Company – Das Gesetz der Macht
Film | |
Titel | Company – Das Gesetz des Macht |
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Originaltitel | Company |
Produktionsland | Indien |
Originalsprache | Hindi |
Erscheinungsjahr | 2002 |
Länge | 155 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Ram Gopal Varma |
Drehbuch | Jaideep Sahni |
Produktion | C. Ashwini Dutt, Boney Kapoor, Ram Gopal Varma |
Musik | Sandeep Chowta |
Kamera | Hemant Chaturvedi |
Schnitt | Chandan Arora |
Besetzung | |
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Company – Das Gesetz des Macht (Hindi: कंपनी, kampanī) ist ein Hindi-Film von Ram Gopal Varma aus dem Jahr 2002. Wegen seiner Thematik wird er oft mit Francis Ford Coppolas Der Pate verglichen.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aslam ist der Chef der Unterwelt von Mumbai mit Mallik als seine „rechte Hand“. Nachdem es Mallik gelingt, einen seiner Konkurrenten auszuschalten, steigt er zum mächtigen Mann der Unterwelt auf, mit Chandu als seinem engsten Vertrauten.
Als die indische Polizei immer stärker gegen Mallik vorgeht und letztlich durch einen Zeugen Haftbefehle gegen Mallik und Chandu erwirkt, fliehen die beiden samt treuem Gefolge, darunter Maliks Freundin und Chandus Frau, nach Hongkong, um von dort aus die Geschäfte zu leiten.
Das Gespann ist dort sehr erfolgreich und oft genügen Drohungen, um ihre Macht zu sichern. Doch es geht mitunter auch blutig zu in ihrer „Company“. Und so kommt es wegen Malliks Grausamkeit mit der Zeit zu einer Meinungsverschiedenheit mit Chandu. Die Kluft zwischen Chandu und Malik wird größer, was von der Polizei ausgenutzt wird, um die Mafia unter Kontrolle zu bringen. Nach der Ermordung von Warsi, einem Leutnant und Chandus Freund, beginnen zwei Fraktionen der einst mächtigsten Gang von Mumbai einen ausgewachsenen Krieg gegeneinander. Malik und Chandu töten so viele Mitglieder ihrer Banden wie möglich, was der Polizei sehr gelegen kommt, da es ihnen die Bekämpfung von Malik und Chandu erleichtert.
Der Bandenkrieg führt zu einer länderübergreifenden Verfolgungsjagd bis nach Kenia, bei der Malik Attentäter anheuert, um Chandu zu töten. Dieser überlebt das Attentat schwer verletzt und verbündet sich daraufhin mit der Polizei von Mumbai, um gemeinsam Malik zu bekämpfen und die Mafia unter Kontrolle zu bringen.
Chandu und Malik schließen einen Waffenstillstand und so widerruft Chandu seinen Befehl an einen seiner Helfer. Die Nachricht erreicht den Mann aber nicht und so tötet er Malik aus nächster Nähe, woraufhin er sofort festgenommen wird. Chandu schockiert diese Nachricht so sehr, dass er sich der Polizei stellt und so verbringt er den Rest seines Lebens im Gefängnis.
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regisseur Ram Gopal Varma hat sich für seinen Film teilweise an wahren Begebenheiten orientiert und sich mit Kriminellen unterhalten, wie die Unterwelt „funktioniert“. Während dieser Zeit ereignete sich gerade ein Streit innerhalb zweier Bandenchefs, was ihm die Idee für „Company“ gab. Bei seinen Recherchen fand Varma einige Dinge heraus, die er nicht in einen Film einbauen konnte. Das betraf insbesondere die polizeiliche Ermittlungsarbeit und Vorgehensweisen, die nicht für die Öffentlichkeit freigegeben wurde.[1]
Varma befasste sich mit der „Besessenheit der kriminellen Psyche“[1] und erkannte, dass „die menschliche Natur überall gleich ist“. So fand er eine starke Ähnlichkeit bei den Rivalitäten zwischen Kriminellen und denen zwischen Politikern.[2] Die Dreharbeiten für das Projekt fanden in den Slums von Mumbai, Mombasa, Nairobi, Hongkong und der Schweiz statt.[2][3] Die Prologszene des Films, in der Adler über die Stadt fliegen, war die letzte Szene, die gedreht werden sollte. Varma bat seinen Kameramann, ein paar Aufnahmen von der Stadt zu machen, um sie als Einfügungen zu verwenden. Während er filmte, flogen zufällig die Adler. Varma erinnerte dies an die Eröffnungsszene von Mackenna’s Gold, was in ihm den Wunsch weckte, es irgendwie in den Film einzubauen, um etwas Dramatik zu erzeugen.[1]
Besetzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rolle des Malik wurde zuerst Manoj Bajpayee angeboten, der sie aufgrund von Terminproblemen ablehnte. Die Rolle ging schließlich an Ajay Devgn. Die Besetzung von Vivek Oberoi als Chandu wurde von seinem Vater Suresh Oberoi angeregt, doch Varma empfand Vivek Oberoi für die Rolle als Gangster viel zu gut aussehend. So arbeitete Oberoi daran, dies zu ändern, schlief 15 Tage in den Slums auf dem Boden,[4] rieb Öle und Cremes auf seinen Körper und nahm täglich ein Sonnenbad, um für die Rolle dunkler auszusehen.[3] Am Tag seines Treffens mit Varma trug er etwas Schlamm auf sein Gesicht auf und wurde schließlich für seine Debütrolle als Chandu ausgewählt.[4] Manisha Koirala wurde als Saroja besetzt, eine Rolle, die Varma als sehr „atmosphärisch“ bezeichnete.[5]
Kritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]idlebrain.com schrieb: „Die Geschichte zweier Männer in der Unterwelt, einer ein erfahrener Mann, der bereit ist, die Matle zu übernehmen, der andere beginnt, Wellen zu schlagen.“ „Dann driften die beiden auseinander.“ „Dies ist ein Film, den Sie mögen werden, wenn Sie Ihre Filme dunkel oder sogar deprimierend mögen. Es ist die Art der Kost des neuen Jahrhunderts, die Ihnen sagt, dass Sie ein Kino mit gedämpften Farben, schnüffelnden Kamerawinkeln und fast ungebrochener Spannung begrüßen sollen. Es ist ein düsterer Film, der in gestelzten Rahmen lebt, der von Silhouetten lebt. “[6]
Jyoti Shukla wertet für rediff.com: „Es ist ein rasanter Film, der von brillanten Darbietungen getragen wird.“ „Die erste Hälfte des Films wirkt wie eine Medienkampagne zum Einstieg ins Unternehmen , also in die Unterwelt: Join the Company, have fun. Machen Sie schmutzige Geschäfte und haben Sie ein gutes Leben.“ Doch am Ende steht die Botschaft: „Botschaft: Kriminalität zahlt sich nicht aus.“[7]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Film gewann bei den 48. Filmfare Awards gewann Company sechs Preise: den besten Nebendarsteller und das beste männliche Debüt für Oberoi; Critics Award als bester Schauspieler für Devgn und Critics Award als beste Schauspielerin für Koirala; und die beste Geschichte und den besten Dialog für Sahni.[8] Bei den 4. IIFA Awards gewann der Film vier Auszeichnungen: Bester Nebendarsteller für Mohanlal; Beste Geschichte für Jaideep Sahni; Bester Schnitt für Chandan Arora und Beste Action für Allan Amin.[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Varma, Ram Gopal (2016). Guns & Thighs: Die Geschichte meines Lebens . Rupa-Veröffentlichungen. ISBN 9788129137494.
- ↑ a b Mumbai mafia gets a realistic screen presence in Ram Gopal Varma's ‘Company’ bei indiatoday.in, abgerufen am 27. April 2023.
- ↑ a b Doing it all for a role... . bei archive.org, abgerufen am 27. April 2023.
- ↑ a b 15 years of Company: Working with Ram Gopal Varma was an ‘honour’ for Mohan Lal bei hindustantimes.com, abgerufen am 27. April 2023.
- ↑ Interview über Company ( des vom 19. November 2005 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei screenindia.com, abgerufen am 27. April 2023.
- ↑ Zwei sind nicht immer angenehme Gesellschaft…. Filmkritik bei idlebrain.com, abgerufen am 27. April 2023.
- ↑ Filmkritik bei 'rediff.com, abgerufen am 27. April 2023.
- ↑ Shah Rukh, Ash, Ajay Devgan's rich haul bei rediff.com, abgerufen am 27. April 2023.
- ↑ IIFA Through the Years – IIFA 2003 : South Africa bei archive.org, abgerufen am 27. April 2023.