Cordia goeldiana

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Cordia goeldiana
Systematik
Asteriden
Euasteriden I
Familie: Raublattgewächse (Boraginaceae)
Unterfamilie: Cordioideae
Gattung: Kordien (Cordia)
Art: Cordia goeldiana
Wissenschaftlicher Name
Cordia goeldiana
Huber

Cordia goeldiana ist ein Baum in der Familie der Raublattgewächse aus dem mittleren bis nördlichen Brasilien bis in die Guyanas.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cordia goeldiana wächst als laubabwerfender Baum bis etwa 25–30 Meter hoch. Der Stammdurchmesser erreicht bis zu 70–90 Zentimeter. Die relativ glatte Borke ist gräulich.

Die einfachen, gestielten und ledrigen, kahlen Laubblätter sind wechselständig. Der schlanke Blattstiel ist etwa 2–4 Zentimeter lang. Die ganzrandigen Blätter sind eiförmig bis verkehrt-eiförmig oder elliptisch und 8–15 Zentimeter lang und 3–7,5 Zentimeter breit. An der Spitze sind sie bespitzt bis zugespitzt.

Es werden endständige, mehr oder weniger behaarte, breite Rispen gebildet. Die weißen und kurz gestielten, fünfzähligen Blüten sind mit doppelter Blütenhülle. Die Blüten sind distyl, also verschiedengriffelig. Der schmal-becherförmige, etwas rostig behaarte Kelch ist kurz zwei- dreilappig. Die Krone ist kurz trichterförmig mit 5 längeren, bis etwa 13–17 Millimeter langen, länglichen Lappen. Die 5 Staubblätter mit am Grund haarigen Staubfäden sitzen etwa mittig in der kurzen Kronröhre. Der kahle Fruchtknoten ist oberständig mit einem Griffel mit geteilter Narbe. Es ist ein Diskus vorhanden.

Es werden kleine, ellipsoide Steinfrüchte mit beständigem, verwelktem Perianth und Griffelresten gebildet.

Taxonomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erstbeschreibung erfolgte 1910 durch Jakob E. Huber in Bol. Mus. Goeldi Hist. Nat. Ethnogr. 6: 89 (Es wurde eine falsche Frucht beschrieben).[1] Synonyme sind Gerascanthus goeldiana (Huber) M.Kuhlm. & Mattos und Gerascanthus goeldianus (Huber) Borhidi.

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das mittelschwere, moderat beständige Holz ist bekannt als Freijó, Frei-jorge oder Laurel blanco.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Harri Lorenzi: Árvores Brasileiras. Vol. 1, Instituto Plantarum, 1992, ISBN 85-86714-16-X, S. 71.
  • James S. Miller: A Revision of Cordia Section Gerascanthus (Boraginales: Cordiaceae). In: Journal of the Botanical Research Institute of Texas. Band 7, Nr. 1, 2013, S. 55–108, online biodiversitylibrary.org.
  • Silvestre Silva: Árvores Nativas do Brasil. Volume 1, Editora Europa, 2013, ISBN 978-85-7960-188-0, S. 140 f.
  • Carlos Toledo Rizzini: Árvores e madeiras úteis do Brasil: manual de dendrologia brasileira. 2ª Edição, 8ª Reimpressão, Blucher, 2019, ISBN 978-85-212-0051-2, S. 50 f.
  • M. Chudnoff: Tropical Timber of the World. Agriculture Handbook 607, USDA Forest Service, 1984, S. 56, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. archive.org