Ceramica-Stiftung

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Die Ceramica-Stiftung ist eine 1954 gegründete Schweizer Stiftung. Die Stiftung hat ihren Sitz in Basel und wird seit 1999 von Thomas Staehelin geleitet.

Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stiftung unterstützt weltweit die wissenschaftliche, kunsthistorische, kulturhistorische und archäologische Erforschung der Keramik verschiedener Epochen, meist als einmalige und anteilige Beihilfen für die Herausgabe und den Druck von Schriften, Ausstellungen zur Keramik oder die Zugänglichmachung keramischer Sammlungen, für Reisen oder Fotoarbeiten.[1] Ein nicht geringer Teil der deutsch- aber auch anderssprachigen Literatur etwa zur antiken Keramik oder zu verschiedenen Keramikmanufakturen, darunter viele Standardwerke und Sammlungskataloge, wurden durch die Ceramica-Stiftung mitfinanziert (siehe Projektbeispiele).

Seit dem Jahr 2009 finanziert und organisiert die Stiftung das Projekt CERAMICA CH – Nationales Keramikinventar der Schweiz.

Projektbeispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beispiele für unterstützte Druckwerke
  • John H. Oakley: The Achilles Painter. von Zabern, Mainz 1997, ISBN 3-8053-1889-8.
  • Yasemin Tuna-Nörling: Daskyleinon I. Die attische Keramik. Ízmir 1999[2]
  • Samuel Wittwer: Die Galerie der Meissener Tiere. Die Menagerie August des Starken für das Japanische Palais in Dresden. Hirmer, München 2004, ISBN 3-7774-2275-4. (Schriftenreihe der Gesellschaft für Keramikfreunde e.V. Düsseldorf, Band 1)
  • Barbara Beaucamp-Markowsky: Frankenthaler Porzellan. Hirmer, München 2008, ISBN 978-3-7774-3065-2. (3 Bände, Aufarbeitung des Frankenthaler Porzellans in den Jahren 1998 bis 2005 im Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim); Rezension bei Sehepunkte
  • Hans Dieter Flach, Thomas Krueger: Maroni heiß und lecker – Kastanientöpfe aus Porzellan, Fayence, Steingut und Steinzeug. Verlag Jörg Mitzkat, Holzminden 2010, ISBN 978-3-940751-28-7. (Schriften zur Geschichte des Fürstenberger Porzellans, Band 2)[3]
  • Julia Weber: Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern. Stiftung Ernst Schneider in Schloss Lustheim. Herausgegeben von Renate Eikelmann, München: Hirmer 2013, ISBN 978-3-7774-9091-5.
  • daneben werden ganze Reihen, etwa die Keramikforschungen oder Kerameus, unterstützt
Unterstützte Projekte
  • Erstellung eines Auswahlkataloges der Antikensammlung Erlangen (1998 bis 2002)[4]
  • Gefässkeramik und Hafnerei in der Frühen Neuzeit im Kanton Bern (2001 bis 2004)[5]
  • Die attisch rotfigurigen Vasen des 4. Jhs. v. Chr. des Historischen Museums in Kertsch (Ukraine), 2008 bis 2010[6]
  • Unterstützung der Materialsammlung für eine wissenschaftliche Bearbeitung der Kurfürstlichen Porzellanmanufaktur in Höchst[7]
  • Neubau des Wedgwood Museums
  • Katalogisierung der Sammlung Ehmann[8]
Unterstützte Ausstellungen
  • The World In Colours. An Exhibition Presented by the Oriental Ceramics Society. London 2006.[9]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stiftungszweck
  2. Daskyleinon I (PDF; 203 kB)
  3. Ankauf eines Fürstenberger Kastanientopfes (Memento des Originals vom 27. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.freundeskreis-fuerstenberger-porzellan.de
  4. Antikensammlung Erlangen (Auswahlkatalog)
  5. Gefässkeramik und Hafnerei in der Frühen Neuzeit im Kanton Bern (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  6. Die Attisch Rotfigurigen Vasen des 4. Jhs. v. Chr. des Historischen Museums in Kertsch (Krim). Departement Altertumswissenschaften der Universität Basel, abgerufen am 26. November 2022.
  7. Historisches Museum Frankfurt am Main (Memento vom 6. September 2013 im Internet Archive)
  8. Die Versteigerung der Sammlung Ehmann im Auktionshaus Metz (Memento vom 12. August 2011 im Internet Archive) (PDF; 6,7 MB)
  9. The World In Colours