Chavagl Grond
Chavagl Grond | ||
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Chavagl Grond, aufgenommen von Bergün | ||
Höhe | 2442 m ü. M. | |
Lage | Kanton Graubünden, Schweiz | |
Gebirge | Albula-Alpen | |
Dominanz | 1,683 km → Piz Spadlatscha | |
Schartenhöhe | 85 m ↓ Grat zwischen Chavagl Grond und Piz Spadlatscha | |
Koordinaten | 773147 / 167691 | |
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Gipfel des Chavagliet, Bergün im Hintergrund |
Der Chavagl Grond rätoromanisch chavagl für ‚Pferd‘[1] und grond für ‚gross‘[2]), deutsch auch Gross Ross (alemannisch Ross für ‚Pferd‘) ist ein Berg nordwestlich von Bergün/Bravuogn im Kanton Graubünden in der Schweiz mit einer Höhe von 2442 m ü. M. Der Berg ist ein breiter Rasenrücken, nur die Nordostflanke ist zerklüftet und steil. Da der Chavagl Grond sowohl von Bergün/Bravuogn und Filisur wie auch von der Ela-Hütte aus leicht erreichbar ist, ist er ein beliebter Aussichtspunkt. Der Gipfel liegt am nördlichen Ende eines 1,5 km langen Hochplateaus. Das Ostende des Plateaus bildet der 2354 m hohe Chavagliet (rätoromanisch Diminutiv von ‚Pferd‘). Nördlich des Chavagl Grond befindet sich der 2228 m hohe Chavagl Pitschen (rätoromanisch pitschen für ‚klein‘[3]).
(Lage und Umgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Chavagl Grond gehört zu den Bergüner Stöcken, einer Untergruppe der Albula-Alpen. Der Gipfel befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Bergün Filisur. Der Chavagl Grond wird im Osten durch das Albulatal und im Westen durch die Val Spadlatscha, einem Seitental des Albulatals, eingefasst.
Der Chavagl Grond wird von den prominenten Gipfeln der Bergüner Stöcke (Piz Mitgel (3157 m), Tinzenhorn (3173 m) und Piz Ela (3339 m)) umgeben. Direkte Nachbarn sind Bot digl Uors (2229 m), Chantota (2541 m), Piz Cuolmet (2817 m) und Piz Crap (2820 m) im Westen, Piz Spadlatscha (2870 m) im Süden, Cuolm da Latsch (2295 m) auf der anderen Talseite des Albulatals im Osten und Muchetta (2622 m) im Nordosten.
Der am weitesten entfernte sichtbare Punkt vom Chavagl Grond ist der 3416 m hohe Fleckistock, östlich des Sustenhorns (3502 m) und südöstlich des Sustenpasses in den Urner Alpen. Er befindet sich in westlicher Blickrichtung und ist 92,1 km entfernt.[4]
Talorte sind Bergün/Bravuogn und Filisur. Häufiger Ausgangspunkt ist die Ela-Hütte.
Routen zum Gipfel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sommerrouten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von Bergün/Bravuogn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ausgangspunkt: Bergün/Bravuogn (1364 m)
- Via: Hüttenweg zur Ela-Hütte, Uglix, Chavagliet
- Schwierigkeit: B, bis Uglix als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
- Zeitaufwand: 3–3½ Stunden
- Alternative: Bis P. 2385
Von Filisur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ausgangspunkt: Filisur (1031 m)
- Via: Val Spadlatscha bis Pradatsch P. 2005
- Schwierigkeit: B, bis Pradatsch als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
- Zeitaufwand: 4½–5 Stunden
- Alternative: Bis zur Ela-Hütte
Von der Ela-Hütte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ausgangspunkt: Ela-Hütte (2253 m)
- Via: P. 2385
- Schwierigkeit: B, bis P. 2385 als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
- Zeitaufwand: 1¼ Stunden
Panorama
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Blick nach Osten zum Cuolm da Latsch (2295 m), ein Rasenhügel an dessen Westhang die Dörfer Stugl/Stuls (links) und Latsch liegen, am rechten Bildrand ist Bergün/Bravuogn zu sehen
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Blick vom Chavagliet nach Bergün/Bravuogn und Latsch (oben links)
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Blick zu den prominenten Gipfeln der Bergüner Stöcke mit Piz Ela (3339 m), Tinzenhorn (3173 m) und Piz Mitgel (3157 m) (v. l. n. r.)
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Blick nach Nordosten zum Muchetta (2623 m)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eugen Wenzel, Paul Gross: Clubführer, Bündner Alpen. Albula. 2. Auflage. Band VI. Verlag des SAC, 1980, ISBN 3-85902-012-9, S. 153.
- Landeskarte der Schweiz, Blatt 1236 Savognin, 1:25'000, Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2015.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Berechnetes 360°-Panorama vom Chavagl Grond
- Tourenberichte auf www.hikr.org
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 77.
- ↑ Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 93.
- ↑ Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 115.
- ↑ Berechnetes 360°-Panorama (U. Deuschle; Hinweise) vom Chavagl Grond