„Carl Robert Arthur Thiele“ – Versionsunterschied

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== Werk ==
== Werk ==

[[Datei:Signatur_arth_thiele_lpzg.jpg|thumb|Signatur Arthur Thiele Leipzig (Carl Robert Arthur Thiele)]]
[[Datei:Signatur_arth_thiele_muenchen.jpg|thumb|Signatur Arthur Thiele München (Julius Arthur Thiele)]]
Sein Sohn Emil Max Fritz verfasste 1969 eine Familienchronik „Zur Geschichte der Familie Thiele“, in der er darlegt:
Sein Sohn Emil Max Fritz verfasste 1969 eine Familienchronik „Zur Geschichte der Familie Thiele“, in der er darlegt:


''„Seine Arbeit war sein Leben lang mit wenigen Ausnahmen Brotarbeit, die ihn aber durchaus befriedigte.“''
''„Seine Arbeit war sein Leben lang mit wenigen Ausnahmen Brotarbeit, die ihn aber durchaus befriedigte.“''


''„Es ist nicht möglich, alles was er geleistet hat hier aufzuführen, es sei nur einiges genannt, das nach Bedarf und Zeitgeschmack geschaffen wurde: Notentitel, Diplome, Postkarten, Buchillustrationen, Witzblattarbeiten, Entwürfe für Papierlaternen, Schulfibeln, Kinderbücher und vieles andere.“''
''„Es ist nicht möglich, alles was er geleistet hat hier aufzuführen, es sei nur einiges genannt, das nach Bedarf und Zeitgeschmack geschaffen wurde: Notentitel, Diplome, Postkarten, Buchillustrationen, Witzblattarbeiten, Entwürfe für Papierlaternen, Schulfibeln, Kinderbcher und vieles andere.“''


''„Die Postkarte hat in seinem Schaffen eine große Rolle gespielt [...] Eine seiner Spezialitäten waren, dem Zeitgeschmack entsprechend, vermenschlichte Tiere, besonders Dackel und Katzen. In Fachkreisen war er unter dem Namen „Dackel-Thiele“ bekannt.“''
''„Die Postkarte hat in seinem Schaffen eine große Rolle gespielt [...] Eine seiner Spezialitäten waren, dem Zeitgeschmack entsprechend, vermenschlichte Tiere, besonders Dackel und Katzen. In Fachkreisen war er unter dem Namen „Dackel-Thiele“ bekannt.“''


Nicht alle Werke von Carl Robert Arthur Thiele sind signiert; er änderte seine Signatur im Laufe seiner Schaffenszeit. Besonderes Augenmerk gilt der z. T. verwechselbaren Signatur des Landschaftsmalers [[Julius Arthur Thiele]] (1841–1936). Schließlich fügte Carl Robert Arthur Thiele seiner Signatur die Buchstaben ''Lpzg'' für Leipzig hinzu. Diese Signatur ist eindeutig.
Nicht alle Werke von Carl Robert Arthur Thiele sind signiert; er änderte seine Signatur im Laufe seiner Schaffenszeit. Besonderes Augenmerk gilt der z. T. verwechselbaren Signatur des Landschaftsmalers [[Julius Arthur Thiele]] (1841–1919). Schließlich fügte Carl Robert Arthur Thiele seiner Signatur die Buchstaben ''Lpzg'' für Leipzig hinzu. Diese Signatur ist eindeutig.


== Persönlichkeit ==
== Persönlichkeit ==

Version vom 10. April 2010, 19:58 Uhr

Carl Robert Arthur Thiele (* 2. November 1860 in Leipzig; † 18. Juni 1936 ebendort) war ein deutscher Kunstmaler, Maler, Zeichner, Aquarellist, Illustrator und Dekorationsmaler.

Familie

Carl Robert Arthur Thiele war der Sohn des Instrumentenmachers Carl Gotthelf Thiele (1813–1885) und dessen Ehefrau Friederike Wilhelmine Thiele geb. Flügel (1817–1874).

1886 heiratete er Lena Anna Louise Thiele geb. Fischer (1861–1944). Mit ihr hatte er zwei Söhne: Carl Arthur Walter (1889–??), Maler, Graphiker und Dozent an der Kunstakademie Leipzig, und Emil Max Fritz (1899–1971).

Werk

Signatur Arthur Thiele Leipzig (Carl Robert Arthur Thiele)
Signatur Arthur Thiele München (Julius Arthur Thiele)

Sein Sohn Emil Max Fritz verfasste 1969 eine Familienchronik „Zur Geschichte der Familie Thiele“, in der er darlegt:

„Seine Arbeit war sein Leben lang mit wenigen Ausnahmen Brotarbeit, die ihn aber durchaus befriedigte.“

„Es ist nicht möglich, alles was er geleistet hat hier aufzuführen, es sei nur einiges genannt, das nach Bedarf und Zeitgeschmack geschaffen wurde: Notentitel, Diplome, Postkarten, Buchillustrationen, Witzblattarbeiten, Entwürfe für Papierlaternen, Schulfibeln, Kinderbcher und vieles andere.“

„Die Postkarte hat in seinem Schaffen eine große Rolle gespielt [...] Eine seiner Spezialitäten waren, dem Zeitgeschmack entsprechend, vermenschlichte Tiere, besonders Dackel und Katzen. In Fachkreisen war er unter dem Namen „Dackel-Thiele“ bekannt.“

Nicht alle Werke von Carl Robert Arthur Thiele sind signiert; er änderte seine Signatur im Laufe seiner Schaffenszeit. Besonderes Augenmerk gilt der z. T. verwechselbaren Signatur des Landschaftsmalers Julius Arthur Thiele (1841–1919). Schließlich fügte Carl Robert Arthur Thiele seiner Signatur die Buchstaben Lpzg für Leipzig hinzu. Diese Signatur ist eindeutig.

Persönlichkeit

In der Familienchronik beschreibt ihn sein Sohn Emil Max Fritz als gütig, ein bestimmtes Foto von ihm zeige ihn in seiner ganzen Güte. Politisch war er national, geradezu reaktionär gesinnt: Er illustrierte den 1915 herausgegebenen Kriegspropagandaband Europas Struwwelpeter, in dem H. Morell dichtet:

Marianne

Marianne war allein zu Haus, / Da ging sie sonntags einmal aus / Und kam mit frischem, frohen Sinn / Nach Petersburg und Moskau hin, / Da immer sie kokett gewesen, / Hat sie auch bald sich auserlesen / 'nen Schatz, – das war der dreck'ge Russ', / Zwar dacht' sie: 's ist kein Genuß, / Dieweil der so nach Wutki riecht / Und Mittagessen zahlt er nicht, / Doch – ist er groß wie selten einer / und immer besser als wie keiner ...

Ehrungen

In Leipzig ist der Arthur-Thiele-Weg nach ihm benannt.

Werke

  • Albert Sixtus: Im Katzenkränzchen. Ein lustiges Bilderbuch. Mit Bildern von Arthur Thiele. Hahn, Leipzig 1926. Neuauflage: Hahn, Hamburg um 1990, ISBN 3-87286-035-6.
  • Magda Trott: Jungmädchens Schritt ins Leben. Mit drei Vollbildern von Arthur Thiele. Graphische Werke, Leipzig um 1930.

Literatur

  • Adolf Kugler: Carl Robert Arthur Thiele. Leben und Werk. Kugler, München 1998, ISBN 3-00-008001-5.

Weblinks