Benutzerin:Irmgard/Tropenhaus Frutigen

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Das Tropenhaus in Frutigen ist ein weltweit einmaliges geothermisches Projekt, bei dem warmes Wasser aus dem Lötschberg-Basistunnel für die Zucht von Stören und eine Gewächshaus-Plantage für tropische Früchte genutzt wird. Damit verbunden ist eine Ausstellung über den Lötschberg-Tunnel, erneuerbare Energien und nachhaltige Fischzucht, sowie Restaurants, die die Produkte des Tropenhauses anbieten. Das Projekt wurde aufgrund der innovativen Nutzung erneuerbarer Energien im Alpenraum mit mehreren Preisen ausgezeichnet.

Beim Bau des Lötschberg-Basistunnels traf man im Berginnern auf Quellen, aus denen auf der Nordseite des Tunnels pro Sekunde 100 Liter Drainagewasser mit einer Temperatur von etwa 18 bis 22 Grad C austreten. Dieses Wasser darf aufgrund einer behördlichen Auflage nicht direkt in die Kander geleitet werden, da diese Erwärmung den Laich der einheimischen Seeforelle gefährden würde. Aus dieser Situation enstand die Idee, die etwa 65 MW Energie für eine Störzucht und die Produktion von tropischen Früchten zu nutzen, anstatt das Wasser mit zusätzlichem Energieaufwand zu kühlen.

Das Tropenhaus vereint mehrere nachhaltige Nutzungen der Wärmeenergie des Drainagewassers: