Bremer (Adelsgeschlecht)
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Bremer ist der Name eines alten niedersächsischen Adelsgeschlechts aus dem Erzstift und Herzogtum Bremen.
Das Geschlecht ist zu unterscheiden von den nicht verwandten bremischen von Bremen, westfälischen von Bremen und den mecklenburgischen von Bremen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht erscheint erstmals urkundlich am 9. März 1233 mit Sifridus de Brema.[1] Die Stammreihe beginnt mit Adolf Bremer (1520–1603) auf Cadenberge.
Der hannoversche Staats- und Kabinettsminister Friedrich von Bremer wurde am 8. August 1830 mit einer Wappenmehrung in den Grafenstand (Primogenitur) erhoben.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Stammwappen ist gespalten, rechts Rot und links am Spalt in Silber ein halbes rotes Kammrad mit vier Speichen und fünf Zacken. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken sechs abwechselnd silberne und rote Straußenfedern.[2]
- Das gräfliche Wappen von 1830 ist geviert und zeigt in 1 und 4 das Stammwappen, in 2 und 3 in Silber einen rechtshin gekrümmten roten Baumast mit fünf abgehauenen Zweigenden (von Haus). Drei Helme mit rot-silbernen Decken, auf dem rechten der Stammhelm, auf dem mittleren ein geharnischter Arm, der zwei geschrägte Flaggen an silbernen Stangen hält, von denen die rechte in Rot zwei geschrägte silberne Schlüssel, überhöht von einem schwarzen Kreuz (Bremen-Verden'sche Erbwürde) zeigt, auf dem linken zwei rote Baumäste (von Haus). Schildhalter: Zwei Geharnischte mit roten Straußenfedern auf dem Helm, der rechte einen roten Schild mit den silbernen Schlüsseln (und Kreuz), der linke einen silbernen Schild mit dem Kreuz haltend. Wahlspruch: „Pro rege et patria“.[2]
- Historische Wappenbilder
-
Wappen im Bremisch- und Verdischer Ritter-Sahl, 1720
-
Stammwappen derer von Bremer in Siebmachers Wappenbuch
-
Wappenvariante in Siebmachers Wappenbuch
-
Grafen-Wappen in Siebmachers Wappenbuch
-
Wappen im Geschlechts- und Wappenbuch des Königreichs Hannover und des Herzogthums Braunschweig, 1852
Familienangehörige
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Benedix von Bremer (Jurist) (Benedict von Bremer, Benedikt von Bremer; 1717–1779), deutscher Jurist, Landrat und Politiker
- Benedix Carl Christian Bremer (1791–1853), deutscher Jurist
- Benedix Georg von Bremer (Beamter) (1686–1754), deutscher Beamter und Legationsrat
- Benedix Georg August von Bremer (1759–1813), deutscher Gesandter und Politiker
- Caroline von Bremer (1766–1845), deutsche Äbtissin
- Friedrich von Bremer (1759–1836), Minister des Königreichs Hannover
- Karl Benedikt von Bremer (1724–nach 1787), deutscher Obrist
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Genealogisches Handbuch des Adels: Adelslexikon Band II, Band 58 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1974, S. 93, ISSN 0435-2408
- Adolf Matthias Hildebrandt: J. Siebmacher’s grosses und allgemeines Wappenbuch, II. Band, 9. Abteilung; Der Hannöversche Adel, 1870, S. 4
- Luneburg Mushard: Bremisch- und Verdischer Ritter-Sahl Oder Denckmahl Der Uhralten Berühmten Hoch-adelichen Geschlechter Insonderheit der Hochlöblichen Ritterschafft In Denen Hertzogthümern Bremen und Verden, Bremen, Verlag Brauer 1708 oder Verlag Grimm, 1720, S. 138
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 2, Leipzig 1860, S. 51–52.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Diedrich Ehmck und Wilhelm von Bippen: Bremisches Urkundenbuch 1, Bremen 1873, Nr. 172, S. 206.
- ↑ a b Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band II, Band 58 der Gesamtreihe, S. 93.