Clemens Winckelmann

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Friedrich Heinrich Clemens Winckelmann (* 15. September 1842 in Berlin; † 28. Oktober 1908 ebenda) war ein deutscher Fabrikbesitzer, Handelsrichter und Stadtrat der Stadt Charlottenburg.

Leben und Wirken

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Clemens Winckelmann wurde am 15. September 1842 in Berlin geboren.[1] Er war bis Mitte der 1870er Jahre Direktor der „Berliner Kammgarn-Spinnerei“ und wurde 1877 Inhaber der Berliner Holzschraubenfabrik „C. Winckelmann“, die unter der Anschrift Alt-Moabit 91/92 ansässig war.[2] Ebenfalls 1877 wurde ihm ein Patent für eine „Ausrückvorrichtung für mechanische Webstühle“[3] erteilt und 1902 ein weiteres für eine Maschine zum Schneiden des Gewindes von Holzschrauben.[4]

1898 wurde Winckelmann Handelsrichter beim Landgericht 1 in Berlin,[5] und ab dem 1. Januar 1903 gehörte er als Stadtrat dem Magistrat der Stadt Charlottenburg an.[1]

Clemens Winckelmann war mit Margarethe Bergmann (früher verehelichte Kretschmann) verheiratet und wurde durch die Eheschließung Stiefvater deren beider Kinder: der Malerin Frieda Kretschmann (1870–1939) und des späteren Behördenangestellten Horst Kretschmann (1879–1942), die daraufhin den Doppelnamen Kretschmann-Winckelmann annahmen.

Clemens Winckelmann starb am 28. Oktober 1908 nach längerer Krankheit im Alter von 66 Jahren.[1] Er wurde auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in der Berliner Großgörschenstraße beigesetzt. Nach seinem Tod übernahm seine Frau Margarethe Winckelmann den Betrieb ihres Mannes. Sein Stiefsohn Horst Kretschmann-Winckelmann, der zeitweise auch als Fabrikant firmierte, wurde als Obmann des Wissenschaftlich-humanitären Komitees (WhK) Magnus Hirschfelds (1868–1935) ein namhafter Aktivist der ersten deutschen Homosexuellenbewegung.

Bekannt sind das Exlibris Clemens Winckelmanns, das 1885 der Heraldiker Adolf Matthias Hildebrandt (1844–1918) entworfen hat,[6] und ein Porträtfoto Winckelmanns (um 1900), das der Berliner Kunstfotograf Wilhelm Fechner (1835–1909) bzw. dessen Sohn Otto Fechner aufgenommen hat.[1] 1910 entwarf die Grafikerin und Medailleurin Margarete Hoenerbach (1848–1924) eine Personenmedaille zum Gedenken an Clemens Winckelmann.[7]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Clemens Winkelmann [sic], 1842-1908. Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim, abgerufen am 15. Juli 2024 (deutsch).
  2. Vgl. Eintrag in der 2. Beilage der Berliner Börsen-Zeitung (Nr. 390) vom 22.8.1877, S. 12.
  3. Vgl. Statistik und Volkswirthschaft, in: Dresdner Journal. Königlich Sächsischer Staatsanzeiger vom 12.1.1877 (Nr. 8), S. 33.
  4. Vgl. Österreichisches Patentblatt 1903, Nr. 1, S. 22.
  5. Vgl. Amtliche Nachrichten, in: Berliner Börsen-Zeitung vom 30.1.1898 (Morgen-Ausgabe, Nr. 49), S. 2.
  6. Ex-libris (bookplate). Museum of Applied Arts, abgerufen am 15. Juli 2024 (englisch).
  7. Friedrich Heinrich Clemens Winckelmann, entrepreneur. Numista, abgerufen am 15. Juli 2024 (deutsch).