Christoph-Graupner-Kunstpreis
Der Christoph-Graupner-Kunstpreis ist ein Kunstpreis und wird seit 1992 vergeben. Er wird gegenwärtig alle zwei Jahre mit wechselnder Sparten-Ausschreibung für verschiedene Genres der Kunst und Musik ausgeschrieben.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Christoph-Graupner-Kunstpreis wurde bis 2008 vom damaligen Landkreis Zwickauer Land vergeben, auf Grundlage einer entsprechenden Satzung vom 31. August 2001.[1] Seitdem erfolgt die Vergabe durch den neuen Landkreis Zwickau, nunmehr auf Basis einer erneuerten Satzung vom 8. Dezember 2016.[2] Bis dahin vergab der Landkreis Zwickau den Preis auch im Abstand von fünf Jahren als Christoph-Graupner-Ehrenpreis.
Modalitäten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Preis wird zur Förderung von Kunst und Kultur vornehmlich der Region Westsachsen (Kulturräume Vogtland-Zwickau, Erzgebirge-Mittelsachsen und Chemnitz) sowie zur Popularisierung von Werk und Persönlichkeit des Musikers und Komponisten Christoph Graupner vergeben. Er besteht aus einer Verleihungsurkunde und einem Preisgeld bis zu 2.500 Euro.[2] Die Teilnahme erfolgte z. B. 2014 durch das Einreichen einer Arbeit aus den Genres der klassischen Malerei oder Grafik in einer maximalen Höhe und Breite von jeweils 120 Zentimetern, sowie 2016 durch einen 15 bis 20 Minuten langen instrumentalen oder vokalen Vortrag eines Werkes aus der Zeit von Christoph Graupner und eines weiteren frei gewählten Werkes durch Instrumentalisten im Alter von 14 bis 21 Jahren.[3][4] Bei der Organisation und Durchführung der Preisverleihung wird der Landkreis Zwickau abwechselnd im Bereich der Bildenden Kunst durch den Freundeskreis Schloss Wildenfels e. V. und im Bereich der Musik durch die Stadtverwaltung Kirchberg vertreten.
Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1992: Elisabeth Decker[5] (für Malerei und Grafik)[6]
- 1995: Barbara Mäder-Ruff[7] (für Malerei und Grafik)[6]
- 1997: Chor Budyšin für Chormusik[8]
- 1998: Paul Eberhard Kreisel als Ehrenpreis[9]
- 1999: Jürgen Höfer[10] und Sylvia Schinko[11] (beide für Malerei und Grafik)[6]
- 2001: Jeanette Förster[1]
- 2003: Regina Franke (für Malerei und Grafik)[6] und Peter Zaumseil[12]
- 2005: Ensemble Amadeus und Streichquartett der Kreismusikschule Clara Wieck (Werdau) für Kammermusik[1]
- 2007: Michaela List[1] (für Malerei und Grafik)[6]
- 2010: Karla Schoppe (für Malerei und Grafik)[6] für „Warum?“[13]
- 2012: Pascal Kaufmann für Musik im Fach Cembalo[14]
- 2014: Siegfried Otto-Hüttengrund (für Malerei und Grafik) für „Astrid mit Wiesel“ (Mischtechnik)[5] (Dotierung: 2.500 Euro)[3]
- 2016: Frederik Gamberger für Fagott und Elias Störr für Klavier[15] (Dotierung: 600 EUR)[4]
- 2018: Bettina Haller (für Malerei und Grafik) für Grafikreihe zu Rilke-Gedichten[16]
- 2020: (Musikpreis abgesagt)[17]
- 2022: Jürgen Szajny (für Malerei und Grafik) für "Wer Wind sät, wird Sturm ernten (Hosea, Kapitel 8, Vers 7)"[18]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Kulturpreise – Fakten und Meinungen zu Preisen, Ehrungen, Stipendien und anderen Förderprogrammen im Kultur- und Medienbereich. In: kulturpreise.de. 2013, abgerufen am 20. August 2014.
- ↑ a b Satzung des Landkreises Zwickau über die Verleihung des „Christoph-Graupner-Kunstpreises des Landkreises Zwickau“. (PDF) In: www.landkreis-zwickau.de. 22. Dezember 2016, abgerufen am 12. März 2017.
- ↑ a b Ausschreibung Christoph-Graupner-Kunstpreis des Landkreises Zwickau für Malerei und Grafik 2014. (PDF) In: Amtsblatt Landkreis Zwickau, S. 34. 19. Februar 2014, abgerufen am 25. September 2016.
- ↑ a b Ausschreibung – Teilnahme am Wettbewerb zur Verleihung des Christoph-Graupner-Kunstpreises 2016. (PDF) In: Amtsblatt Landkreis Zwickau. 21. Januar 2016, abgerufen am 25. September 2016.
- ↑ a b Hüttengrund erhält den Graupner-Kunstpreis. In: blick.de. 20. August 2014, archiviert vom am 26. August 2014; abgerufen am 19. Dezember 2023.
- ↑ a b c d e f Christoph-Graupner-Kunstpreis für Malerei und Grafik. In: Kunstverein Zwickau e. V. (Hrsg.): 25 Jahre Kunstverein Zwickau. Auerbachpresse, Zwickau 2016.
- ↑ Grafikerin Barbara Mäder-Ruff – Vita. In: barbara-maeder-ruff-grafik.com. 2014, archiviert vom am 26. August 2014; abgerufen am 19. Dezember 2023.
- ↑ Chor Budyšin – Bildgalerie. In: chorbudysin.de. Archiviert vom am 26. August 2014; abgerufen am 19. Dezember 2023.
- ↑ Volker Müller: Paul Eberhard Kreisel. In: frauenchor-reichenbach.de. Abgerufen am 20. August 2014.
- ↑ Jürgen Höfer. In: Galerie zArt. Abgerufen am 20. August 2014.
- ↑ Sylvia Schinko. In: Galerie zArt. Abgerufen am 20. August 2014.
- ↑ Harry Kurz: Figur und Raum. (PDF; 984 KB) In: grafik-museum.de. 2012, archiviert vom am 24. September 2015; abgerufen am 19. Dezember 2023.
- ↑ Karla Schoppe gewinnt Christoph-Graupner-Kunstpreis 2010. In: tv-zwickau.de. 22. Oktober 2010, archiviert vom am 7. März 2016; abgerufen am 19. Dezember 2023.
- ↑ Peter Geiger: Konzertabend mit Markus und Pascal Kaufmann. (PDF) In: Wildenfelser Anzeiger, S. 12. 2. Mai 2013, abgerufen am 29. September 2016.
- ↑ Andreas Wohland: Die Christoph-Graupner-Preisträger stehen fest. In: Freie Presse. 24. September 2016, S. 13.
- ↑ Uta Pasler: Meisterhaus - Landkreis vergibt Kunstpreist. In: Freie Presse. 3. Dezember 2018 (Online).
- ↑ Christoph-Graupner-Kunstpreis abgesagt. In: Amtsblatt des Landkreises Zwickau. 19. Juni 2020 (Online [PDF]).
- ↑ Christoph-Graupner-Kunstpreis verliehen. In: Website des Landkreises Zwickau. 19. Oktober 2022, abgerufen am 19. Dezember 2023.