„Béla Réthy“ – Versionsunterschied

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Mit dem neu geborenen Sohn zog die junge Familie nach [[São Paulo]], wo sie bis 1968 blieb. Mit 12 Jahren siedelte Réthy mit seinen Eltern in die [[Bundesrepublik Deutschland]] über, wo er später an einem Gymnasium in [[Wiesbaden]] sein Abitur ablegte. Anschließend studierte er in [[Universität Mainz|Mainz]] [[Publizistikwissenschaft|Publizistik]], [[Soziologie]] und [[Ethnologie]]. Dabei besserte er sein Taschengeld im Sportarchiv des [[ZDF]] auf, knüpfte Kontakte und wurde freier Mitarbeiter der Redaktion.
Mit dem neu geborenen Sohn zog die junge Familie nach [[São Paulo]], wo sie bis 1968 blieb. Mit 12 Jahren siedelte Réthy mit seinen Eltern in die [[Bundesrepublik Deutschland]] über, wo er später an einem Gymnasium in [[Wiesbaden]] sein Abitur ablegte. Anschließend studierte er in [[Universität Mainz|Mainz]] [[Publizistikwissenschaft|Publizistik]], [[Soziologie]] und [[Ethnologie]]. Dabei besserte er sein Taschengeld im Sportarchiv des [[ZDF]] auf, knüpfte Kontakte und wurde freier Mitarbeiter der Redaktion.


== Karriere beim ZDF ==
== Karriere beim ==
Seit 1987 ist er fest als Redakteur beim ZDF angestellt. Zuerst war er auf die Sparte [[Motorsport]] angesetzt, seit 1991 ist er als Live-[[Fußballkommentator]] tätig. Begonnen hatte er im Bereich Fußball als Assistent der Kommentatoren [[Rolf Kramer (Journalist)|Rolf Kramer]] und [[Marcel Reif]]. Außerdem gilt Réthy als Experte für [[Wassersport]] und [[Nordischer Skisport|Nordischen Skisport]].
Seit 1987 ist er fest als Redakteur beim ZDF angestellt. Zuerst war er auf die Sparte [[Motorsport]] angesetzt, seit 1991 ist er als Live-[[Fußballkommentator]] tätig. Begonnen hatte er im Bereich Fußball als Assistent der Kommentatoren [[Rolf Kramer (Journalist)|Rolf Kramer]] und [[Marcel Reif]]. Außerdem gilt Réthy als Experte für [[Wassersport]] und [[Nordischer Skisport|Nordischen Skisport]].



Version vom 4. Juli 2010, 11:50 Uhr

Béla Andreas Réthy (* 14. Dezember 1956 in Wien) ist ein deutscher Sportreporter ungarischer Herkunft.

Leben

Réthy wurde in Wien geboren, nachdem Réthys Eltern kurz vor seiner Geburt ihre Heimat Ungarn aufgrund des Ungarn-Aufstandes 1956 verlassen hatten. Mit dem neu geborenen Sohn zog die junge Familie nach São Paulo, wo sie bis 1968 blieb. Mit 12 Jahren siedelte Réthy mit seinen Eltern in die Bundesrepublik Deutschland über, wo er später an einem Gymnasium in Wiesbaden sein Abitur ablegte. Anschließend studierte er in Mainz Publizistik, Soziologie und Ethnologie. Dabei besserte er sein Taschengeld im Sportarchiv des ZDF auf, knüpfte Kontakte und wurde freier Mitarbeiter der Redaktion.

Karriere beim

Seit 1987 ist er fest als Redakteur beim ZDF angestellt. Zuerst war er auf die Sparte Motorsport angesetzt, seit 1991 ist er als Live-Fußballkommentator tätig. Begonnen hatte er im Bereich Fußball als Assistent der Kommentatoren Rolf Kramer und Marcel Reif. Außerdem gilt Réthy als Experte für Wassersport und Nordischen Skisport.

Réthys erste Live-Reportage war ein Länderspiel zwischen der deutschen und irischen U16 im Jahr 1991. Primär als Kommentator beim Zweiten Deutschen Fernsehen tätig, kommentierte er die Endspiele der Fußball-EM 1996 in England (Deutschland – Tschechien), der Fußball-WM 2002 in Japan und Südkorea (Deutschland – Brasilien) und der Fußball-EM 2004 in Portugal (Portugal – Griechenland). Zudem kommentierte er viele der vom ZDF übertragenen Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland, darunter die deutschen Spiele gegen Costa Rica, Schweden, Italien und Portugal.

Nach Réthys Reportage des Viertelfinales zwischen Frankreich und Brasilien bei der WM 2006 kommentierte die Süddeutsche Zeitung: „Réthy will vermutlich nicht unsterblich werden, nicht der neue Herbert Zimmermann, er will nicht genial sein, sondern nur gut. Er ist kein Talk- und Showmaster [...], sondern tatsächlich ein Fußballkritiker, der sich nicht so schnell besoffen machen lässt.“ (3. Juli 2006)

Während der Fußball-EM 2008 musste Rethy kurzzeitig wegen eines unwetterbedingten Bildausfalls die Halbfinalbegegnung Deutschland – Türkei im Radiokommentar-Stil wiedergeben. Er erlangte dadurch über Nacht einen erhöhten Bekanntheitsgrad und zierte am darauffolgenden Tag die Titelseiten mehrerer Boulevardblätter. SPIEGEL ONLINE kritisierte die Reportage: „Der Ausfall offenbarte, wie wenig Fernsehleute noch zu sagen haben [...] Béla Réthy hatte schon vorher so gewirkt, als wäre er kommentatorisch nicht ganz auf Ballhöhe.“[1]

Réthy spricht Deutsch, Ungarisch, Portugiesisch, Englisch, Französisch und Spanisch. Er wird das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 für das ZDF kommentieren.[2]

Auszeichnungen

  • 2006: Herbert-Award in der Kategorie Bester TV-Livekommentator
  • 2008: Herbert-Award in der Kategorie Emotionalste Reportage (Publikumspreis)
  • 2008: Herbert-Award in der Kategorie Bester Sportkommentator

Einzelnachweise

  1. SPIEGEL ONLINE: Béla Réthy – Seher im Stadion (aufgerufen am 26. Juni 2008)
  2. Merkur Online