Dawood Ibrahim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Dawood Ibrahim (Urdu داوود ابراهيم; geboren am 26. Dezember 1955 im Distrikt Ratnagiri, Maharashtra, Indien, als Dawood Ibrahim Kaskar) ist ein einflussreicher indischer Bandenchef der D-Company mit Verbindungen zu islamistischen Kreisen, der gegenwärtig von Interpol wegen organisierter Kriminalität und Geldfälscherei gesucht wird. Er wurde 2011 auf Platz 59 der Forbes-Liste The World’s Most Powerful People geführt. Er gilt in Sicherheitskreisen als Waffenhändler, Schmuggler, Schleuser, Erpresser, Geldwäscher und -fälscher, Auftragskiller, Finanzier der Bollywood-Filmwelt und wird als „Drogenkönig von Indien“ und „Pate von Mumbai“ bezeichnet.

Ibrahim wird als Haupt-Drahtzieher der Bombenanschläge von Bombay 1993 verdächtigt, bei denen 257 Menschen starben und 713 verletzt wurden.[1]

Ibrahim wird nachgesagt, im Herbst 2010 die vermutete Einschleusung islamistischer Kämpfer nach Deutschland mitorganisiert zu haben.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gilbert King: The most dangerous man in the world: Dawood Ibrahim. Chamberlain Brothers 2004, ISBN 978-1-59609-001-9

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. In pictures: 1993 Mumbai blasts. BBC News, 12. September 2006, abgerufen am 30. August 2015 (englisch).
  2. Hasnain Kazim: Deutschland im Visier – Terrorspur führt zum Mafiapaten von Mumbai. In: Spiegel Online. 23. November 2010, abgerufen am 23. Oktober 2012.