Das Wort (Exilzeitschrift)
Das Wort. Literarische Monatsschrift war eine deutsche literarische Exilzeitschrift. Sie erschien ab Juli 1936 monatlich im Jourgaz-Verlag in Moskau, ab Juli 1938 bis zum Ende des Erscheinens im März 1939 im Verlag Meshdunarodnaja Kniga ebenda. Herausgeber der Zeitschrift waren Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger und Willi Bredel, Chefredakteur war Fritz Erpenbeck.
Die Gründung der Zeitschrift wurde 1935 auf dem ersten Internationalen Schriftstellerkongress zur Verteidigung der Kultur angeregt. Nachdem durch die Expansion des Deutschen Reiches der Zeitschrift Absatzgebiete im deutschsprachigen Ausland verloren gingen, wurde sie mit der Zeitschrift Internationale Blätter zusammengelegt.
Mitarbeiter waren unter anderen: Johannes R. Becher, Klara Blum, Schalom Ben-Chorin, Walter Benjamin, Ernst Bloch, Max Brod, Alfred Döblin, Louis Fürnberg, Oskar Maria Graf, Walter Haenisch, Stefan Heym, Hugo Huppert, Alfred Kerr, Egon Erwin Kisch, Alfred Kurella, Rudolf Leonhard, Georg Lukács, Heinrich Mann, Klaus Mann, Thomas Mann, Ludwig Marcuse, Martin Andersen Nexø, Balder Olden, Theodor Plivier, Ludwig Renn, Anna Seghers, Ernst Toller, Herwarth Walden, Erich Weinert, F. C. Weiskopf, Ernst Wiechert, Arnold Zweig, Stefan Zweig.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Dietzel, Hans-Otto Hügel: Deutsche literarische Zeitschriften 1880–1945. Ein Repertorium. Saur, München 1988, ISBN 3598106459, S. 1317 f.
- Lieselotte Maas: Handbuch der deutschen Exilpresse 1933–1945. München, Wien 1976–1981, S. 614–620.
- Wolfgang Lehmann: Das Wort. In: Herbert Greiner-Mai (Hg.): Kleines Wörterbuch der Weltliteratur. VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1983. S. 73–74.
- Nachdrucke
- Das Wort. Literarische Monatsschrift. Nachdruck in 11 Bänden. Registerband mit einem Nachwort zur Zeitschrift von Fritz Erpenbeck. Rütten & Loening, Berlin 1968. Zugleich: De Boekenvriend, Hilversum 1969.