„Carl von Attems-Petzenstein“ – Versionsunterschied

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Attems (Diskussion | Beiträge)
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== Leben ==
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Carl August Graf von Attems-Petzenstein<ref>Genealogisches Handbuch der gräflichen Häuser, A 4, 1962, Band 28 der Gesamtreihe, S. 70.</ref> wurde 1868 als Sohn des Majors und [[Pomologie|Pomologen]] [[Heinrich Graf von Attems-Petzenstein]] (1834–1909) und Johanna Thekla (1848–1927) geboren. Er promovierte in Jurisprudenz an der [[Universität Graz|Grazer Universität]] und studierte anschließend Zoologie in Bonn und Wien. Seine Dissertation an der [[Universität Wien|Wiener Universität]] behandelte „Die Copulationsfüße der Polydesmiden“. Von da an wurde er zum besten Kenner der Myriopoden und widmete sich diesen fast ausschließlich. Der Zoologe [[Karl Wilhelm Verhoeff]] (1867–1945), im selben Gebiet tätig, hat ihm neue Arten dediziert. So wurden neue Gattungen (Attemsia Verh., Attemsocyphus Verh., Attemsodesmus R. F. Lawrence) nach ihm benannt; auch die Diplopoden-Familie Attemsiidae führt nach ihm ihren Namen.
Carl August Graf von Attems-Petzenstein<ref>Genealogisches Handbuch der gräflichen Häuser, A 4, 1962, Band 28 der Gesamtreihe, S. 70.</ref> wurde 1868 als Sohn des Majors und [[Pomologie|Pomologen]] [[Heinrich Graf von Attems-Petzenstein]] (1834–1909) und Thekla v. Schmidt-Pauli (1848–1927) geboren, er heiratete am 22.11.1911 Emma v. Montbach, 15.6.1874 - 24.12 1959. Er promovierte in Jurisprudenz an der [[Universität Graz|Grazer Universität]] und studierte anschließend Zoologie in Bonn und Wien. Seine Dissertation an der [[Universität Wien|Wiener Universität]] behandelte „Die Copulationsfüße der Polydesmiden“. Von da an wurde er zum besten Kenner der Myriopoden und widmete sich diesen fast ausschließlich. Der Zoologe [[Karl Wilhelm Verhoeff]] (1867–1945), im selben Gebiet tätig, hat ihm neue Arten dediziert. So wurden neue Gattungen (Attemsia Verh., Attemsocyphus Verh., Attemsodesmus R. F. Lawrence) nach ihm benannt; auch die Diplopoden-Familie Attemsiidae führt nach ihm ihren Namen.


1905 wurde er wissenschaftlicher Assistent im Wiener Hofmuseum, dem heutigen [[Naturhistorisches Museum Wien]]. 1911 heiratete er die Malerin [[Emma von Montbach]] (1874–1959). 1919 wurde er zum [[Kustos (Museum)|Kustos]] II. Klasse, 1921 zum Kustos I. Klasse ernannt. Er leitete anschließend die Zoologische Abteilung der [[Wirbellose]]n im Museum. In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Tätigkeit erhielt er am 20. September 1946 den Titel [[Hofrat]].
1905 wurde er wissenschaftlicher Assistent im Wiener Hofmuseum, dem heutigen [[Naturhistorisches Museum Wien]]. 1911 heiratete er die Malerin [[Emma von Montbach]] (1874–1959). 1919 wurde er zum [[Kustos (Museum)|Kustos]] II. Klasse, 1921 zum Kustos I. Klasse ernannt. Er leitete anschließend die Zoologische Abteilung der [[Wirbellose]]n im Museum. In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Tätigkeit erhielt er am 20. September 1946 den Titel [[Hofrat]].

Version vom 2. September 2012, 19:24 Uhr

Carl August Graf von Attems-Petzenstein (* 13. Oktober 1868 in Graz; † 19. April 1952 in Wien) war ein österreichischer Zoologe. Er publizierte 138 wissenschaftliche Arbeiten, die meisten zu seinem Spezialgebiet, den Tausendfüßern. Er beschrieb etwa 1800 neue Arten und Unterarten aus der ganzen Welt.

Leben

Carl August Graf von Attems-Petzenstein[1] wurde 1868 als Sohn des Majors und Pomologen Heinrich Graf von Attems-Petzenstein (1834–1909) und Thekla v. Schmidt-Pauli (1848–1927) geboren, er heiratete am 22.11.1911 Emma v. Montbach, 15.6.1874 - 24.12 1959. Er promovierte in Jurisprudenz an der Grazer Universität und studierte anschließend Zoologie in Bonn und Wien. Seine Dissertation an der Wiener Universität behandelte „Die Copulationsfüße der Polydesmiden“. Von da an wurde er zum besten Kenner der Myriopoden und widmete sich diesen fast ausschließlich. Der Zoologe Karl Wilhelm Verhoeff (1867–1945), im selben Gebiet tätig, hat ihm neue Arten dediziert. So wurden neue Gattungen (Attemsia Verh., Attemsocyphus Verh., Attemsodesmus R. F. Lawrence) nach ihm benannt; auch die Diplopoden-Familie Attemsiidae führt nach ihm ihren Namen.

1905 wurde er wissenschaftlicher Assistent im Wiener Hofmuseum, dem heutigen Naturhistorisches Museum Wien. 1911 heiratete er die Malerin Emma von Montbach (1874–1959). 1919 wurde er zum Kustos II. Klasse, 1921 zum Kustos I. Klasse ernannt. Er leitete anschließend die Zoologische Abteilung der Wirbellosen im Museum. In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Tätigkeit erhielt er am 20. September 1946 den Titel Hofrat.

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch der gräflichen Häuser, A 4, 1962, Band 28 der Gesamtreihe, S. 70.