Brockdorff (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Brockdorff

Die Familie von Brockdorff ist dänisch-holsteinischer Uradel, aus der gleichnamigen Gemeinde Brokdorf in Schleswig-Holstein.

Geschichte

Der erste urkundlich erwähnte Brockdorff ist Hildelevus de Bruchtorp im Jahre 1220. Eine Stammreihe beginnt 1336 mit dem Ritter Marquardt von Brockdorff. 1432 wurde die Familie zu Freiherren erhoben. Von diesem breitete sich Ende des 17. Jahrhunderts in Sachsen ein Familienzweig aus, die 1706 zu Reichsgrafen erhoben wurden. In Dänemark erhielt das Geschlecht bereit 1672 den Lehnsgrafenstand (in der Primogenitur).

Brockdorff-Ahlefeldt

Ein Zweig der Grafen Brockdorff, die Grafen von Brockdorff-Ahlefeldt, stammen von Konrad Graf von Brockdorff ab, der 1837 von Conrad Graf von Ahlefeldt auf Ascheberg adoptiert wurde.

Brockdorff (1809)

Außerdem gibt es noch ein 1809 geadeltes Geschlecht von Brockdorff, das auf die vier natürlichen Kinder des herzoglich-oldenburgischen Hofjägermeisters Christian Friedrich Baron von Brockdorff (aus dem gräflichen Haus) mit der Jeanette Sophie Hansen zurückgeht.

Wappen

Das Stammwappen der Familie von Brockdorff zeigt auf Blau einen silbernen schräg liegenden geflügelten Fisch. Der Helm ist gekrönt, darauf der Fisch. Die Helmdecken sind Blau und Rot.

Das Wappen der Brockdorff-Ahlefeldt ist durch ein an den Enden ausgebogenes goldenes Kreuz geviert und belegt mit einem gekrönten goldenen Herzschild, darin ein silberner Bracke (mit goldenem Halsband) aus einem roten Kissen mit goldenen Quasten sitzend. Die Felder 1 und 4 sind gespalten, rechts in Blau ein silberner Flügel am Spalt, links in silber zwei rote Balken (Stamwappen Ahlefeld). Die Felder 2 und 3 zeigen in Balu einen geflügelten silbernen Fisch (Wappen Brockdorff).

Persönlichkeiten

Besitzungen

Das Glückstädter Brockdorff-Palais befand sich im 19. Jahrhundert drei Generationen lang im Besitz der Familie und trägt seitdem deren Namen.

Das Schlossgut Groß Schwansee im Kalkhorster Ortsteil Groß Schwansee in Mecklenburg befand sich ab 1780 in Brockdorffschem Besitz.

Literatur