Bernhard Christoph Breitkopf
Bernhard Christoph Breitkopf (* 2. März 1695 in Clausthal, heute Clausthal-Zellerfeld; † 26. März 1777 in Leipzig) war ein deutscher Buchdrucker und Verleger. Er gründete 1719 in Leipzig ein Verlagshaus, den späteren Verlag Breitkopf & Härtel, der heute der weltweit älteste Musikverlag ist.
Leben
1709 nahm er in Goslar die Lehre zum Buchdrucker auf. Er übersiedelte 1714 nach Leipzig und arbeitete ein Jahr in einer Druckerei, danach in Jena und schließlich in Halle. 1718 kehrte er nach Leipzig zurück, heiratete Sophia Maria Müller und übernahm eine seit 1664 bestehende Druckerei, die er vor dem wirtschaftlichen Ruin rettete. Die eigentliche Verlagstätigkeit begann 1723 mit dem Druck einer hebräischen Handbibel. 1739 ehelichte Breitkopf nach dem Tod seiner Frau eine gewisse Theodore Sophia Kayser. Seinem Sohn Johann Gottlob Immanuel Breitkopf, der ebenfalls als Drucker und Verleger tätig war, übergab er 1745 das Druckereigeschäft. Die Verlagshandlung behielt er bis zu seinem Tod, nahm seinen Sohn jedoch 1762 mit darin auf. Als er im Alter von 83 Jahren starb, war Bernhard Christoph Breitkopf der bedeutsamste Buchdrucker Deutschlands.
Literatur
- O. Hase: Breitkopf und Härtel. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 296–303.
Personendaten | |
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NAME | Breitkopf, Bernhard Christoph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Buchdrucker und Verleger |
GEBURTSDATUM | 2. März 1695 |
GEBURTSORT | Clausthal, heute Clausthal-Zellerfeld |
STERBEDATUM | 26. März 1777 |
STERBEORT | Leipzig |