DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe

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DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe
(DAHW)
Der Rand eines weißen Herzen, dass sich im unteren Bereich mit den oberen zwei Seiten eines Dreiecks kreuzt, sodass sich in der Mitte eine Raute bildet und es auf zwei Beinen steht. Darunter in weißer Schrift DAHW, alles auf rotem Grund.
Rechtsform gemeinnütziger eingetragener Verein
Gründung 1957
Sitz Würzburg (Koordinaten: 49° 47′ 53,6″ N, 9° 57′ 2″ O)
Vorläufer Deutsches Aussätzigen-Hilfswerk
Zweck Heilung von Lepra- und Tuberkulose-Kranken
Vorsitz Patrick Georg[1]
Umsatz 14.819.486,32 €[1]
Beschäftigte 51 (2021)
Freiwillige 7 (2021)
Mitglieder 86 (2021)
Website www.dahw.de
Sondermarke anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Deutschen Aussätzigen-Hilfswerks (DBP 1982)

Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e. V. ist ein eingetragener Verein mit Hauptsitz in Würzburg. Sie arbeitet politisch und konfessionell unabhängig. Die DAHW unterstützt 130 Projekte in 23 Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa. Hinzu kommen noch 15 länderübergreifende Projekte, wie zum Beispiel Aus- und Weiterbildung in der Lepra-Arbeit oder Forschungsprojekte.[1] Der Schwerpunkt der Arbeit ist die Heilung von Lepra- und Tuberkulose-Kranken. Der Verein trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) und ist Mitglied im Bündnis Entwicklung Hilft.[2]

Der Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein wurde 1957 als „Deutsches Aussätzigen-Hilfswerk“ gegründet und behielt diesen Namen mehr als 45 Jahre. Anfang 2003 benannte sich der Verein um, um den Schwerpunkt Tuberkulose auch im Namen darzustellen. Das Kürzel DAHW wird zur besseren Wiedererkennung weiter verwendet.

Schwerpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beide Krankheiten werden durch Mykobakterien verursacht, mit einer Kombination aus verschiedenen Antibiotika behandelt und befallen zumeist Menschen, deren Immunsystem durch mangelhafte Ernährung oder schlechte hygienische Umstände geschwächt ist. Daher werden Lepra und TB auch als „Krankheiten der Armut“ bezeichnet. Mit Medikamenten sind die Infektionskrankheiten innerhalb von sechs bis zwölf Monaten heilbar. Darüber hinaus „bekämpft“ die DAHW weitere Vernachlässigte Krankheiten (NTDs – Neglected Tropical Diseases) wie Buruli-Ulkus, die Chagas-Krankheit oder Leishmaniose. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Hilfe für Lepra- und Tuberkulosepatienten in Asien, Afrika und Südamerika. Um einen ganzheitlichen Ansatz zu verwirklichen wird innerhalb der Projekte auch immer mehr ein Fokus auf WASH (Water, Sanitation and Hygiene) und One Health gelegt.

Ehemalige prominente Unterstützer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Besuchen in DAHW-Projekten und ihrem persönlichen Engagement machten Prominente auf das Schicksal von Lepra- und Tuberkulosekranken aufmerksam. Unter anderem folgende Personen unterstützten 2011 die Organisation (Auszug)[3]:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Jahresbericht 2020. In: dahw.de. Abgerufen am 4. Juni 2022.
  2. Über uns. In: Bündnis Entwicklung Hilft. Abgerufen am 28. Oktober 2021 (deutsch).
  3. Prominente Unterstützer (Memento vom 14. Februar 2011 im Internet Archive)