Benutzer Diskussion:Toter Alter Mann/Zitate

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Fritz Karl Ertl (* 31. August 1908 in Breitbrunn) war ein österreichischer Architekt. Als Spross einer Linzer Baumeisterfamilie studierte er zunächst Architektur am Dessauer Bauhaus und engagierte sich nach dem Anschluss Österreichs an NS-Deutschland in der NSDAP und der SS. Zusammen mit Walter Dejaco war er maßgeblich am Entwurf und Bau des Konzentrationslagers Auschwitz beteiligt.

Jugend und Ausbildung[Quelltext bearbeiten]

Fritz Ertl kam am 31. August 1908 in Breitbrunn nahe Linz als zweiter Sohn des Linzer Architekten Josef Ertl und Agathe Ertl, geborene Becker, zur Welt. Sein Vater führte eine erfolgreiche Baufirma unter seinem Namen und prägte das Linzer Stadtbild durch die von ihm entworfenen Häuser nachhaltig. Ab 1915 ging Fritz Ertl auf die Volksschule in Thening. Von 1919 bis 1923 war er Schüler der Unterrealschule in Linz. Nach seinem Abschluss dort ging er nach Salzburg, um an der dortigen Bundeslehranstalt für Hochbau zu lernen. Parallel zur Schule arbeitete er in den Ferien als Maurer. Nach seiner Matura erhielt er 1927 im Betrieb seines Vaters die Position eines Bauführers. Im April 1928 nahm er ein Architekturstudium am deutschen Bauhaus in Dessau auf, das er im April 1931 mit dem Diplom abschloss. Während seines Studiums war Ertl in Wien als Bauleiter tätig, um sich dort praktische Kenntnisse des Architektenberufs anzueignen. Anschließend ging er zurück in den Väterlichen Betrieb und legte 1934 erfolgreich die Baumeisterprüfung ab. [1]

Karriere im Nationalsozialismus[Quelltext bearbeiten]

Josef Ertl starb im Mai 1935. Fritz Ertl übernahm die Führung des Familienbetriebes zusammen mit seinem älteren Bruder Ernst. Nachdem die deutsche Wehrmacht im März 1938 in Österreich einmarschierte und Hitler Österreich annektierte, meldete sich Ertl umgehend zur Waffen-SS, in die er im April des gleichen Jahres aufgenommen wurde und trat im Mai der NSDAP bei. Zunächst war er für die NSDAP in der Linzer Stadtverwaltung tätig, wo er sich als Sachbearbeiter um das örtliche Bauwesen kümmerte. Das väterliche Baugeschäft führte er weiterhin, bis er im November 1939 zur Waffen-SS eingezogen wurde. [1]

Literatur[Quelltext bearbeiten]

  • Niels Gutschow: Ordnungswahn. Architekten planen im „eingedeutschten Osten“ 1938–1945. Bauwelt-Fundamente 115. Bertelsmann Fachzeitschriften, Gütersloh 2001. ISBN 3-7643-6390-8.

Weblinks[Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gutschow 2001, S. 136.

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