Chinoxalin

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Strukturformel
Strukturformel von Chinoxalin
Allgemeines
Name Chinoxalin
Andere Namen
  • Benzopyrazin
  • 1,4-Benzodiazin
Summenformel C8H6N2
Kurzbeschreibung

hellgelber bis brauner Feststoff mit charakteristischem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 91-19-0
PubChem 7045
Wikidata Q419930
Eigenschaften
Molare Masse 130,15 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,33 g·cm−3 (20 °C)[2]

Schmelzpunkt

29–34 °C[3]

Siedepunkt

220–223 °C[3]

Löslichkeit

löslich in Wasser, Ethanol, Diethylether und Benzol[4]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[5]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​319​‐​335
P: 261​‐​305+351+338[5]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Chinoxalin ist eine heterocyclische Verbindung aus dem Bereich der Heteroaromaten. Die Verbindung besteht aus einem Benzolring, an dem ein Pyrazinring anelliert ist. Chinoxalin ist isomer zu Cinnolin, Chinazolin und Phthalazin.

Gewinnung und Darstellung

Chinoxalin kann durch Kondensation von ortho-Phenylendiamin mit Glyoxal synthetisiert werden.[6]

Derivate von Chinoxalin können allgemein durch Kondensation von Benzil oder dessen Derivaten mit Derivaten von ortho-Phenylendiamine.[4][6]

Chinoxalin-Synthese
Chinoxalin-Synthese


Verwendung

Chinoxalin bildet das Grundgerüst vieler Verbindungen, welche als Farbstoffe[4], Arzneistoffe, Antibiotika (z.B. Echinomycin, Levomycin, Sulfaquinoxalin und Atinoleutin) und zur Vulkanisation[7] eingesetzt werden.

Einzelnachweise

  1. Vorlage:Acros
  2. Datenblatt Chinoxalin bei Alfa Aesar (Seite nicht mehr abrufbar).
  3. a b c Eintrag zu Chinoxalin bei ChemBlink
  4. a b c Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
  5. a b Datenblatt Quinoxaline bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  6. a b D. J. Brown, E. C. Taylor: The Chemistry of Heterocyclic Compounds, Quinoxalines: Supplement II: 61, S. 16, 1. Auflage, John Wiley & Sons, New York, 2004, ISBN 0-471-26495-4.
  7. T. Otaka, S. Shoji, Y. Hamura, T. Funayama, Deutsches Patent DE102005055649A1, 2006.