„Cellon“ – Versionsunterschied
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Version vom 28. Januar 2010, 12:48 Uhr
Cellon ist ein schwer brennbares Gemisch von Celluloseacetat (ugs. Acetylcellulosen) und Campher. Löslich ist es in Aceton. Es ersetzt das leicht brennbare und als Staub explosive Celluloid aus Nitrozellulosen. [1]
Als Folie ist es von Cellophan kaum zu unterscheiden. Arthur Eichengrün erhielt 1909 ein Patent darauf und hatte die Cellon-Werke in Berlin. Im Ersten Weltkrieg wurden damit Flugzeuge wie die Linke-Hofmann R-Typen bespannt um sie durchsichtig zu machen.[1] Der Bespannstoff von Flugzeugen wurde zur Glättung auch mit Cellon eingestrichen.[2] Cellon-Lack fand auch Verwendung als elektrotechischer Isolierstoff.[3] 1933 empfahl man Cellon-Feuerschutz als Vorbeugungsmittel gegen Fliegerbomben.[4] Modelleisenbahnwagen hatten um 1970/75 Fenster aus Cellon.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.koelner-luftfahrt.de/unsichtbarelfz.htm.
- ↑ http://www.zeno.org/Lueger-1904/A/Flugzeug+%5B1%5D.
- ↑ "Cellon"-lacke als elektrotechnische Isoliermaterialien, von A. Eichengrün.-- In Die Isolierstoffe der Elektrotechnik. Vortragsreihe, veranstaltet von dem Elektrotechnischen Verein e.V. und der Technischen Hochschule, Berlin, 1924.
- ↑ 46. Hauptversammlung des Vereins Deutscher Chemiker in Würzburg vom 7.-10. Juni 1933 Würzburg; doi:10.1002/ange.19330462102.
Weblinks
Der Cellon (Frischenkofel) ist ein 2241 m hoher Berg 1,5 km nordwestlich des Plöckenpasses im Hauptkamm der Karnischen Alpen an der Grenze Österreich/Italien. Der Aufstieg (auf österr. Seite) erfolgt durch den 183 m langen, sehr steil werdenden, 110 Höhenmeter überwindenden Cellon-Stollen aus der Zeit des 1. Weltkriegs in dem der Berg umkämpft war. Der Gipfel ist von ehemaligen italienischen Militärstellungen unterminiert, die schwierigen Klettersteige am Berg sind beliebt. [[2]] [[3]]