Derrington-Francis ATS100

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Derrington-Francis ATS100
Konstrukteur: Alf Francis
Designer: Alf Francis
Technische Spezifikationen
Chassis: A.T.S. 100
Motor: A.T.S 1494ccm V8 (90°) / 200PS
Radaufhängung vorn: Doppelquerlenker
Radaufhängung hinten: Doppelquerlenker
Radstand: 2170 mm
Gewicht: 460 kg
Statistik
Fahrer: Mário de Araújo Cabral, Dan Gurney
Erster Start: Großer Preis von Italien 1964
Letzter Start: Großer Preis von Italien 1964
Starts Siege Poles SR
1
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden: — über 0 km

Der Derrington-Francis ATS100 war ein britischer Formel-1-Rennwagen aus dem Jahre 1964.

Entwicklungsgeschichte und Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der britische Rennmechaniker Alf Francis, der in den 1950er-Jahren für Maserati gearbeitet hatte und dort für die Maserati 250F von Stirling Moss verantwortlich war, und Vic Derrington versuchten 1964 in die Formel 1 einzusteigen. Derrington, der in Großbritannien einer der Automobil-Zubehör-Pioniere war, erwarb einen A.T.S.-Formel-1-Rennwagen, den A.T.S. 100 mit der Chassisnummer 2.[1] Die beiden Enthusiasten modifizierten das Fahrzeug und gaben ihm ihre Namen.

Francis konstruierte einen neuen Gitterrohrrahmen mit einem um 15 cm kürzeren Radstand als dem des Originalautos von Carlo Chiti und gab dem Wagen eine entsprechende Karosserie. Zusätzlich wurden die Vergaser aus dem 1,5-l-A.T.S.-V8 durch ein Kraftstoffeinspritzungssystem ersetzt das 10 zusätzliche PS mobilisieren sollte.[2]

Renngeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der portugiesische Rennfahrer Mário de Araújo Cabral mietete den Rennwagen 1964, um damit am Großen Preis von Italien in Monza teilzunehmen. Er qualifizierte sich für den vorletzten Startplatz und gab das Rennen vorzeitig nach beständigen Problemen mit der Zündung auf.[3]

Cabral wollte weitere Rennen mit dem ATS100 bestreiten, aber der US-amerikanische Fahrer Dan Gurney zerstörte das einzige Chassis bei einer Testfahrt. Der Wagen wurde nie wieder bei einem Rennen eingesetzt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Felix Muelas, Mattijs Diepraam: Probably not Alf Francis' finest... In: Forix / 8W. 1. April 1999, abgerufen am 3. Dezember 2022 (englisch).
  2. Wouter Melissen: Derrington Francis ATS GP. In: ultimatecarpage.com. 14. Februar 2007, abgerufen am 3. Dezember 2022 (englisch).
  3. Derrington-Francis Racing Team. In: grandprix.com. Abgerufen am 3. Dezember 2022 (englisch).