Crassula alata

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Crassula alata

Crassula alata

Systematik
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales)
Familie: Dickblattgewächse (Crassulaceae)
Unterfamilie: Crassuloideae
Gattung: Dickblatt (Crassula)
Art: Crassula alata
Wissenschaftlicher Name
Crassula alata
(Viv.) A.Berger

Crassula alata ist eine Pflanzenart der Gattung Dickblatt (Crassula) in der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae).

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Crassula alata ist eine kleine, einjährige, aufrechte, verzweigte, kahle Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 12 Zentimeter erreicht. Die geflügelten, dünnen, stielrunden Triebe sind rötlich und weisen einen Durchmesser von bis zu 0,5 Millimeter auf. Die weißen Laubblätter sind sitzend. Ihre lanzettliche Blattspreite ist 3 bis 7 Millimeter lang und 1 bis 2 Millimeter breit. Sie ist zugespitzt und trägt ein Dornenspitzchen. Die Basis von gegenüberstehenden Blättern bildet eine nicht ausgesackte, bis zu 0,5 Millimeter hohe Scheide.

Der Blütenstand ist traubig, beblättert und auf zwei Blüten je Blattachsel reduziert. Die drei- bis vierzähligen Blüten stehen an bis zu 4 Millimeter langen Blütenstielen. Ihre blassgrünen, lanzettlichen, an der Basis verwachsenen Kelchblätter sind bis zu 1,5 Millimeter lang und 0,2 Millimeter breit. An der Spitze tragen sie weiße Borsten. Die häutigen, weißen, schmal eiförmigen, zugespitzten Kronblätter sind 0,8 Millimeter lang und 0,3 Millimeter breit. Die Staubfäden sind bis zu 0,5 Millimeter lang, die fast runden Staubbeutel gelb. Das schief verkehrt eiförmige, bis zu 0,7 Millimeter lange Fruchtblatt ist in den kurzen Griffel zusammengezogen. Je Fruchtblatt werden zwei Samen ausgebildet. Die gelbbraunen, längsrippigen Samen sind bis zu 0,4 Millimeter lang.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = ca. 90.[1]

Systematik und Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Verbreitungsgebiet von Crassula alata erstreckt sich von Südeuropa bis in die Ukraine, über das Mittelmeergebiet nach Nord- sowie Nordostafrika und die Arabische Halbinsel bis nach Indien.

Die Erstbeschreibung als Tillaea alata durch Domenico Viviani wurde 1830 veröffentlicht.[2] Anthony Peter Druce und Alwin Berger stellten die Art 1930 in die Gattung Crassula.[3] Es werden folgende Unterarten unterschieden:

  • Crassula alata subsp. alata
  • Crassula alata subsp. pharnaceoides (Fisch. & C.A.Mey.) Wickens & M.Bywater.

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ernst Jacobus van Jaarsveld: Crassula alata. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Crassulaceae (Dickblattgewächse). Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3998-7, S. 33–34.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Crassula alata bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  2. Plantarum aegyptiarumTeil 4, 1830, S. 16.
  3. Die Natürlichen Pflanzenfamilien. 2. Auflage, Band 18(a), 1930, S. 389.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Crassula alata – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Fotos von Crassula alata auf Open Herbarium
  • Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [1]