Burg Schkölen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Burg Schkölen
Wasserburg Schkölen

Wasserburg Schkölen

Staat Deutschland
Ort Schkölen
Entstehungszeit 900 bis 1000
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Gebäudeteile und Befestigungsanlage
Ständische Stellung Adlige, Grafen
Bauweise Fachwerk
Geographische Lage 51° 3′ N, 11° 49′ OKoordinaten: 51° 2′ 31″ N, 11° 49′ 10″ O
Höhenlage 210 m ü. NHN

Die Burg Schkölen ist eine teilweise erhaltene Wasserburg bei 210 m ü. NHN im Zentrum (Ringstraße 9) der Stadt Schkölen im Saale-Holzland-Kreis in Thüringen. Bis 1977 lag die Ruine der Wasserburg fast vergessen und mit Gestrüpp überwachsen inmitten der kleinen Stadt.

Graben

Die Gründung der Wasserburg geht vermutlich auf eine ursprünglich slawische Ringwallanlage aus dem 10. Jahrhundert zurück.

1031 wurde erstmals ein Burgward „Szolin“ erwähnt. Im 15. Jahrhundert wurde die Burg ausgebaut, brannte 1536 ab und verfiel. Im 19. Jahrhundert diente die Burg als Försterei, 1968 und 1989 fanden Ausgrabungen statt.

Als ehemalige Besitzer werden Ende des 11. Jahrhunderts Graf Wiprecht von Groitzsch, 1158 Heinrich der Bayer und im 15. Jahrhundert die Herren von Bünau genannt.

Bei der Burganlage handelt es sich um eine kastellartige, rechteckige Anlage mit zweigeschossigem Fachwerkwohnhaus und Rundturm.

  • Thomas Bienert: Mittelalterliche Burgen in Thüringen. 430 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-631-1, S. 205: Burgruine Schkölen.
  • Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag Köhler, Jena 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 223–224: Schkölen.
  • Hans Maresch, Doris Maresch: Burgen und Schlösser (= Sehenswertes Thüringen). VHT – Verlags-Haus Thüringen, Erfurt 1997, ISBN 3-89683-105-4.
Commons: Wasserburg Schkölen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien