Bröhn

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Bröhn

Annaturm

Höhe 405 m ü. NN
Lage Niedersachsen
Gebirge Deister
Dominanz 10,8 km → Hohe Egge
Schartenhöhe 264 m
Koordinaten 52° 14′ 48″ N, 9° 30′ 32″ OKoordinaten: 52° 14′ 48″ N, 9° 30′ 32″ O
Bröhn (Niedersachsen)
Bröhn (Niedersachsen)
Besonderheiten Annaturm
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Der Bröhn ist mit 405,0 m ü. Normalnull der höchste Berg des Deisters in Niedersachsen. Seinen Namen verdankt er dem hier wachsenden Besenginster, der früher Bröm oder Bram genannt wurde. Der höchste Punkt liegt nahe dem Annaturm (Aussichtsturm) im Gebiet der Stadt Springe in direkter Lage an der Grenze zur Gemeinde Wennigsen.

Höhe

Mit dieser Höhe ist der Bröhn

  • der höchste Berg des Deisters,
  • der höchste Berg am äußersten Nordrand der deutschen Mittelgebirge,

denn alle Berge, die sich in Deutschland auf einem nördlicheren Breitengrad befinden, sind niedriger als der Bröhn.

Aussichtsturm

Auf dem Gipfel des Bröhns steht der Annaturm, ein 28 Meter hoher Richtfunkturm aus Stahlbeton, mittlerweile das 5. Nachfolgemodell des ursprünglichen Vermessungsturms, der bis 1834 an dieser Stelle auf Veranlassung von Professor Carl Friedrich Gauß erbaut wurde. Von diesem Aussichtsturm hat man bei schönem Wetter einen Rundblick über das Calenberger Land bis nach Hildesheim und Hannover, zum Steinhuder Meer sowie über das nördliche Weserbergland.

Neben dem Annaturm befindet sich die gleichnamige Waldgaststätte, das Gebäude im Bildvordergrund. Der Annaturm ist vom Parkplatz am Nienstedter Pass ca. 3 km entfernt. Die Entfernung von Springe aus (Parkplatz in Richtung Köllnischfeld) beträgt ebenfalls ca. 3 km. Der Annaturm ist täglich außer Montag geöffnet (10.00 - 17.00 Uhr).

Nicht weit vom Bröhn entfernt steht auf dem Höfeler (395 m ü. NN) ein Turm der DFS mit einer SRE-M-Radaranlage. Jede dieser bundesweit sechs Anlagen hat einen Erfassungsradius von etwa 145 NM (Nautischen Meilen, entspricht 270 km). In der Nähe sind auf dem Deisterkamm weitere Anlagen der Flugsicherung installiert.

In den 1950er Jahren befand sich am Annaturm eine Flugsicherungszentrale der Bundesanstalt für Flugsicherung. Etwa 300m östlich stürzte im September 1958 gegen 11 Uhr mittags ein Düsenjäger vom Typ Republic F-84 der dänischen Luftwaffe ab. Die Maschine streifte auf 500 Metern mehrere Baumwipfel und explodierte daraufhin. Der 24jährige Pilot Jörgensen kam ums Leben. Er war mit seiner Staffel in Kopenhagen gestartet und hatte als Ziel den Fliegerhorst Upjever. Im Nebel verlor er die Orientierung und gab in 250m Höhe über Stadthagen eine letzte Positionsmeldung ab. [1]

Einzelnachweise

  1. Deister Leine Zeitung vom 24. September 2008, Vor 50 Jahren