comma (Modemarke)

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Ehem. Comma-Geschäft in Hamburg, 2017

Comma (Eigenschreibweise: comma,) ist eine Damen-Modemarke des Rottendorfer Unternehmens s.Oliver Bernd Freier GmbH & Co KG. 2017 war Comma in über 25 Ländern vertreten und erwirtschaftete einen Jahresumsatz von 237 Millionen Euro.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Comma wurde 1973 in Düsseldorf als Marke für Businesskleidung für Frauen gegründet. 1997 wurde die comma Textilhandel GmbH im deutschen Handelsregister eingetragen.[2] 2001 übernahm Bernd Freier die Comma-Markenrechte und führte sie mit der 1993 gegründeten Chaloc Textilhandel GmbH, einer Tochtergesellschaft der s.Oliver Bernd Freier GmbH & Co.KG, zusammen.[3] Damit wurde die Marke Chaloc im s.Oliver-Sortiment aufgelöst und durch Comma ersetzt, für die 12 Kollektionen im Jahr entwickelt wurden. 2002 wurden Chaloc und Comma in die comma Textilhandel GmbH umfirmiert, weiterhin als vollständiges s.Oliver-Tochterunternehmen.

Von 2007 bis 2020 war Sonja Balodis Comma-Geschäftsführerin.[4] Unter ihrer Leitung erfolgte ein Trading Up, um die Flächenproduktivität zu erhöhen. Die comma Textilhandel GmbH wurde 2008 in comma, GmbH umbenannt.[2] Nachdem die Firma bis dahin Tochtergesellschaft der s.Oliver Bernd Freier GmbH & Co. KG gewesen war, etablierte sie sich 2009 als eigene Firma innerhalb der s.Oliver-Group.[2][5] Im gleichen Jahr wurde die neue Firmenzentrale in Rottendorf eröffnet, Comma stieg in den Onlinehandel ein und eröffnete Flagship-Stores in Frankfurt am Main und Wien.[3] Von 2010 bis 2015 übernahm Armin Fichtel den Vorsitz der Comma-Geschäftsführung.[6]

2016 wurde die comma, GmbH zur comma, GmbH & Co. KG, mit der comma, Verwaltung GmbH als Komplementär.[2] Diese wurde im August 2021 zur s.Oliver Sales Verwaltung GmbH umfirmiert und führt seitdem die Marken comma und comma casual identity.[7] Seit 2017 erfuhr Comma keine großen Zuwächse mehr, im Pandemiejahr 2020 folgten Umsatzeinbußen im zweistelligen Millionenbereich, so dass es zu Umstrukturierungen kam.[8] Comma stellt seither eine Division in der s.Oliver-Group dar.[9] Sie wird seit 2020 von Francisco Droege als Global Business Director geleitet.[10]

Marken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur comma-Markenfamilie gehören comma und comma casual identity (seit 2010).[11] Die Marke comma Designer’s choice (seit 2009) und die Sonderkollektionen comma Dresses und comma Outdoor werden nicht mehr geführt. Für Taschen und Brillen werden Lizenzen vergeben.[12]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jan Schroder: Comma startet Expansion in Schweden. In: fashionunited.de. 27. November 2017, abgerufen am 30. Oktober 2021.
  2. a b c d comma, GmbH, Rottendorf. In: northdata.de. Abgerufen am 30. Oktober 2021.
  3. a b comma: History (Memento vom 24. Dezember 2010 im Internet Archive). Abgerufen am 30. Oktober 2021.
  4. Weixin Zha: Comma-Chefin Sonja Balodis verlässt S.Oliver Group. In: fashionunited.de. 15. Juli 2020, abgerufen am 30. Oktober 2021.
  5. Comma emanzipiert sich weiter. In: fashionunited.de. 4. Februar 2010, abgerufen am 30. Oktober 2021.
  6. Ulrike Wollenschläger: „Wir haben die Marke überdehnt“. In: Textilwirtschaft, 29. Oktober 2015, Ausgabe 44.
  7. s. Oliver Sales Verwaltung GmbH, Rottendorf. In: northdata.de. Abgerufen am 30. Oktober 2021.
  8. Anna Lenz: „Weniger Mainstream, mehr Marke: Modischer, wertiger, klarer: So will Francisco Droege Comma neu aufstellen“ In: Textilwirtschaft, 17. Dezember 2020, Ausgabe 51.
  9. Unsere Organisation. In: soliver-group.com. 10. Mai 2021, abgerufen am 30. Oktober 2021.
  10. Ole Spötter: S.Oliver Group: Francisco Droege übernimmt Leitung bei Comma. In: fashionunited.de. 20. Juli 2020, abgerufen am 30. Oktober 2021.
  11. Unternehmensgeschichte. In: soliver-group.com. 15. Januar 2020, abgerufen am 30. Oktober 2021.
  12. Zahlen und Fakten. In: s.Oliver Group. 10. Mai 2021, abgerufen am 30. Oktober 2021.