Caspar René Hirschfeld

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. April 2020 um 19:13 Uhr durch Hardenacke (Diskussion | Beiträge) (→‎Literatur: + wikilink). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Caspar René Hirschfeld (* 21. Mai 1965 in Wernigerode) ist ein deutscher Komponist und Violinist.

Leben

Caspar René Hirschfeld erhielt ab dem 5. Lebensjahr an der Musikschule seinen ersten Violinunterricht. Im Alter von 9 Jahren begann er zu komponieren. Er studierte von 1982 bis 1987 in den Fächern Komposition bei Udo Zimmermann und Wilfried Krätzschmar und Violine bei Christian Redder an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Bis 1989 war er anschließend Meisterschüler von Udo Zimmermann. Weitere wichtige Mentoren waren Paul-Heinz Dittrich, Gret Palucca, der Tänzer Thomas Hartmann und der Maler Günter Firit.

Hirschfeld lehrte von 1987 bis 1994 an der Dresdner Musikhochschule und der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Außerdem war er bei der ACMP Foundation in New York und in der Musikakademie Rheinsberg tätig. Außer als Komponist trat er in den 90er Jahren als Tänzer und Performancekünstler sowie als Pianist und Liedbegleiter in Erscheinung.

Hirschfelds kompositorisches Werk umfasst Musiktheater, Ballette, Sinfonik, Chormusik, Kammermusik, Solowerke und Lieder sowie Tangos und Jazz-Zyklen. 1991 wurde seine Kammeroper Bianca bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt. Seine Kompositionen wurden in zahlreichen Ländern Europas und weltweit gespielt. 2005 wurde sein Werk Wandlungen V – Doppelkonzert für Violine, Violoncello und Orchester im Dom zu Magdeburg zur Verleihung des Kaiser-Otto-Preises an Bundespräsident a. D. Richard von Weizsäcker uraufgeführt.

Hirschfeld konzertiert auch als Geiger, vornehmlich mit Barockmusik (u. a. im Albert/Hirschfeld Duo mit dem Gitarristen Sebastian Albert) und zeitgenössischer Musik.

Auszeichnungen

  • Carl-Maria-von-Weber-Preis der Stadt Dresden (1984)
  • Mendelssohn-Stipendium des Ministeriums für Kultur der DDR (1987/88)
  • Göttinger Gitarrenpreis (2000)
  • Carl von Ossietzky Kompositionspreis (2015)

Literatur

  • Hirschfeld, Caspar René. In: Peter Hollfelder: Klaviermusik. Internationales chronologisches Lexikon. Geschichte. Komponisten. Werke. Supplement, Noetzel, Wilhelmshaven 2005, ISBN 3-7959-0855-8, S. 102.
  • Hirschfeld, Caspar René. In: Axel Schniederjürgen (Hrsg.): Kürschners Musiker-Handbuch. 5. Auflage, Saur Verlag, München 2006, ISBN 3-598-24212-3, S. 187.