Benutzer Diskussion:Jesusfreund/Zionismus

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Bastelseite zum Verbessern des gesperrten Artikels Zionismus. Jesusfreund 10:09, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Definitionen und Belege aus Fachliteratur

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  • Der Begriff "Zionismus", Ende des 19. JHs geprägt, meint die jüdisch-nationale Bewegung, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, eine "jüdische Heimstätte in Palästina" zu schaffen.

(Michael Krupp, Die Geschichte des Zionismus, GTB 2001, S. 7, erster Satz Vorwort)

  • Infolge des anwachsenden Antisemitismus fand die zionistische Bewegung, wie sich die jüdische Nationalbewegung seit den achziger Jahren nannte, zunehmend Unterstützung.

(Margret Johannsen, Der Nahostkonflikt, 2. Auflage, S. 14)

  • Erst mit Theodor Herzl wurde der Zionismus eine politische Bewegung.

(Rolf Steininger, Der Nahostkonflikt, 4. Auflage 2006, S. 6)

  • Durch die Nachsilbe -ismus wurde der Begriff in die politisch-philosophische Gedankenwelt des ausgehenden 19. JHs eingereiht...war ursprünglich gegen Bemühungen gerichtet, eine jüdische Massenansiedlung in Argentinien (anstelle von Palästina) zu schaffen...sollte den palästinozentrischen Charakter der jüdisch-nationalen Volksbewegung betonen...

(Alex Bein, Die Judenfrage, Band II, S. 268)

  • Obwohl der politische Zionismus ein Nationalismus ist wie die, die ihn hervorgerufen haben, hat er einmaligen Charakter, ...

(Karl Julius Ploetz, in: Der Große Ploetz, Seite 1086, ISBN 3876401704)

  • Der Zionismus als jüdischer Nationalismus versah das jüdische Selbstverständnis mit neuem Inhalt...

(Frank Golczewski, in: Polnisch-jüdische Beziehungen 1881-1922, Seite 101, ISBN 3515033610)

  • Der Zionismus ist die politisch-religiöse Basis der Gründung des Staates Israel. Die zionistische Bewegung entstand im 19. Jh. und war zuerst eine Reaktion auf die Bedrohung durch den russischen und osteuropäischen Antisemitismus (Bsp. Pogrom in Kishinev).

(zionismus.info)

  • Der Z. ist eine der großen Erneuerungsbewegungen des Judentums in seiner Auseinandersetzung mit der Moderne. Da die zionistische Bewegung im Kontext des europäischen Nationalismus aufkam, wird der Z. gemeinhin als im 19. Jahrhundert entstandene Nationalbewegung definiert, deren Ursache der Antisemitismus und die Säkularisierung Europas und deren Ziel die Errichtung eines "Judenstaates" in Palästina war.

(Barbara Schäfer, "Zionismus", in THRE, Band 36, 2004, S. 697f)

  • Zionismus als eine europäische Nationalbewegung

(Aufsatztitel von Miroslav Hroch, in: E.W. Stegemann, 100 Jahre Z., 2000, S. 33)

  • Unverwechselbarkeit des Z. in der allgemeinen Klasse von Nationalismen

(Gideon Shimoni, "Die Entstehung des Z.", in: E.W. Stegemann, a.a.O. S. 41)

  • jüdische Antwort auf den wirkungsmächtigsten Faktor der modernen Welt - den Nationalismus

(Jacob Talmon, The Age of Violence, S. 143; zitiert bei E.W. Stegemann, a.a.O. S. 53)

  • Der Z. trat als eine der letzten europäischen Nationalbewegungen in Erscheinung.

(Anita Shapira, ebd. S. 53)

  • Zionismus ist die moderne jüdische Nationalbewegung, die Ende des 19. Jahrhunderts in Mittel - und Osteuropa aufkam und durch kulturelle Wiederbelebung, politische Organisation sowie massive Immigration und Ansiedlung von Juden in Palästina die Grundlagen für die Errichtung des Staates Israel im Jahr 1948 schuf.

(Julius H. Schoeps, Neues Lexikon des Judentums, Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh u.a. 1992, S. 494)

  • Zionismus: Bezeichnung der modernen, auf Wiederherstellung eines jüdischen Staates in Palästina gerichteten Bewegung. Auf den Verheißungen der Bibel fußend und von den nationalstaatlichen Ideen des 19. Jahrhunderts angefeuert...

(John F. Oppenheimer, Lexikon des Judentums, Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh 1971, S. 914)

  • Zionismus: Zionistische Weltbewegung und Weltorganisation, begründet durch Theodor Herzl...Sammelbewegung aller jüdischen Gruppen mit dem Willen zur Selbstdefinition als Nation (Volk) und damit zum Erwerb eines eigenen Territoriums, und zwar im Land der Väter.

(Kleines Lexikon des Judentums, Christliche Verlagsanstalt Koblenz, 1981, S. 324)

  • Zionismus der, - im ursprünglichen religiösen Verständnis innerhalb des Judentums die auf Jerusalem (den Zion und Palästina (das >Land Israel< |Erez Israel|) gerichtete Orientierung (>Sehnsucht<) sowie die innere Bindung an dieses; seit dem letzte Drittel des 19. Jh. die innerhalb des Judentums als Palästinasiedlungsbewegung entstandene polit.(nat.) und soziale Bewegung zur Errichtung eines jüd. Staates in Palästina.

(Brockhaus)

  • Zionismus, im späten 19. Jahrhundert entstandene, auf die Errichtung eines jüdischen Staates in Palästina gerichtete religiös-politische Bewegung. Ihren Namen gab der Bewegung 1890 der österreichische jüdische Philosoph Nathan Birnbaum, er leitet sich ab von Zion, im Alten Testament der Name der von David eroberten Jebusiterfestung in Jerusalem...

(Encarta)

  • Zionismus; eine national-jüdische Bewegung auf internationaler Ebene...

(Bertelsmann)

  • Die seit der Zerstörung des jüdischen Staates niemals ganz erloschene, in der Neuzeit durch Theodor Herzl (1860 - 1904) mit seinem Buch "Der Judenstaat" (1896) neu entfachte Bewegung zur Rückkehr der Juden nach Palästina und dortiger Eigenstaatlichkeit, die 1948 mit der Proklamation des Sattes Israel erfüllt wurde.

(Meyer, Kleines Religionslexikon, erster Satz des Artikels "Zionismus")

  • Zionismus: Internationale politische und ideologische Bewegung, die sich der Wiederherstellung von Erez Israel für das jüdische Volk widmete.

(Oxford Lexikon der Weltreligionen)

  • In der Neuzeit setzte das neu erwachte Interesse für die biblische Heimat den Versuch in Gang, in Palästina...wieder einen geschlossenen Wohnsitz... Von daher erhielt diese Bestrebung den Namen Zionismus.

Bibellexikon, Karl Müller Verlag, Stichwort „Zion“

  • Wie... gezeigt wird, kann der Zionismus zwar nicht ohne Bezug auf die nationalen und kolonialen Projekte des späten 19. und 20. Jahrhunderts verstanden werden, läßt sich aber auch nicht problemlos in eine dieser beiden Schubladen stecken. Gewiß lassen sich Anklänge an den nationalen Aufbruch der Griechen, Italiener und Polen finden, doch...Den Zionismus nur als Spätgeburt des europäischen Nationalismus wahrzunehmen, wäre zu einfach...

(Michael Brenner: Geschichte des Zionismus. Beck, München 2002, ISBN 3-406-47984-7, S. 20f.)

  • The spread of nationalism throughout the nineteenth century was a result of, or a response to, the ideals of the French Revolution. The spreadof nineteenth-cenryry Jewish nationalism -- Zionism -- was a result of, or a response to, a perceived failure to fulfil these revolutionary ideals.

(David J. Goldberg, Einfuehrungsbuechlein bei Penguin Press)

  • The axiomatic link in modern Jewish thought between Zionism and Jewish nationalism is questioned in this essay. It will be suggested that the connection between both embodied an ideological “marriage of convenience” blessed by both Jews and non-Jews, but not a deep-rooted bond, and that the idea of a “Jewish nationalism” deserves critical reconsideration. Three complementary hypotheses are proposed and analyzed: that Zionism and nationalism were basically unconnected; that Zion-related concepts, rooted in Jewish historical awareness, were a constant ideological factor among broad sectors of modernizing Jewry; and that Zionism was a modern concoction rooted in Zion-related concepts which also absorbed ideological elements from the general European milieu, among them national notions—national, in this context meaning “national in general,” and not “Jewish-national.”

(Evyatar Friesel: Zionism and Jewish Nationalism: An Inquiry into an Ideological Relationship, Abstracts from the Journal of Israeli History Vol 25, No. 2, September 2006

  • Zi|o|nis|mus der; - <nlat.; nach dem Tempelberg Zion in Jerusalem>:

:a) (Ende des 19. Jh.s entstandene) jüdische Bewegung mit dem Ziel, einen nationalen Staat für Juden in Palästina zu schaffen; :b) politische Strömung im heutigen Israel u. innerhalb des Judentums in aller Welt, die eine Stärkung des Staates Israel befürwortet u. zu erreichen sucht (Duden Fremdwörterbuch)

  • Gelegentlich wurden diese nationalen Ideologien auch zu Staatsphilosophien überhöht, wie im Falle des Kemalismus (Türkei) oder des Zionismus (Israel)

(Roland Sturm: „Nationalismus“, in: Dieter Nohlen, Lexikon der Politik, Band 3, S. 261)

  • Die palästinensische Nationalbewegung, Ausdruck der arabischen Opposition gegen den Zionismus, war diesem gegenüber in einer schwachen Position. Der palästinensische Nationalismus war weit weniger entwickelt als der zionistisch-jüdische, der im europäischen Kontext entstanden war. Eine Bewegung bildete sich erst nach dem I. Weltkrieg heraus.

(Alexander Flores: „Palästina-Konflikt“, in Lexikon der Politik, Band 6, S. 398)

alt:

Als Zionismus (von Zion) wird die jüdische Nationalbewegung bezeichnet, die sich infolge des Antisemitismus in Europa um 1880 politisch zu organisieren begann und seit 1897 das Ziel eines jüdischen Gemeinwesens in Palästina anstrebte.
Der Zionismus entstand gleichzeitig mit anderen europäischen Emanzipations- und Nationalbewegungen infolge der Aufklärung und der Französischen Revolution. Er sieht sich als die zeitgemäße Form des Jahrtausende alten Traums der Israeliten von einem von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden (hebr. Shalom) geprägten Zusammenleben im „gelobten Land Israel“ (Eretz Israel).
Der jüdische Journalist Nathan Birnbaum aus Wien prägte 1890 den Begriff.
  • Zionismus bezeichnet einen Nationalismus und die damit verbundene Bewegung...
  • Zionismus ist eine jüdische Nationalbewegung, die in Reaktion auf Antisemitismus und europäischen Nationalismus den alten biblischen Traum der Israeliten von einem eigenen Land im Frieden mit der Welt umher in politisch organisierter Form zu realisieren versuchte.
  • Zionismus (von Zion) ist ein religiös-politisches Konzept, das die Wiederherstellung eines jüdischen Staates in Palästina zum Ziel hat. Sich darauf berufende, jüdische Nationalbewegungen, die sich insbesondere unter dem Eindruck des Antisemitismus in Europa am Ende des 19. Jahrhunderts herauszubilden begannen, führten zu verstärkten Einwanderungswellen vor allem europäischer und russischer Juden nach Palästina und trugen maßgeblich zur Staatsgründung Israels im Jahr 1948 bei.
Der Zionismus entstand im Zuge vieler anderer europäischer Nationalismen, von denen er wie auch von anderen modernen Bewegungen, so der Arbeiterbewegung, Gedankenmuster borgte.
  • Zionismus (von Zion) bezeichnet ein religiös-politisches Konzept und die daraus entstandene internationale politische Bewegung, die die Errichtung und Bewahrung eines jüdischen Staates in Palästina zum Ziel hat.
  • Zionismus (von Zion) bezeichnet eine Bewegung, die die Errichtung und Bewahrung eines jüdischen Staates in Palästina zum Ziel hat.
  • Der Zionismus war eine jüdische Bewegung zum Ende des 19. Jahrhunderts zur Gründung eines nationalen Staates für Juden in Palestina. Heute beschreibt sie in erster Linie die politische Strömung, die eine Stärkung des Staates Israel zum Ziel hat.
  • Der Zionismus entstand als politische Bewegung zum Ende des 19. Jahrhunderts und zielte auf die Gründung eines eigenständigen und sicheren jüdischen Gemeinwesens ab.
Die Sammlung der jüdischen Diaspora in einem jüdischen Nationalstaat war dabei ein wesentliches Ziel.
Heute beschreibt der Begriff in erster Linie wesentliche politische Strömungen, die wesentliche Aspekte des israelischen Staatsverständnis als säkularem jüdischen Staat bilden und fördern.
  • Zionismus ist die Ideologie der (säkularen) jüdischen Nationalbewegung wie eine wesentliche Grundlage des Staates Israel.

Das Wort "Zionismus" ist abgeleitet aus Zion, den Namen des Jerusalemer Tempelberges, als Sitz JHWHs und Mittelpunkt der geschichtlichen Hoffnungen des Judentums. Die Prägung des des Wortes durch Verbindung des Namens mit dem für die Benennung von Denkrichtungen und politischen Bewegungen weithin üblichen Suffix "-ismus" wird meist dem Wiener Publizisten Nathan Birnbaum zugeschrieben, der das Wort seit 1890 gebrauchte und ihm weite Verbreitung verschaffte, hierbei aber nicht ohne Vorläufer im Rumänischen[1], Polnischen[2] und Deutschen[3] war.

  1. Rum. sionist ("Zionist") erscheint in einem Jahresbericht des Ordens "Zion" in Bukarest von 1877, vgl. Michael Kühntopf, Nathan Birnbaum, Diss. Univ. Tübingen 1990, S. 40
  2. Poln. syonski ("zionistisch") in einem Traktat von Alfred Nossig von 1887, vgl. Eisig Silberschlag, From Renaissance to Renaissance, Band 2, KTAV Publishing House, 1977, S. 326f.
  3. Dt. "zionistischer Brudergruss" in einem Brief Ruben Bierers vom 9. Dezember 1888, vgl. Michael Kühntopf, Nathan Birnbaum, Diss. Univ. Tübingen 1990, S. 40

Shmuel Almog:

  • Long Before Zionism, Jewish Nationhood and the Palestine Question. Shazar Center, Jerusalem 1981
  • Zionism and the Arabs, Essays. Shazar Center, Jerusalem, 1983
  • Messianism as a Challenge to Zionism, in: Zvi Baras (ed.), Messianism and Eschatology, Jerusalem 1983
  • From 'Muscular Jewry' to the 'Religion of Labor. In: Zionism: Studies in the History of the Zionist Movement and of the Jewish Community in Palestine IX, 1984
  • Zionism and History. The Rise of a New Jewish Consciousness, St. Martin's Press, New York and Magnes Press, Jerusalem 1987 (1. Auflage 1982)
  • A Many-Faceted Zionist Historiography, in: Moshe Zimmerman, Menahem Stern, Joseph Salmon (eds.) Studies in Historiography, Jerusalem 1987
  • The Negation of Zionism or the Decline of Judaism, in: Haim Avni, Gideon Shimoni (eds.) Zionism and its Jewish Opponents, Jerusalem 1990
  • Nationalism, Zionism, Antisemitism. Essays and Studies, Zionist Library & Bialik Institute, Jerusalem 1992

mit Anita Shapira, Jehuda Reinharz:

  • Zionism and Religion, Shazar Center, Jerusalem 1993
  • Between Zionism and Antisemitism, Patterns of Prejudice, 1994, vol. 28 no. 2, pp. 49-59