Bezirk Potsdam
Wappen | ||
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Verwaltungssitz: | Potsdam | |
Fläche: | 12.568 km² [1] | |
Einwohner: | 1.123.800 Stand: 1989 [1] | |
Kfz-Kennzeichen: | D, P | |
Karte | ||
Der Bezirk Potsdam war der größte von 15 Bezirken der Deutschen Demokratischen Republik. Er wurde durch ein Gesetz des Landes Brandenburg vom 25. Juli 1952 im Zuge der Auflösung der Länder in der DDR durch die Verwaltungsreform von 1952 errichtet und umfasste einen Großteil des westlichen Brandenburgs. Mit der Wiedererrichtung der Länder in der DDR im Jahr 1990 wurden die Bezirke aufgelöst und der Bezirk Potsdam ging wieder im Land Brandenburg auf. Zur Geschichte und Landeskunde des Bezirks Potsdam siehe unter Mark Brandenburg.
Wappen
Durch die Siegelordnung der DDR vom 28. Mai 1953, verloren alle regionalen Wappen ihre Bedeutung als Marke, bzw. Siegel. Jedoch wurden die Wappen der Städte und Kreise weiterhin an Gebäuden, oder in Publikationen verwendet, ohne eine amtliche Funktion zu erfüllen. Das in einigen Büchern verwendete Wappen des Bezirkes Potsdam zeigt in Wirklichkeit das Wappen der Stadt Potsdam. Amtlich war das Siegelwappen der DDR. Erst durch die Kommunalverfassung der DDR vom 17. Mai 1990 konnten Gemeinden und Kreise erstmals wieder ausdrücklich Wappen führen und als Siegel verwenden.
Verwaltungsgliederung
Der Bezirk Potsdam umfasste die Stadtkreise Potsdam und Brandenburg an der Havel sowie die folgenden Kreise:
- Kreis Belzig
- Kreis Brandenburg
- Kreis Gransee
- Kreis Jüterbog
- Kreis Königs-Wusterhausen
- Kreis Kyritz
- Kreis Luckenwalde
- Kreis Nauen
- Kreis Neuruppin
- Kreis Oranienburg
- Kreis Potsdam
- Kreis Pritzwalk
- Kreis Rathenow
- Kreis Wittstock
- Kreis Zossen
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
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1961 | 1 146 700 |
1970 | 1 133 631 |
1985 | 1 121 539 |
Verwaltungs- und Parteichefs
Vorsitzende des Rats des Bezirkes
- 1952–1953: Curt Wach (1906–1974)
- 1953–1957: Josef Stadler (1906–1984)
- 1957–1960: Herbert Rutschke (1905–1978)
- 1960–1962: Franz Peplinski (1910–1991)
- 1962–1971: Herbert Puchert (1914–)
- 1971–1974: Günter Pappenheim (1925–)
- 1974–1977: Werner Eidner (1923–)
- 1977–1990: Herbert Tzschoppe (1927–)
Erste Sekretäre der SED-Bezirksleitung
- 1952–1955: Kurt Seibt (1908–2002)
- 1955–1957: Eduard Goetzel (1921–1986)
- 1964–1976: Werner Wittig (1926–1976)
- 1976–1989: Günter Jahn (1930–)
- 1989–1990: Heinz Vietze (1947–)