Christine Bortenlänger

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Christine Bortenlänger

Christine Bortenlänger (* 17. November 1966 in München) ist eine deutsche Managerin. Seit 1. September 2012 leitet sie als Geschäftsführender Vorstand das Deutsche Aktieninstitut e.V. in Frankfurt am Main. Sie war von 2000 bis 2012 Vorstand der Bayerischen Börse AG und Geschäftsführerin der Börse München.[1]

Ausbildung und beruflicher Werdegang

Nach dem Abitur am Gymnasium Tegernsee absolvierte Christine Bortenlänger eine Banklehre bei der Bayerischen Vereinsbank AG. Danach studierte sie Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit den Schwerpunkten Bankbetriebswirtschaftslehre und Systemforschung. Von 1994 bis 1996 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Arnold Picot, Institut für Organisation der LMU München. Dabei leitete sie ein internationales Forschungsprojekt für die Deutsche Forschungsgemeinschaft zum Themenkreis „Elektronische Märkte“. 1996 erfolgte die Promotion zum Thema „Börsenautomatisierung – Effizienzpotenziale und Durchsetzbarkeit“.[2]

Von 1996 bis 1997 wirkte Bortenlänger als Projektverantwortliche für Electronic Business Networking/Electronic Commerce bei der Bayerischen Landesbank in München. Von 1997 bis 1998 war sie Senior Consultant und Projektleiterin für Strategie- und Organisationsprojekte im Finanzdienstleistungsbereich bei der Unternehmensberatung Dr. Seebauer & Partner in München. 1998 stieg Bortenlänger als stellvertretende Geschäftsführerin bei der öffentlich-rechtlichen Börse München ein[1] und verantwortete dort die Bereiche Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Von 2000 bis zum 30. Juni 2012 war sie Geschäftsführerin der Börse München und Vorstand der Bayerischen Börse AG mit den Ressorts Marketing und Vertrieb, Öffentlichkeits- und Pressearbeit, Business Development, Organisation und EDV.[3]

Gremien und Ehrungen

Bortenlänger ist Mitglied des Aufsichtsrates bei Covestro, OSRAM, SGL Carbon und TÜV Süd. Sie war Sprecherin der Finanzplatz München Initiative (fpmi) und ist Mitglied des Senats der Deutschen Nationalstiftung, Mitglied des Frauenbeirats der HypoVereinsbank, Teilnehmerin der Baden-Badener Unternehmergespräche, Mitglied des Börsenrates der Frankfurter Wertpapierbörse und Mitglied des geschäftsführenden Präsidiums des Wirtschaftsbeirats Bayern.

Von 1990 bis 1994 war Christine Bortenlänger Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung. 1993 wurde sie mit dem Förderpreis der Stadtsparkasse München für herausragende Diplomarbeiten in Bayern ausgezeichnet. 2007 wurde ihr der Mestemacher Preis als Managerin des Jahres verliehen. 2009 erfolgte die Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Im Jahr 2012 wurde Christine Bortenlänger mit der Finanzmedaille für Verdienste um das Bayerische Finanzwesen ausgezeichnet.

Privates

Christine Bortenlänger ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie in München.[1]

Veröffentlichungen

  • Christine Bortenlänger, Arnold Picot, Heiner Röhrl: Börsen im Wandel: Der Einfluss von Informationstechnologie und Wettbewerb auf die Organisation von Wertpapiermärkten. Knapp, Frankfurt am Main, 1996, ISBN 978-3781905924.
  • Christine Bortenlänger: Börsenautomatisierung: Effizienzpotentiale und Durchsetzbarkeit. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden, 1996, ISBN 978-3824463732.
  • Christine Bortenlänger et al.: Kanon der finanziellen Allgemeinbildung. Frankfurt am Main, 2004.
  • Christine Bortenlänger, Sabine Ruh: Kompass Geldanlage - Ihr Weg zu Vermögen und finanzieller Sicherheit. Schäffer-Poeschel, Stuttgart, 2005, ISBN 978-3791023731.
  • Christine Bortenlänger, Horst Peter Wickel: Finanzielle Vorsorge für Dummies. Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim, 2009, ISBN 978-3527705191.
  • Christine Bortenlänger, Ulrich Kirstein: Börse für Dummies. 4. Auflage. Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim, 2013, ISBN 978-3527707348

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Nadine Oberhuber: Das neue Gesicht der deutschen Aktie. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Nr. 25, 24. Juni 2012, S. 47.
  2. Simone Boehringer, Alexander Hagelüken: "Ich stehe lieber am Grill". In: Süddeutsche Zeitung. 3. September 2010, abgerufen am 26. Juni 2012.
  3. Henning Peitsmeier: Grün ist die Hausse. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 22. Februar 2010, abgerufen am 26. Juni 2012.