Carl-Hans Graf von Hardenberg

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Carl-Hans Graf von Hardenberg (* 22. Oktober 1891 in Glogau, Provinz Schlesien; † 24. Oktober 1958 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Landwirt und Politiker.

Leben

Carl-Hans Graf von Hardenberg entstammt dem niedersächsischen Adelsgeschlecht derer von Hardenberg und heiratete 1914 Renate von der Schulenburg (1888–1959). Mit ihr übernahm er 1921, nach seiner Zeit als Offizier, die Verwaltung Neu-Hardenbergs in der Provinz Brandenburg. Neben seiner landwirtschaftlichen Tätigkeit engagierte er sich als Kommunalpolitiker. 1933 weigerte er sich, der NSDAP oder einer ihrer Gliederungen beizutreten, und schied aus allen Ämtern aus.

Hardenberg wurde wegen seiner Beteiligung am Attentat vom 20. Juli 1944 nach einem missglückten Selbstmordversuch im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Nach Ende des Krieges ging er noch einmal nach Neu-Hardenberg, wurde aber enteignet. Bis zu seinem Tod lebte Hardenberg in Kronberg im Taunus. Er war der Vater von sechs Kindern. Nur seine beiden Töchter Gisela (1917–1999) und Renate (1922–2013) gingen Ehen ein (gräfliche Häuser Arnim und Westphalen zu Fürstenberg).

Nach Carl-Hans Graf von Hardenberg ist eine Stiftung mit Sitz in der Komturei Lietzen benannt.

Das Schicksal des Grafen wird von Ilona Ziok in ihrem Film „Der Junker und der Kommunist“ thematisiert.[1]

Literatur

  • Günter Agde (Hrsg.): Carl-Hans Graf von Hardenberg. Ein deutsches Schicksal im Widerstand. Aufbau-Taschenbuch-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-7466-8107-3.
  • Klaus Gerbet: Carl-Hans Graf von Hardenberg. 1891–1958. Ein preußischer Konservativer in Deutschland. Edition Hentrich, Berlin 1993, ISBN 3-89468-030-X.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Junker und der Kommunist auf Spielfilm.de. Abgerufen am 28. Mai 2010.