Burg Falkenstein (Pfalz)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. August 2015 um 02:01 Uhr durch Update (Diskussion | Beiträge) (Änderung 144624701 von Update rückgängig gemacht; sollte in Artikel Grafschaft Falkenstein). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Burg Falkenstein
Burgruine und Ort Falkenstein (2006)

Burgruine und Ort Falkenstein (2006)

Staat Deutschland
Ort Falkenstein
Entstehungszeit 1135
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 49° 37′ N, 7° 52′ OKoordinaten: 49° 36′ 33,2″ N, 7° 52′ 25,6″ O
Höhenlage 425 m ü. NHN
Burg Falkenstein (Rheinland-Pfalz)
Burg Falkenstein (Rheinland-Pfalz)
Mittelalterlicher Markt auf Burg Falkenstein

Die Burg Falkenstein ist die Ruine einer aus dem Mittelalter stammenden Höhenburg (Reichsburg) oberhalb des gleichnamigen Dorfes Falkenstein am Donnersberg in Rheinland-Pfalz, der höchsten Erhebung der Pfalz.

Geschichte

Zur politischen Geschichte vgl. Grafschaft Falkenstein

Falkenstein wurde 1135 erstmals urkundlich erwähnt als Burg der Herren von Falkenstein, einer Seitenlinie der Herren von Bolanden, 1233 im Besitz von Philipp I., dem Herrn zu Falkenstein, Reichskämmerer und Burgvogt auf dem Trifels, wo die Reichskleinodien aufbewahrt wurden. Nach dem Aussterben der Reichskämmerer von Münzenberg wurde Philipp I. Reichskämmerer, 1255 erbte er die Landvogtei in der Wetterau. Lich wurde später der Mittelpunkt des Herrschaftsgebietes von Philipp I. von Falkenstein. Mitte des 14. Jahrhunderts erbauten sich die Falkensteiner die Burg Neufalkenstein im Taunus.

Um ca. 1500 übernahm Uhland I. die Burgrechte und baute die Burg weiter aus. Die Nachfahren von Uhland I. erwarben Schloss Bertholdstein nahe der Stadt Fehring in der Steiermark (Österreich) und ließen sich, in weiterer Folge, dort nieder.

1647 wurde Falkenstein von Franzosen belagert, gestürmt und geschleift. 1736 gelangte die Burg Falkenstein mit der Grafschaft Falkenstein an das Kaiserhaus Habsburg. 1794 wird sie während der Koalitionskriege wiederum von den Franzosen zerstört, seither ist die Burg Falkenstein Ruine, die ab 1979 teilweise restauriert wurde.

Anlage

Teilweise erhalten sind der Bergfried, Reste der Außenmauern des Ritterhauses, der Schildmauer, der Ringmauer und der Zisterne.

Bildergalerie

Literatur

  • Jens Stöcker, Alexander Thon: Falkenstein/Donnersberg. In: Jürgen Keddigkeit, Alexander Thon u. Rolf Übel (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon. Beiträge zur pfälzischen Geschichte Bd. 12/2, Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern 2002, S. 46–59, ISBN 3-927754-48-X.
  • Alexander Thon: Philipp I. von Falkenstein (1220/33 – 1270/71). Reichstruchsess und Reichskämmerer. In: Karl-Heinz Rothenberger (Hrsg.): Pfälzische Geschichte. Bd. 1, 2., verb. Aufl. Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern 2002, S. 210−212, ISBN 3-927754-43-9.
  • Alexander Thon (Hrsg.): Wie Schwalbennester an den Felsen geklebt. Burgen in der Nordpfalz. 1. Aufl. Schnell + Steiner, Regensburg 2005, S. 48–53, ISBN 3-7954-1674-4.
Commons: Burg Falkenstein (Pfalz) – Album mit Bildern, Videos und AudiodateienFehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Commons): "3"