Benutzerin:Ricardalovesmonuments/Stockacherbachtal
Das Stockachtal ist ein hochgelegenes Kerbtal im zur Region Zwischentoren gehörenden im Nordosten der Lechtaler Alpen. Verwaltungstechnisch gehört es zur Tiroler Gemeinde Berwang im Bezirk Reutte. Das Tal wird vom Stockacherbach und seinem Nebenbach Weittalbach durchflossen, und reicht vom zum Hauptkamm der Lechtaler Alpen gehörenden Berg Roter Stein bzw. Bleispitze bis zur Mündung des Stockacherbachs in den das Berwanger Tal bildenen Älpelesbach. Die beiden kleinen auf den Abhängen des Mühlwaldköpfl liegenden Bergbauerndörfchen Kleinstockach und Bichlbächle sind die einzigen bewohnten Ansiedlungen des Stockacherbachtals.
Topographie
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Orte des Tales
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kleinstockach (1205 m)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der aus Gasthof, der Kirche und 8 weiteren Wohnbauten bestehende Ort wurde im Jahr 1427 als Stockach erstmals erwähnt. Kirchlich gehörte ursprünglich zur Urpfarre Imst, als im Jahre 1441 die Kuratie Berwang entstand wurde der Ort mit Bichlbächle ihr einverleibt. Seit 1680 bestand in Kleinstockach eine Marienkapelle. Ab 1734 bemühten sich die Bewohner der beiden Orte dass für sie eine eigene Seelsorgestelle geschaffen wird, ihre Ansuchen wurden immer wieder von den Fürstbischöfen von Brixen abgelehnt. Im Jahre 1819 wurde für die Bewohner des Stockacherbachtal eine eigene Schule eingerichtet. Nach einer 1839 genehmigten und begonnen Sammelaktion konnte von 1842–1844 die Kirche errichtet werden. Ein Jahr später bezog der erste Expositus seine Seelsorgestelle. Im Jahr 1949 wurde die Kleinstockacher Volksschule geschlossen. Zwei der alten Gebäude wurden wegen vorherigen Leerstands zu Ferienhäuser umgewidmet. Mit Stand 1. Jänner 2024[1]) hat der Ort 8 Einwohner.
Expositurkirche Mariä Heimsuchung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die von 1842 bis 1844 erbaute und am 27. Juli 1844 vom Brixner Weihbischof Georg von Prünster eingeweihte Expositurkirche ist im neoromanischen Stil innen und außen gestaltet worden. Im zweigeschossigen Vorbau auf den der Kirchturm aufsitzt ist die Vorhalle und die Aufgänge zur Empore unterbracht. Das Langhaus ist ein breitgelagerter dreijochiger Saalraum, an dem ein breiter einjochiger Chor angeschlossen ist. Das Innere ist mit reicher Schablonen- und Teppichmalerei versehen, im Gewölbe dazwischen befinden sich die Fresken Krönung Mariä (im Chor) und Anbetung des Christkinds (im Langhaus), der Künstler ist unbekannt. Das Gemälde des Hochaltars zeigt eine Darstellung der Mariä Heimsuchung, die der Seitenaltäre Hl. Anna mit Maria (links) und Johannes der Täufer (rechts). An der rechten Chorwand hängt ein Kreuzigungs-Gemälde vom Ende des 17. Jahrhunderts.
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Gasthof in Kleinstockach
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Maria Heimsuchung, Innenraum
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Hochaltar
Bichlbächle (1275 m)
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Neun der elf Gebäude des Ortes zusätzlich zum Kirchlein sind im Tiroler Kunstkataster verzeichnet:
- Bichlbächle 2, Einhof im Kern 18. Jahrhundert, Umbauten des 19. Jahrhunderts
- Bichlbächle 3, Feuerwehrgerätehaus, 1. Hälfte 20. Jahrhundert
- Bichlbächle 4, Einhof im Kern 18. Jahrhundert, Umbauten des 19. und 20. Jahrhunderts
- Bichlbächle 5, Einhof im Kern 18. Jahrhundert, Umbauten des 20. Jahrhunderts, Fenster mit Putzrahmung
- Bichlbächle 6, Einhof im Kern 18. Jahrhundert, Umbauten des 19. und 20. Jahrhunderts
- Bichlbächle 7, Einhof im Kern 18. Jahrhundert, Umbauten des 19. und 20. Jahrhunderts
- Bichlbächle 8, Einhof im Kern 18. Jahrhundert, Umbauten des 19. Jahrhunderts
- Bichlbächle 10, Einhof im Kern 18. Jahrhundert, Umbauten des 20. Jahrhunderts
- Bichlbächle 11, Einhof im Kern 18. Jahrhundert, Umbauten des 20. Jahrhunderts
Mit Stand 1. Jänner 2024[1]) hat der Ort 5 Einwohner. Was bedeutet das mehr als die Hälfte der Gebäude leer stehen.
Antoniuskirchlein
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Bichlbächle 10
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Antoniuskirchlein, Innenraum
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Hochaltar
Alpinismus
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Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Philipp Sprenger: Pfarrkirche St. Jakob Berwang/Tirol – Die Kirchen und Kapellen im Berwanger-, Rotlech- und Namlosertal. Verlag Schnell & Steiner (Kleine Kunstführer Nr. 1793), München 1990. S. 12-14.
- Sarah Falger, Christine Zotz: Der Bezirk Reutte – Das Ausserfern (Kapitel Berwang). Katholischer Tiroler Lehrerverein, Bezirksschulrat Reutte (Hg.), Koch Buchverlage, Höfen 2010 (3. Auflage). S. 210-213.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kategorie:Berwang Kategorie:Lechtaler Alpen
- ↑ a b Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)