Bärnfels

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Bärnfels
Gemeinde Obertrubach
Koordinaten: 49° 43′ N, 11° 21′ OKoordinaten: 49° 42′ 53″ N, 11° 20′ 34″ O
Höhe: 482 (481–515) m ü. NHN
Einwohner: 462 (2016)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 91286
Vorwahl: 09245
Bärnfels-Hauptstraße Blickrichtung Nord
Luftaufnahme von Bärnfels (2017)
Luftbild von Bärnfels aus Richtung Osten (Mai 2022)

Bärnfels ist ein Gemeindeteil der oberfränkischen Gemeinde Obertrubach.[2]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kirchdorf liegt in der Fränkischen Schweiz etwa zwei Kilometer nordnordwestlich von Obertrubach auf einer Höhe von 482 m ü. NHN.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste schriftliche Erwähnung von Bärnfels war 1285.[4] Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts unterstand Bärnfels der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[5] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Vogteiamt Leienfels aus, die Hochgerichtsbarkeit das ebenfalls bambergische Centamt Pottenstein.[6][7] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Bärnfels Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[8]

Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Bärnfels mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Ruralgemeinde. Mit der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Bärnfels am 1. Mai 1978 in Obertrubach eingemeindet.[9]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird zum einen durch die Kreisstraße FO 20 hergestellt, die aus dem Südsüdosten von Obertrubach her kommend in nördlicher Richtung nach Kleingesee weiterführt, wo sie in die Staatsstraße 2191 einmündet. Von dieser zweigt im westlichen Ortsbereich die Kreisstraße FO 21 ab, die Bärnfels mit dem zwei Kilometer westlich gelegenen Geschwand verbindet.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Bärnfels befinden sich vier denkmalgeschützte Objekte, darunter die am südöstlichen Ortsrand gelegene Ruine der Burg Bärnfels.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Reichel: Obertrubach – Aus der Geschichte der Gemeinde. Hrsg.: Gemeinde Obertrubach. Gürtler Druck, Forchheim 2007, ISBN 978-3-00-021663-3.
  • Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bärnfels – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nahverkehrsplan nach der Leitlinie zur Nahverkehrsplanung Landkreis Forchheim 2016. (PDF; 3,3 MB) S. 40, abgerufen am 20. Oktober 2022.
  2. Gemeinde Obertrubach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 29. Mai 2022.
  3. Geografische Lage von Bärnfels im BayernAtlas, abgerufen am 18. August 2019
  4. Ortsbeschreibung von Bärnfels auf www.trubachtal.com, abgerufen am 20. August 2019
  5. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  6. Johann Kaspar Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, S. 362 (uni-wuerzburg.de [abgerufen am 18. August 2019]).
  7. Karl Reichel: Obertrubach – Aus der Geschichte der Gemeinde. S. 33.
  8. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
  9. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 684.