden. Ich wüßte auch nicht zu benennen, wo in Deutschland auf diese Art kommuniziert würde. Oder sollte das wieder eine Art Unterstellung sein, wenn Muslime Meinungsfreiheit ausüben, sei dies "militant"? --Ahmadi 15:27, 4. Jul 2006 (CEST)
- Hallo Ahmadi, Sie schrieben: "Andersdenkenden unterstellen Sie 'militante Empfindlichkeit', gegen militante Ausübung der Meinungsfreiheit haben Sie hingegen nichts?" Ich frage nochmals: Was verstehen Sie unter "militanter Ausübung der Meinungsfreiheit" - dieser Begriff stammt ja von Ihnen, nicht von mir -, und wann hätte ich dafür plädiert? Ich habe mich gegen "militante Empfindlichkeit" gewandt, d.h. Gewalttätigkeit wegen verletzter religiöser Gefühle, und habe erläutert, dass ein säkularer Staat religiöse Gefühle als solche nicht schützt, sondern als Privatsache behandelt. Gewalttätigkeit wegen verletzter religiöser Gefühle unterstelle ich nicht, sondern beobachte sie mit Schrecken. Ferner habe ich darauf hingewiesen, dass Begriffe des säkularen Verfassungsrechtes wie "Menschenwürde" keine Schutzsphäre spezifischer religiöser Gefühle begründen - weder jüdischer, christlicher noch islamischer. Das ist eine Verkennung ihres Sinns. --Helmut Welger 14:20, 6. Jul 2006 (CEST)
- Sehr geehrter Herr Welger, wie sollen wir weiter diskutieren, wenn Sie sich nicht erinnern, was Sie geschrieben haben?!??
- Am 5. Juni schrieben Sie (s.o.): "Wenn nun Anhänger bestimmter Religionen und Weltanschauungen durch militante Empfindlichkeit selbst den öffentlichen Frieden gefährden und alsdann die Institutionen des weltanschaulich neutralen Rechtsstaates in Anspruch nehmen, sogar seine Begriffe usurpieren, um die Meinungsäußerungsfreiheit der Andersdenkenden zu beschneiden, bringen sie die freiheitliche Verfassungsordnung zugunsten ihrer eigenen Anschauung aus der Balance."
- Bezüglich des zweiten Punktes wiederhole ich gerne das bereits am 6. Juni gesagte, "dass religiöse Gefühle nicht schrankenlos im Namen der freien Meinungsäußerung verletzt werden dürfen." (Hinweis auf Paragraph zur Beschimpfung eines religiösen Bekenntnisses.) "Dabei habe ich Ihnen bereits überdeutlich zu verstehen gegeben, dass ich nicht jede mimosenhafte Gefühlsregung für schützenswert halte."
- Als weitern Punkt möchte ich zu bedenken geben, dass der Gebrauch jeglicher Freiheit auch Übernahme von Verantwortung bedeutet. Wenn der schrankenlose Gebrauch der Meinungsfreiheit dazu führt, dass gesellschaftliche Gräben aufgerissen werden, dann ist das verwerflich, auch wenn dem nicht juristisch beizukommen ist. So wie auch andere wichtige Dinge nicht juristisch erreichbar sind, zum Beispiel Integration von Migranten. Es gibt viele Dinge, die man mit juristischen Prinzipienreiterei nicht lösen kann. So sollte jeder Autor, der die Presse- und Meinungsfreiheit für sich in Anspruch nimmt, seinen Verstand und sein Gewissen fragen, ob die von ihm gewählte Form denn auch angemessen und zielführend ist.
- Um es anhand eines Beispiels auszudrücken: Sie können Ihrer Frau und Ihren Kindern mit Verweis auf Meinungsfreiheit und juristischen Interpretationen von "Menschenwürde" vieles sagen und von ihnen auch verlangen, zu ertragen, weil Sie ihre religiösen oder anderen Gefühle verletzen. Ob Ihre Familie dann noch mit Ihnen zusammenleben will, obwohl Sie sich "juristisch korrekt" verhalten haben, ist die Frage. In diesem Sinne beende ich hiermit diese Diskussion. Vielen Dank! --Ahmadi 20:47, 9. Jul 2006 (CEST)
Hallo! - Du bist mir auf der Diskseite von Bulimie durch kompetente Kommentare aufgefallen, daher wollte ich Dich auf den ARtikel zur Magersucht aufmerksam machen, der ausführlichst (und wohl eher küchenpsychologisch) die Gründe für die Bulimie auflistet (die da wohl zum einen nicht hingehören, zum anderen dringend entschwurbelt werden sollten) - vielleicht hast Du ja Lust/Zeit/Interesse, Dir den Artikel mal anzuschauen ... ich habe keinerlei Ahnung, bin nur zufällig drüber gestolpert, daher will ich das auch nicht selbst überarbeiten.. Gruß, --feba 16:32, 5. Jul 2006 (CEST)
- Und ich wüsste gerne alle (so viele sind es nicht) Artikel zum Thema Essstöungen verbessert und suche daher Leute, die das kompetent machen können. Schau doch mal auf meine Benutzer-Unterseite Benutzer:Drahreg01/Essstörungen und guck, ob du da mitmachen könntest. Liebe Grüße, --Drahreg01 06:55, 15. Jul 2006 (CEST)
Saluton, kara!
La lastan fojon ni renkontiĝis en Berlino okaze de GIL-evento. Jen mia plej freŝa kontribuo Vikia: Fundamento de Esperanto. Ĉu vi jam verkis ion pri "norma esperantologio", kies ano mi daŭre estas? Tial en la citita kontribuo mi intence uzis la vorton "normo". -- Sincere Eschweiler 22:11, 21. Jul 2006 (CEST) Rilate al miaj lietroj vi ja pravas :-) Chion bonan el Rejnlando! Eschweiler 13:32, 23. Jul 2006 (CEST)
Ludwig-Feuerbach-Medaille
machen, sondern zu bilden, ist
jetzt die Aufgabe der Zeit."
Hiermit verleihe ich Helmut Welger die
Datei:Feuerbach-Medaille-Wikipedia-de.PNG
Ludwig-Feuerbach-Medaille
für besondere Verdienste
in puncto Wissenschaftlichkeit
und Bekämpfung des Irrationalismus.
gez. FloCo 18:03, 21. Sep 2006 (CEST)
Ich habe dir die Ludwig-Feuerbach-Medaille von Benutzer:790 für deinen Beitrag zur Diskussion:Islamischer_Fundamentalismus verliehen. V. a. möchte ich mich nochmal persönlich bei dir für den Verweis auf die eristischen Diskussionsmethoden des "unbekannten Löschwilligen" bedanken, diese Argumentationsfiguren zu kennen ist auch im normalen Leben sehr nützlich ;-). MfG --FloCo 18:07, 21. Sep 2006 (CEST) PS.: Ich wünsche dir alles Gute wegen deiner Krankheit und so.
Diskussion:Superkontinent
Hallo Helmut. Ich finde: Lass Allander recht haben, er legt ja offensichtlich sehr großen Wert darauf. Inhaltlich scheint die Sache ja geklärt (wenn auch leise Zweifel bleiben). Lieben Gruß --TomCatX 13:07, 10. Okt. 2006 (CEST)
Notung
Die h-Angelegenheit wurde an und für sich schon mal geklärt. Könntest Du bitte Deine Quellen angeben. In meinen schreibt Wagner „Notung“ und nicht „Nothung“. -- zOiDberg (δ·β) 15:59, 29. Okt. 2006 (CET)
Hallo Herr Welger,
mit Schmunzeln und leichtem Erstaunen habe ich Ihren Kommentar zu diesem Wort gelesen. Da ich Mainzer Karneval noch nie erlebt habe, kann ich den Vergleich nicht beurteilen. Ich kenne das Wort eigentlich nur aus Werken der Weltliteratur (Goethe, Thomas Mann etc.) und ich kann mir nicht vorstellen, daß diese Personen in schlechtem Stil geschrieben hätten. Vielleicht ist das Wort aber auch der Verballhornung der deutschen Sprache, sprich neuen Rechtschreibung, zum Opfer gefallen.
Es grüßt Sie, Joachim Tworz -- Jtw 02:33, 9. Dez. 2006 (CET)
- hallo herr tworz,
- bei goethe und thomas mann werden sie dieses ursprünglich scherzhafte hybrid von "nichtsdestoweniger" und "trotzdem " gewiss nicht finden. um wieviel wollen wir wetten, 1000 € vielleicht? billiger wird es für sie, wenn sie einen guten germanisten fragen. und unaufwendiger; nicht dass sie die ganze deutsche weltliteratur nochmal lesen müssen, bloß um festzustellen, dass ihr gedächtnis sie trügt. und schauen sie mal unter "nichtsdestotrotz" nach.- ihre einlassung ist ein erneuter beleg dafür, dass vielen der scherzhafte charakter des wortes nicht mehr bewusst ist. --Helmut Welger 19:02, 9. Dez. 2006 (CET)
- Man vergleich auch eine Suche im Gutenberg-Projekt. Nur die Werke der Autoren Friedrich Gerstäcker (1858 Gold + 1864 Im Busch), Honoré de Balzac (Übersetzung 1838 Die alte Jungfer) und Margarete von Navarra (welche ? Übersetzung von Carl Theodor Ritter von Riba, wann ?) enthalten das Wort nichtsdestotrotz, sonst keine. Gruß, Amtiss, SNAFU ? 23:20, 10. Dez. 2006 (CET)
- Hallo Herr Welger,
- Da ich kein Mensch bin, der immer recht haben will, werde ich die Deutsche Weltliteratur nicht nochmal lesen und auch keinen Germanisten befragen. Mich in die Bedeutung dieses Wortes zu vertiefen, dazu ist mir meine Zeit zu schade. So sollen Sie recht haben und wir können die Diskussion abschließen -- Jtw JTW 17:01, 11. Dez. 2006 (CET)
Hallo Helmut Welger, ich habe deinen Vermerk beantwortet, den Abschnitt allerdings auf der Diskussionsseite nach unten verschoben, wo neue Einträge hingehören. Daher hier der Link, damit du den Text gleich erreichst. --Johanna R. 14:22, 8. Jan. 2007 (CET)
Signuno
Der Esperanto-Artikel Signuno hat einen Löschantrag. Bitte hschau mal vorbei. Interessant ist in diesem Zusammenhang sicher auch Benutzer Diskussion:Sebastiano#Esperanto - Kritik. Korajn dankon kaj saluton, Eschweiler ♀ 23:25, 20. Jan. 2007 (CET)
- Hallo Eschweiler, von Signuno verstehe ich leider gar nichts. Zum Thema Esperanto-Kritik will ich in Bälde gern meinen Senf dazugeben. --Helmut Welger 12:41, 26. Jan. 2007 (CET)
Diskussion
Hallo Helmut - vielen herzlichen Dank für Deine Einwürfe bei der gerade beendeten Islam-Diskussion. Mir hat das geholfen. Ich finde es einfach nur Schade, daß sich keine Diskussion entspannen konnte. Statt Argumenten kam nur Spott und Flapserei und eine durch die Tastatur spürbare Woge an Aggression. Als ob man hier in ein Wespennest getreten wäre. Doch niemand will ihnen ihren Glauben nehmen, den sie so ängstlich hüten. Ich meine halt, man sollte bei Angriffen auf andere Religionen irgendwo die Bremse ziehen können. Kritik ist schon in Ordnung, doch man sollte auch sich selber gegenüber kritisch sein. Es kann nicht dabei bleiben, daß die Christen die bösen Schriftverfälscher sind und alle Muslime geradezu himmelrein. Dann aber behaupten dieselben, Christen und Muslime hätte den gleichen Gott. Die Christen werden also bei gewissen Muslimen als die „schwarzen Schafe“ in der Familie gesehen, die man bei Bedarf auch mal treten darf. Würde ich nicht auch einen gebürtigen Muslim zum Freund haben, der bewußt in Deutschland lebt, keine Probleme mit der Kirche hat und im Trachtengewand besser bayerisch spricht, als so mancher „Zugereister“, man müßte glauben, der „Kampf der Kulturen“ wäre bereits im Gange. --Mediatus 19:16, 11. Jan. 2007 (CET)
Hallo Mediatus, dein Debattenstil ist ernsthaft und redlich, aber die Diskussion kann - unabhängig von aller Polemik und vertrackten Eristik deiner Meinunsgegner - schon aus logischen Gründen keinen Konsens erbringen, denn ihr geht in letzter Instanz von unvereinbaren Glaubenssätzen aus, zwischen denen kein rationales Entscheidungsverfahren möglich ist. Letzlich tauscht ihr nur Bekenntnisse aus, wogegen ja nichts einzuwenden ist. --Helmut Welger 23:32, 11. Jun. 2007 (CEST)
Schade, ich dachte, ich könnte aus einem kritischen historischen Glaubensverständnis einen Disput anregen. Ich lasse mir auch gerne etwas sagen und ich lerne auch gerne über andere Vorstellungen dazu, aber irgendwo muß man mir auch eine Chance geben, mich zu artikulieren - auch wenn dies für den Meinungsgegner zunächst unverständlich klingt. Ich denke ich habe deutlich gemacht, daß ich es ernst meine und mich nicht lustig machen möchte. Ein Erfolg dieser Debatte war für mich, daß ich in Dir einen interessanten Wikepedianer kennengelernt habe. --Mediatus 23:42, 11. Jan. 2007 (CET)
Schade, ich dachte, ich könnte aus einem kritischen historischen Glaubensverständnis einen Disput anregen. Ich lasse mir auch gerne etwas sagen und ich lerne auch gerne über andere Vorstellungen dazu, aber irgendwo muß man mir auch eine Chance geben, mich zu artikulieren - auch wenn dies für den Meinungsgegner zunächst unverständlich klingt. Ich denke ich habe deutlich gemacht, daß ich es ernst meine und mich nicht lustig machen möchte. Ein Erfolg dieser Debatte war für mich, daß ich in Dir einen interessanten Wikepedianer kennengelernt habe.
Hallo Mediatus, hab Dank für die freundlichen Worte. Die historisch-kritische Methode kann schon etwas kläreh, aber irgendwann landet man auf dem Gebiet des Glaubens. Für Muslime bezeichnet der Koran diese Grenze, das ist schlicht Gottes Wort für sie, des Gottes Abrahams und Jesu und Mohammeds, wahr und unfehlbar. Dies nicht mehr zu glauben wäre für sie Selbstaufgabe, Apostasie. Für sie steht fest, nicht Jesus wurde gekreuzigt, sondern jemand anders, der ihm ähnlich war. Wenn man nicht durch die Glaubensbrille sieht, kann man feststellen, dass der Koran diverse Irrtümer enthält. Es ist sicher fehlerhaft, die christliche Trinitätslehre, auch wenn man nicht an sie glaubt, mit Polytheismus gleichzusetzen. Der Koran bringt Maria mit Miriam durcheinander, und vieles mehr. Außerdem wird die Debatte durch den muslimischen Überlegenheitsanspruch erschwert. --Helmut Welger 16:47, 12. Jun. 2007 (CEST)
Charmed – Zauberhafte Hexen
Hallo Helmut Welger, mir ist aufgefallen, dass Du recht viele Edits hintereinander in einem Artikel fertigst. Wenn alle dies tun, belastet dies die Kapazität der Server Wikipedias enorm. Natürlich bemerkt man Fehler häufig erst beim wiederholten Durchlesen, das passiert mir auch häufig. Aber vielleicht stößt meine Bitte, etwas darauf zu achten, die Vorschaufunktion intensiver zu nutzen und mehrere Edits zusammenzufassen, bei Dir auf Verständnis. Viel Spaß noch bie Wikipedia. Gruß --Die silberlocke 22:41, 21. Aug. 2007 (CEST)
Anfrage
Hallo Herr Welger,
Ihre interessen/hobbies in betracht ziehend, würde es mich sehr interessieren, wie Ihre meinung zu dem thema rechtsprechung/gerichte/freiheit der person/verantwortung der person für begangene straftaten/erkenntnisse in der neurobiologie aussieht, sprich, ob es überhaupt eine freiheit der person gibt, oder ob nicht vielmehr von einer determiniertheit in der natur ausgegangen werden muss, die keine wirklich freie entscheidung zuläßt, sowie die möglichen schlussfolgerungen für die rechtssprechung. dieses interesse, dass sich nicht nur auf einen rechtlichen standpunkt bezieht, sondern interdisziplinären charakter besitzt, bezieht sich dabei nicht konkret auf einen wikipedia artikel, sondern beschäftigt mich eher persönlich seit einiger zeit. es würde mich sehr freuen ihre ansichten zu lesen - und vielleicht neue einsichten in das thema zu gewinnen - falls eine derartige diskussion keine zu große belastung für Sie bedeutet oder ihren wiki-zeitrahmen sprengt. Ich würde mich über eine Antwort freuen. Leben Sie recht wohl. --Abeltiu 22:54, 28. Sep. 2007 (CEST)
p.s. ich bitte die kleinschreibung zu entschuldigen
Helmut Welger ist verstorben
Er ist am 12. Mai 2008 gestorben, siehe den Artikel über ihn in der Esperanto-WP und seine dortigen Benutzerseiten.--Lu Wunsch-Rolshoven 20:04, 21. Nov. 2008 (CET)