Dietrich von Anhalt-Dessau

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Dietrich von Anhalt-Dessau
Prinz Dietrich von Anhalt-Dessau

Dietrich Prinz von Anhalt-Dessau (* 2. August 1702 in Dessau; † 2. Dezember 1769 ebenda) war Regent im Fürstentum Anhalt-Dessau und preußischer Generalfeldmarschall.

Leben

Dietrich entstammte dem Geschlecht der Askanier. Er war der dritte Sohn von Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau und dessen Ehefrau, der Gräfin Anna Luise von Anhalt. Da sein ältester Bruder Wilhelm Gustav von Anhalt-Dessau vor dem Tod seines Vaters verstorben war, erbte 1747 der zweitälteste Bruder Leopold II. Maximilian Titel und Macht. Nach dem Tod Leopold Maximilians ging 1751 die Erbfolge auf dessen mit elf Jahren noch unmündigen Sohn Leopold Friedrich Franz über.

Daraufhin regierte Dietrich von 1751 bis 1758 vormundschaftlich das Land für seinen Neffen Leopold und hatte maßgeblichen Anteil an dessen Erziehung.

Für seine Verdienste in der preußischen Armee als Kommandeur des Regiments No. 10 nahm ihn König Friedrich II. 1741 in den Schwarzen Adlerorden auf.

Dietrich verstarb ohne Nachkommen. In seinem letzten Willen verfügte er: "... Kirchhauß, Kutsch und Domestiquen, mit verhüllten Beygeschmücken, ist ein überflüßger Stat, armen Schul, und Kirch hingegen, möget ihrs dreyfach erlegen, sie bedürfens in der that."[1] Sein Stadtpalais in Dessau beherbergte später die Reformschule Philanthropinum.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Chronik der Stadt Sonneberg 1757-1802 von Johann Martin Steiner. Stadtarchiv Sonneberg 2017, S. 141, ISBN 978-3-00-058293-6