Burgruine Strettweg

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Burgruine Strettweg
Staat Österreich
Ort Judenburg-Strettweg
Entstehungszeit 1149 erstmals erwähnt
Burgentyp Hanglage
Erhaltungszustand Ruine
Ständische Stellung Ministeriale
Geographische Lage 47° 11′ N, 14° 39′ OKoordinaten: 47° 10′ 40,4″ N, 14° 39′ 14″ O
Höhenlage 751 m ü. A.
Burgruine Strettweg (Steiermark)
Burgruine Strettweg (Steiermark)

Die Burgruine Strettweg ist die Ruine eines Festen Hauses in Strettweg, einem Ortsteil der steirischen Stadt Judenburg in Österreich. Verbaute Reste der Burg am Abhang des Falkenbergs sind erhalten.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Reste der Burg Strettweg liegen im Norden des „Krugmoarhofs“, eines Bauernhofs in Strettweg. Strettweg ist ein Ortsteil der Stadt Judenburg, der nördlich der Stadt am südöstlichen Ausläufer des Falkenbergs liegt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Burg Strettweg wurde 1149 erstmals als Sitz eines landesfürstlichen Ministerialengeschlechts („Cunrath de Strecuis“) genannt, aus dem im 13. Jahrhundert die Galler hervorgingen. 1220/30 wurde ein Wohnturm errichtet oder umgebaut und um 1360 siedelten die Ritter endgültig ab und die Güter wurden auf Bauern aufgeteilt – das Gut wurde danach als „Krugmoarhof“ (gegründet nach 1360) bezeichnet. In einem Nebengebäude im Nordtrakt des Krugmoarhofs sind Reste des Turms erhalten. Zu diesen Resten des Turms gehören eineinhalb Meter dicke Mauern, ein romanisches Biforenfenster im Obergeschoss sowie eine Säule aus dem zwölften Jahrhundert. Noch erkennbare gotische Bauelemente haben Mauerstärken von bis zu 90 Zentimetern, der Hauptteil des südlich gelegenen Gebäudes mit einer Mauerstärke von 60 Zentimetern ist aus der Renaissancezeit.

Die Familie der Strettweger, die die Burg bewohnten, erlosch im 14. Jahrhundert; 1418 kam der Edelsitz in Strettweg an die Abtei Seckau und 1564 an die Teuffenbacher. Vom Ende des 16. Jahrhunderts an war die Burg Strettweg im Besitz der Judenburger Bürgerfamilie, die später Grafen von Heinrichsberg waren.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herwig Ebner: Burgen und Schlösser im Ennstal und Murboden. 2. erweiterte Auflage. Hrsg.: Birken-Verlag. 2. Auflage. Birken-Verlag, Wien 1976, ISBN 3-85030-029-3, S. 129 (152 S., deutsch: Burgen und Schlösser im Ennstal und Murboden. Wien 1963. Übersetzt von Herwig Ebner, Erstausgabe: Birken-Verlag., Wien 1963).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andreas Hein: Burg Strettweg. Einstiges Turmhaus im Nordtrakt des heutigen Hofes, romanisches Biforenfenster im Obergeschoss. In: alleburgen.de. Alle Burgen, 2019, S. 2, abgerufen am 1. November 2019.
  • arcanum.hu: Wachstumsphasenkarte mit Legende. Vollständige Beschriftung der in der Karte mit Nummern versehenen Bereiche und Objekte:. In: arcanum.hu. Arcanum Digitheca, 2002, S. 6, abgerufen am 1. November 2019.