Burg Lichtenfels (Dornhan)
Burg Lichtenfels | ||
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Schildmauer der Burgruine Lichtenfels | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Dornhan-Leinstetten | |
Entstehungszeit | um 1100 bis 1200 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Ständische Stellung | Grafen | |
Geographische Lage | 48° 23′ N, 8° 33′ O | |
Höhenlage | 500 m ü. NN | |
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Die Burg Lichtenfels ist eine hochmittelalterliche Burgruine bei Leinstetten im Landkreis Rottweil in Baden-Württemberg, Deutschland.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ruine der einstigen Höhenburg liegt zwischen den Dornhaner Ortsteilen Leinstetten und Bettenhausen in etwa 500 m Höhe über NN über dem Tal der Glatt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die aus dem 12. Jahrhundert stammende Burg war vermutlich eine Gründung der Grafen von Hohenberg.
Das Adelsgeschlecht derer von Lichtenfels war verwandt mit den Herren von Dettingen, mit denen sie das Wappen teilten.[1]
Bei der Schlacht bei Leinstetten im Jahr 1298 kam es zur ersten Zerstörung der Burg. Im Jahr 1423 ist die Burg teilweise im Besitz der Grafen von Zollern. Im 15. Jahrhundert ließ die Gräfin Henriette von Württemberg den Lichtenfels belagern. Graf Friedrich von Zollern wurde gefangen genommen. Die zerstörte Burg wurde nicht wieder aufgebaut und zugunsten von Schloss Leinstetten verlassen.
Ende 20. Jahrhunderts ist die Burgruine im Besitz der Freiherrn von Podewils und wurde grundlegend saniert.
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Wappen derer von Lichtenfels, Zürcher Wappenrolle, ca. 1340
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Wappen derer von Dettingen, Ingeram Codex, 1459
Baubeschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von der einstigen Burganlage sind die Schildmauer gänzlich und ein daran anschließendes Teilstück der Südmauer teilweise erhalten. Der ehemalige Burggraben ist noch in Ansätzen rund um den Burghügel erkennbar. Die Ruine ist frei zugänglich.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich August Köhler: Leinstetten mit Bettenhausen und Lichtenfels (bearb. Fritz Peter). 1816, S. 69 f.
- Emilie Scotzniovsky: Der vergrabene Schatz in den Ruinen von Lichtenstein, in: Gedichte (Dez. 1842). Baden 1945.
- Alexander Antonow: Burgen des südwestdeutschen Raums im 13. und 14. Jahrhundert – unter besonderer Berücksichtigung der Schildmauer. Verlag Konkordia, Bühl/Baden 1977, ISBN 3-7826-0040-1, S. 202–205.
- Ortschaftsverwaltung Bettenhausen/Leinstetten (Hrsg.): Das Schlossfräulein vom Lichtenfels, in: Bettenhausen - Leinstetten. Stadt Dornhan - Kreis Rottweil. Ortsbuch zur 900-jährigen urkundlichen Erwähnung im Codex Reichenbachiensis. Freudenstadt 1985, S. 105–112, 223.
- Jiri Hönes: Zwei Sagenballaden aus Glatt Werke der Dichterin Emilie Scotzniovsky, in: Heimatkundliche Blätter Zollernalb. Hrsg.: Heimatkundlichen Vereinigung Zollernalb. 1 und 3, 31. Januar 2016.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Julius Kindler von Knobloch (Bearb.): Oberbadisches Geschlechterbuch. Band 2: He–Lysser. Carl Winter's Universitätsbuchhandlung, Heidelberg 1905, S. 498 (Digitalisat).