Christian Schlichter (Postverwalter)

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Christian Gottfried Schlichter (* 11. Oktober 1777 in Wiesbaden; † 2. November 1828 ebenda) war ein deutscher Postverwalter und Mitglied des Nassauischen Landtags.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christian Schlichter übernahm nach dem Tode seines Vaters das Gast- und Badehaus Zum Adler in der Wiesbadener Langgasse und wurde herzoglicher Posthalter[1]. Zu diesem Zweck hielt er zwölf Pferde. Die Familie Schlichter gehörte zu den reichsten Familien in Wiesbaden[2]. 1818 erhielt er aus der Gruppe der Gewerbetreibenden ein Mandat für die Zweite Kammer des nassauischen Landtags und war der Nachfolger von Ludwig Oeffner. Er blieb bis zu seinem Tod in dem Parlament.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er war ein Sohn des Gast- und Badewirts Johann Peter Schlichter (1738–1795) und dessen Ehefrau Johanette Elisabetha Öhring (1752–1909). Er war mit Caroline Will verheiratet. Aus der Ehe stammt der Sohn Christian Schlichter (Jurist) (1828–1883).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nassauische Parlamentarier. Teil 1: Cornelia Rösner: Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818–1866 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. 59 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. 16). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1997, ISBN 3-930221-00-4, S. 9,10.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 73.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verordnungsblatt des Herzogtums Nassau, Band 8 google books, Vorschau
  2. Friedrich Ludwig Burk: Das Tagebuch des Friedrich Ludwig Burk: Aufzeichnungen eines Wiesbadener Bürgers und Bauern 1806–1866, Band 2 von Schriften des Stadtarchivs Wiesbaden,  ISBN 3-9802906-1-1, Stadtarchiv Wiesbaden, 1994