Diskussion:Befähigungsansatz

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von ZielonyGrzyb in Abschnitt Kritik gelöscht
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des Approaches?

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Ich halte es für fehlerhaft, von Approach den deutschen Genitiv Approaches zu entwickeln, lasse mich aber gern belehren (bitte nicht mit google-Hits), warum das gutes Deutsch sein soll. --Peewit 10:47, 25. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Ich denke, dass das eine Sache des Sprachempfindens ist, weil der Begriff "Approach" (noch?) nicht eingedeutscht ist. Wenn ursprünglich englische Begriffe im Duden auftauchen, wird der Genetiv, soweit ich das sehe, grundsätzlich mit "s" gebildet (z.B. Diskjockey, Team, Teamwork oder als zusammengesetzter Begriff: Cash flow). Bei einem Begriff wie "Management", wo sich mein Empfinden etwas sträubt, lässt der Duden offensichtlich beides zu (das Genetiv-s steht in eckigen Klammern -> [s]). Auch ich bin mir nicht wirklich sicher, tendiere aber eindeutig zu der deutschen Genetiv-Bildung. Vielleicht liest ja jemand mit, der sprachkundiger ist als ich. Gruß --Lutz Hartmann 12:00, 25. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Notation der Formalisierung.

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Mir scheint das mathematsch höchst uneindeutig. Was beispielsweise sind „Güter“? kann man aussagen, ob die als Menge abzählbar sind? Soll diese Menge von der Person abhängen, die sie definiert? Was heißt es „ein Gut erreichen zu können“? Was weisen die Abbildungen zu? reelle Zahlen oder andere Mengen? Gibt es darin eine Algebra oder Ordnungsrelation soll heißen, kann ich Wohlbefindenswerte addieren? Oder kann man sinnvollerweise sagen, das eine Wohlbefinden ist größer als das andere? (Das zu bejahen, würde IMO bedeuten, wir hätten eine utilitaristische Prämisse in der Theorie, obwohl der U. ja eigentlich kritisiert wird) Ich weiß nun nicht, (weil ich die Papiere nicht kenne) ob das an der Wiedergabe liegt oder der/die AutorInnen das auch so schreiben. Wenn das eine eins zu eins Wiedergabe ist, würde ich (nach WP:TF) da eher nicht drin rumkritzeln.

Noch etwas: Wenn „Bündel“ eine Übersetzung für „Set“ sein soll, würde ich anregen, mit „Menge“ zu übersetzen.--goiken 18:09, 25. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Die Beschreibung ist tatsächlich uneindeutig. Das ist so gewollt. Sie soll nur prinzipielle Zusammenhänge skizzieren. Güter sind Waren und Dienstleistungen, wie auch in der Fußnote angemerkt. Inhaltliche Modelle sind erst in der konkreten Forschung zu formulieren. Dabei haben sowohl die Funktionen (functionings) (bi) als auch die Verwirklichungschancen (Qi) unterschiedliche Dimensionen, sind also nicht additiv. Wie sie gleichnamig gemacht werden, hängt vom (noch zu wählenden) konkreten Modell ab. Eine sehr simple Form ist der HDI. Weil wechselseitige Abhängigkeiten bestehen, ist es auch besser von einem Bündel als von einer Menge zu sprechen. Mit letzterer würde ich eben auch eine bestimmte Relationenbildung verstehen, die hier noch gar nicht gegeben ist. Die Beschreibung folgt mit der genannten Ausnahme (Umweltbedingungen) der Darstellung von Sen. Die Wiedergabe bei Robeyns (hier, S. 12-14) entspricht aber weitgehend der Darstellung bei Sen und ist deshalb auch hier als Vergleich geeignet. Zur Wiedergabe des Formalismus kann ich gerne auch noch einige andere Titel nennen, die aber sehr ähnlich ausschauen. Die Theorie der Sozialwahl (social choice) ist in mancher Hinsicht dem Utilitarismus (rational choice) verwandt, in mancherlei Hinsicht aber entscheidend anders. Daher insbesondere auch der Hinweis auf partiale Ordnungen und fehlende Vollständigkeit. Sen betont immer wieder, dass er der traditionellen Ökonomie nicht ihre Verdienste absprechen will, sondern die Berücksichtigung wichtiger vernachlässigter Gesichtspunkte fordert. Gruß --Lutz Hartmann 19:03, 25. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
PS: Eine Vertiefung der Betrachtung incl. einer Verknüpfung zur Wohlfahrtsökonomie findet sich hier. --Lutz Hartmann 08:07, 26. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Befähigungsansatz

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Im Deutschen ist mittlerweile der Begriff Befähigungsansatz weit etabliert, sodass ich vorschlage, den gesamten Artikel dorthin zu verlegen. 85.179.75.214 09:29, 18. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Celikates & Engels übersetzen mit „Fähigkeiten-Ansatz“. Auch Herlinde Pauer Studer benutzt in Gerechtigkeit oder das Gute Leben (Suhrkamp 1999) noch den Begriff „Fähigkeiten-Ansatz“. Ich glaube da ist die wissenschaftliche Begriffsbildung noch nicht ganz abgeschlossen. --goiken 09:34, 18. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Fähigkeiten-Ansatz : 151 Hits vs. Befähigungsansatz : 73 Hits bei Google Scholar --goiken 09:39, 18. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Dagegen: Capability Approach 8.650 mal. Das ist einfach der Tatsache geschuldet, dass das Konzept sich international entwickelt und verbreitet hat. Ich denke der richtige Weg ist hier, Weiterleitungen einzurichten. Gruß --Lutz Hartmann 10:42, 18. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Hmnjah… Das spiegelt aber nicht die Verbreitung in der deutschsprachigen Literatur wieder und daran sind wir ja hier in erster Linie interessiert. Nach Sprachen kann gscholar leider nicht filtern.
Ich würde aber auch für Redirects argumentieren, jedoch in erster Linie, um in die Begriffsbildung möglichst wenig einzugreifen. Schließlich macht das ja auch semantisch einen Unterschied, ob man von Fähigkeiten oder von Befähigungen spricht. --goiken 11:07, 18. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Tja, manche englischsprachigen Konzepte sind nicht wirklich übersetzbar, wie es sich z.B. bei einem Fachbegriff wie "cash flow" zeigt. Da reicht "Liquiditätsüberschuß" nicht, weil das den "flow of funds" nicht widerspiegelt. Andererseits gibt "Mittelherkunfts- und Mittelverwendungsrechnung" nicht das Abstellen auf den Liquiditätsstatus wieder. Irgendwann hat man sich in der Fachsprache entschieden, den englischsprachigen Begriff stehen zu lassen. Pardon, für den etwas unmotivierten betriebswirtschaftlichen Ausflug. Aber ich denke, das wird sich auch ähnlich mit dem "capability approach" entwickeln. Der hat viele Implikationen, die man nicht mit einem einfachen Begriff erfassen kann. Gruß --Lutz Hartmann 11:29, 18. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Aus der Vergangenheit können wir lernen, dass Wikipedia bei der Etablierung deutscher Begriffe eine entscheidende normative Rolle spielt. Ohne Wikipedia hätten sich Begriffe wie Rechnerallgegenwart oder Schwarmintelligenz nie etabliert. Wissenschaftler etablieren eben selten Begriffe, sondern zitieren sie bzw. schlagen heimlich bei Wikipedia nach. Wikipedia ist nun einmal im Internet inzwischen DAS Nachschlagewerk und hat damit eine große Verantwortung. Wenn es sinnvolle Begriffe gibt, hat Wikipedia das Recht, diese auch zu nennen. 85.179.75.214 11:43, 18. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Klar passiert das dauernd. Aber eigentlich will die Wikipedia diese Verantwortung auch nicht haben, denn letztlich kann niemand hier nachprüfen wer in der WP mit welchen Intentionen Begriffe etabliert. --goiken 11:47, 18. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Darum sprach ich ja davon, dass wir die Verantwortung haben, gelegentlich genutzte, aber gute Begriffe zu nennen, aber natürlich keine Begriffe erfinden. Das ist ein feiner Unterschied. Wikipedia kann aber sehr wohl Sprungbrett für den Begriffsbildungsprozess sein. 85.179.75.214 11:49, 18. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Ich sehe nicht, wie es praktisch möglich ist, Begriffe in einem Lexikon „nur zu nennen“ ohne dabei zu deren Etablierung beizutragen. --goiken 11:54, 18. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Gemeint sind ja Begriffe, die andere schon in ihren Publikationen genutzt haben, auch wenn sie selten sind. Es ist nicht Aufgabe von Wikipedia, die Etablierung eines Begriffs zu verhindern oder gar einzudämmen. Im Gegenteil: Wikipedia hat eine Verantwortung und fast als einziges Medium die Möglichkeit, normativ Begriffe zu steuern. Dies mit Verweis auf KTF zu leugnen, verkennt die Verantwortung die Wikipedia hat. Natürlich sollte Wikipedia normativ eingreifen, aber natürlich keine Begriffe erfinden. 85.179.75.214 12:08, 18. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Ich glaube, wir sind hier abgeschweift. Es ging um das Lemma und dein Vorschlag „Befähigungenansatz“ hat nach allem, was wir einschätzen können, die geringste verbreitung. (Wenngeich ich zustimmen würde, dass diese Übersetzung Nussbaum am nahsten kommen würde.) --goiken 01:44, 19. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Artikelvereinigung

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Gemäß diesem Antrag habe ich die Versionsgeschichten von Capability Approach in der Sozialen Arbeit und diesem Artikel vereinigt, jetzt muss noch der Text sinnvoll zusammengeführt werden. Nachfolgend für Dokumentationszwecke der Diskussionsbeitrag von goiken und die originale Versionsgeschichte. --32X 11:56, 24. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Redundanz

Ich würde den Artikel hier löschen und das Kapitel #Capability Approach in Bezug zur Sozialen Arbeit nach „Capability Approach“ kopieren. Die Beschreibung des Ansatzes und der Beziehungen zur Rawlsschen Gerechtigkeitstheorie sind unter dem anderen Lemma mMn etwas besser und kritischer gelungen. --goiken 09:25, 18. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Mit Verlaub. Was ihr da jetzt fabriziert habt, finde ich absoluten Mist. So kann man doch keine qualifizierten Artikel zerstören. Was da angefügt worden ist, ist mit dem bisherigen Artikel völlig unverträglich. So entsteht statt einer vernünftigen Gliederung und einem geschlossenen Inhalt ein chaotischer Artikel mit Redundanz bis zum geht nicht mehr und auch einer Qualität in der Auswertung der Literatur und in der Darstellung, die gelinde gesagt höchst unterschiedlich im Niveau ist. Ich protestiere gegen dieses Vorgehen energisch, auch wenn Weihnachten ist. --Lutz Hartmann 01:14, 25. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Klar… Da ist noch einiges an Aufräumarbeit zu leisten. Aber findest du nicht, dass die Perspektive der Sozialen Arbeit in der vorherigen Version gefehlt hat? --goiken 01:21, 25. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Nur begrenzt. Das Thema ist mir sehr bewusst. Meine Tochter, die in diesem Fach promoviert, hat während ihres Studiums eine ähnliche Arbeit verfasst, so dass mir sowohl die Perspektive zur sozialen Arbeit als auch die verknüpfende Literatur bekannt sind. Vom Gewicht her kann man bestenfalls sinnvoll einen größeren Absatz im Sinne von Rezeption einfügen, sollte sich dann aber auch in andere Bereiche begeben und aus entsprechenden Gebieten das Gleichwertige dazu bringen. Was aber noch schlimmer ist, ist das doch signifikant unterschiedliche Textniveau, das man sicherlich erst beurteilen kann, wenn man sich mit der Fachliteratur auseinandergesetzt hat. Zumindest halte ich indirekte Zitate von nicht einschlägiger Literatur schon für ziemlich unpassend. Ich fühle dadurch meine bisherige Arbeit am Artikel hier nicht so ganz angemessen bewertet. Vor allem aber - und das ist aus meiner Sicht allein entscheidend - die Artikelqualität als Ganzes leidet durch eine Einfügung dieser Art doch deutlich. --Lutz Hartmann 01:41, 25. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Schon klar, dass zwischen den Texten Welten liegen. Nur was machen wir jetzt damit? Auf CA in der Sozialen Arbeit war der Text genauso verloren und hat ziemliche Redundanzen und Widersprüche produziert.
Wir könnten die Erweiterung auch erst mal zurückstellen, bis jemand Zeit findet, sich genauer anzuschaun, wie wir diese Perspektive hier einweben. --goiken 02:31, 25. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Das Ganze kann man eindampfen auf eine halbe Bildschirmseite und damit die Anwendungsbereiche klar ansprechen. Hier ist einfach nicht der Ort, um sich über Sinn und Ziele von Sozialer Arbeit, Jugendarbeit und Jugendgerichtshilfe auszulassen. Dann muss der Schreibstil einer Hausarbeit weg. Der Text enthält Aussagen, die unbelegt und zumindest ziemlich schief sind. Dem CA geht es überhaupt nicht um Verteilungsfragen, sondern um die Verfügbarkeit von Capabilities. Natürlich kann man bei Rawls über den Ausgleich diverser Benachteiligungen reden. Schau Dir mal an, in welchen Kontext hier der Begriff Inklusion gestellt wird. Sicherlich hat der Verfasser das Modewort nicht so ganz verstanden. Und, und .... Ich habe allerdings im Moment keine Lust in dieses Thema einzutauchen. Gruß --Lutz Hartmann 08:30, 25. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Etwas besser so? --goiken 14:29, 28. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Mit Ergänzungen dieser Art wird der Artikel durchaus befruchtet. Es ging mir vor allem um die Art der Darstellung (und den Umfang), nicht um das Materielle. Gruß --Lutz Hartmann 14:45, 28. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Mal abgesehen davon, dass der Ursprungsartikel CA in der Sozialen Arbeit studentische Arbeit war und stundenlanges Gebastele mit sich gebracht hat, sehe ich als eine der Verfasserinnen nicht ein, den kompletten Artikel zu entfernen. Und einen Bruchteil, vielleicht 2 Sätze, zu übernehmen. Natürlich passt, ich nenne ihn jetzt der Einfachheit halber "meinen Artikel", nicht in den Vorliegenden. Da liegen von der Betrachtungsweise Welten zwischen. Und doch empfinde ich es für wichtig, den CA im Bezug zur SozA. zu nennen und ausführlich zu erläutern. Schließlich ist es eine Theorie der SozA und wird angewandt. Vielleicht hat "mein" Artikel noch Fehler. Vielleicht ist er zu, wie so schön geschrieben wurde, Hausarbeitsnah, aber es war ein Versuch. Ich habe Wikipedia stets gemieden und mich nun auf das Experiment "Erstellung eines Artikels" eingelassen. Vielleicht könnte man also gemeinsam an dem Artikel CA im Bezug zur SozA weiterarbeiten, schließlich bin ich hier um etwas zu lernen.Gruß--TheFraychenTheFraychen 17:23, 28. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Hallo TheFraychenTheFraychen, es tut mir leid, dass wir dich offensichtlich frustriert haben. Um so schöner finde ich es, dass Du Dich dennoch hier meldest. Ich möchte deshalb ein wenig ausführlicher auf unser Problem eingehen. Dabei verzichte ich zunächst einmal auf sachliche Details. Wäre Dein Artikel neu entstanden, ohne dass es bereits den Artikel hier gegeben hätte, wäre er wohl deutlich glimpflicher behandelt worden. Da aber bereits schon ein Artikel zum Thema besteht, musste leider wegen Redundanz ein wesentlicher Teil entfallen. Der zweite Punkt ist die Textsorte. Deine Arbeit war wie ein Fachaufsatz geschrieben. Da holt man einführend aus und versucht einen roten Faden zu einer Begründung zu legen. Man fügt Argumente aneinander, um eine bestimmte angestrebte Position zu unterstreichen. Hier in der Wikipedia schreiben wir ab eine Enzyklopädie, also ein mit inhaltlichen Darstellungen ausgebautes Lexikon. Wenn Du einmal derartige Nachschlagewerke bewusst ansiehst, wirst Du merken, dass diese Texte sich doch deutlich vom Duktus her von Fachaufsätzen unterscheiden. Also müsste Dein Text auf diesen Stil hin zurückgebaut werden. Nun kommt das dritte und aus meiner Sicht größte Problem. Du versuchst zwei Themen, nämlich den CA und die SozA zusammenzubinden. Dabei ist ein erheblicher, aus meiner Sicht der überwiegende Teil Deines Textes den Inhalten der Sozialen Arbeit gewidmet. Die Darlegung, was Inhalt der Sozialen Arbeit ist – selbst wenn dies unter dem Aspekt des Capability Approaches erfolgt – gehört nicht in den Artikel hier, sondern in die entsprechenden anderen Fachartikel. Gewisse Überschneidungen halte ich durchaus für sinnvoll, aber eben nicht, wenn sich der Schwerpunkt verschiebt. Das führt dann schließlich zu weiteren Kürzungen. Viertens kommt etwas hinzu, womit Du leider in der Wikipedia immer wieder rechnen musst. Es ist leichter etwas wegzustreichen als es umzuformulieren. Wenn etwas wichtiges verschwindet, wird es auf dem einen oder anderen Weg schon wieder auftauchen – so der allgemeine Optimismus hier. Dass wir dabei evtl. jemanden verprellen, wird manchmal zu leicht in Kauf genommen. Vor allem weil wir dadurch zu leicht junge und neue AutorInnen verschrecken. Ich bitte um Entschuldigung und biete Dir Folgendes an: wenn Du vorsichtig und möglichst im Lexikon-Stil und unter Vermeidung der oben angesprochenen Dopplungen Deine Inhalte einbauen willst, werde ich mich bemühen Dich vorsichtig zu begleiten. Ich habe mir für diesen Zweck auch die Artikel Soziale Arbeit und Jugendarbeit auf meine Beobachtungsliste genommen. Sollten noch andere Lemmata einbezogen werden, kannst du mir gerne Bescheid sagen. Gruß --Lutz Hartmann 18:20, 28. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Also ich denke, dass beide Artikel hinhaltlich nicht wirklich gut zusammenpassen. Da in den ersten Gliederungspunkten hauptsächlich auf die ökonomie eingegangen wird und nicht auf soziale gerechtichigkeit und verwirklichungschancen. Der Ca, als eine theorie der sozialen arbeit, muss sich von diesem abgrenzen. Ca in der Soz. Arb. sollte wieder reingestellt werden (nicht signierter Beitrag von Annathor (Diskussion | Beiträge) 20:20, 24. Jan. 2012 (CET)) Beantworten

Mit so trotzigen Statements kommen wir hier nicht weiter. Ich denke, dass ich gründlich dargelegt habe, warum das nicht geht. Der Abschnitt soziale Arbeit ist bereits im Verhältnis sehr groß. Bitte nicht vergessen, das Thema lautet CA und nicht "ein Konzept für die SA". Unter der gleichen Absicht könnte man Bildungspolitik, Arbeitsmarktpolitik oder Wohnungspolitik thematisieren, was mangels Literatur bisher nicht geschehen ist. --Lutz Hartmann 21:42, 24. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Die Zusammenführung halte ich für ungut. Dass sich z.B. nun Literaturbeiträge wie

  • Krafeld, Franz Josef; Der Befähigungsansatz in der Arbeit gegen Ausgrenzung junger Menschen von sozialer und beruflicher Teilhabe. In: Praxis konkret, Heft 5 2011

in der Auswahlbibliographie finden, ist äußerst misslich, bitte die Bibliographie wieder konform WP:L anpassen oder, falls das nicht zeitnah möglich ist, die Zusammenführung rückgängig machen und ggf. daran im Benutzernamensraum basteln, bis ein akzeptables Ergebnis zustande kommt. Solche Änderungen, die in diesem Fall eindeutige Verschlechterungen waren, sollten zudem vorher mit den Hauptautoren abgestimmt werden. Gruß, ca$e 00:14, 25. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Ich hab mal die Aufsätze rausgenommen, aber den maßgeblichen Sammelband Sedmak u.a. stehen lassen. So ist das m.E. vertretbar, weil der Befähigungsansatz in der Sozialen Arbeit tatsächlich eine gewisse Bedeutung erlangt hat. --Lutz Hartmann 09:31, 25. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Finde ich auch OK… Nur man müsste dann auch die Fußnoten anpassen, die jetzt niemand mehr versteht. --goiken 14:58, 25. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Pardon, hatte ich übersehen, danke. --Lutz Hartmann 15:06, 25. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Deinet,U./Janowicz,M 2011, S.144“ find ich grad auf die Schnelle nicht. Hat aber auch in der ungekürzten Version schon gefehlt. --goiken 15:10, 25. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Aufgrund der Seitenzahlen vermute ich, dass es sich um den folgenden Aufsatz handelt: Ulrich Deinet, Michael Janowicz: Veränderte Rahmenbedingungen und neue Herausforderungen. Die Notwendigkeit konzeptioneller Innovationen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, in: Jugendhilfe, 49 (2011) 3, S. 143-149. Gruß --Lutz Hartmann 15:52, 25. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Danke euch! ca$e 16:04, 25. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Lemmaänderung

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Ich halte als Hauptautor die Verschiebung des Lemmas nach Befähigungsansatz für großen Bockmist. Capability Approach ist der international weit anerkannte Begriff. Darunter gibt es eine ganz weite und intensive internationale Forschungsdiskussion. Nussbaum und Sen haben mit dem "Befähigungsansatz" nun wirklich nichts zu tun. Eine Weiterleitung, sofern es die nicht schon gab, hätte es allemal getan. Nun sind wir im kleinkrämerischen deutschen Mief gelandet, der mit internationalen Gegebenheiten nichts zu tun hat. Und das Ganze hat dann auch noch ohne jede Diskussion stattgefunden. Na denn Prost. Lutz Hartmann (Diskussion) 22:58, 6. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Ditto. --ZielonyGrzyb (Diskussion) 07:06, 3. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Kritik gelöscht

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Ich habe den folgenden Absatz gelöscht:

Kritik

Thomas Gutmann kritisiert, dass eine Theorie, die die Befähigung von Personen zu effektiver Freiheit als Ziel formuliert, weitreichende paternalistische Konsequenzen haben könne. Der Ansatz könne als Fundament für staatliche Eingriffe dienen, um die Autonomie einer Person zu erzeugen oder zu erhalten, ohne dass es Kriterien gebe, die Reichweite dieser Eingriffe zu begrenzen. Konsequentialistische Theorien müssten sich „der Frage stellen, mit welchen theorieinternen Mitteln sie der wohlmeinenden Bevormundung des Einzelnen Schranken setzen können“. Diese Frage könnten sie jedoch nicht beantworten.[1] Man komme also nicht umhin, auf dem „Vorrang des Rechten vor dem Guten“[2] zu beharren.“

  1. Thomas Gutmann: Paternalismus und Konsequentialismus. Preprints of the Centre for Advanced Study in Bioethics Münster 2011/17, S. 4.
  2. Ebd., S. 31

Begründung: Gutmann kritisiert systematisch den Utilitarismus. Ich kann an den zitierten Stellen keinen Bezug auf den Capability Appoach feststellen. (siehe Link in der FN). Daher ist die hier angeführte Kritik reine Theoriefindung bezogen auf unser Lemma, zumal Sen ja ebenfalls den Utilitarismus explizit kritisiert. Lutz Hartmann (Diskussion) 20:29, 2. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Im Abschnitt 2.2.2.2 bezieht sich Gutmann tatsächlich explizit auf den Befähigungsansatz von Sen – allerdings gibt der gelöschte Kritik-Absatz nicht wieder, was Gutmann dort schreibt. Er ist lediglich verhalten kritisch, dass Sen sich keine expliziten Gedanken zur Gefahr des Paternalismus gemacht hat; gleichwohl schreibt er auch, dass der Befähigungsansatz in puncto Paternalismus deutlich besser abschneidet als der Mill’sche Utilitarismus. Kurzum: es ließe sich aus dem Beitrag Kritik am Befähigungsansatz herausdestillieren; der gelöschte Absatz taugt dazu allerdings nicht. Löschung ist also gerechtfertigt. Gruß, --ZielonyGrzyb (Diskussion) 07:04, 3. Nov. 2017 (CET)Beantworten
Bleibt trotzdem die Frage offen, welche innertheoretischen Kriterien ein autonomieperfektionistischer Ansatz (als solcher lässt sich mindestens der von Nussbaum und wohl auch der von Sen beschreiben) besitzt, um paternalistische Auswüchse zu vermeiden. Die sehe ich nicht so recht. Im Bildungssystem kämpfen viele Staaten, u.a. Indien und USA, mit den Folgen einer misslungenen Affirmative Action oder von fehlgeschlagenen Empowerment-Strategien, die die Chancengleichheit erhöhen sollte. Die praktischen Implikationen werden in dem Lemma nicht ausreichend gestellt.--Hnsjrgnweis (Diskussion) 11:12, 3. Nov. 2017 (CET)Beantworten
Gutmann schreibt doch nur, dass Sen nicht ausschließe, dass jemand seine Capabities freiwillig nicht selbst entwickeln will. („Auf dem gegenwärtigen Stand der Sen’schen Theorieentwicklung lässt sich aus seinem Ansatz deshalb zumindest kein eindeutiges Argument dafür herleiten, dass dem wohlfahrtsorientierten Ziel der Erhaltung und Wiederherstellung etwa der körperlichen Funktionsfähigkeit der Bürger ohne weiteres der Vorrang vor ihren „kritischen“ Interessen[165 = Dworkin] daran zukommen soll, in persönlichen Dingen im Lichte ihres Selbstbildes selbst und ggf. riskant, d. h. mit der Gefahr einer Einbuße an freiheitsfunktionalen capabilities und functionings zu entscheiden.“) Ich denke, dass Sen sich massiv gegen die Forderung wehren würde, dass ein mündiger Bürger notwendig seine Capabilities entwickeln muss und dass damit die Gesellschaft das Recht hätte, ihn dazu zu zwingen. Aus der Position Sens heraus kann man nur eine Pflicht der Gesellschaft ableiten, die Möglichkeit zur Entwicklung von Capabilities zu schaffen. In Hinblick auf Paternalismus kann das Ganze problematisch werden, wenn es um Erziehung von (noch) nicht voll mündigen Kindern und Jugendlichen, aber auch sonstwie gehandicapten Personen (z.B. Lernbehinderung, geistige Behinderung) geht. Auch da steckt im Capability Approach an sich kein Paternalismus drin. Das wäre dann eine Frage der konkreten Gestaltung, bei der - wie ich zugestehe - Nussbaum tatsächlich eher eine Tendenz zu paternalistischen Prinzipien hätte. Daraus aber eine grundsätzliche Kritikmöglichkeit am Capability Approach in Bezug auf einen möglichen Paternalismus abzuleiten, halte ich für abwegig. Gruß Lutz Hartmann (Diskussion) 12:38, 3. Nov. 2017 (CET)Beantworten
Es sind nicht nur Menschen mit Behinderung oder Kinder, die ein Problem für den Ansatz darstellen. Die allermeisten Menschen sind von irgendwelchen Formen des irrational-selbstschädigenden Verhaltens betroffen, die fahrlässigen Opfer des Bildungssystems ebenso wie die Kettenraucher oder diejenigen, die die Vermittlungsvorschläge des Jobcenters mehrfach ablehnen. Damit schädigen sie auch andere, seien es Individuen oder Versichertengemeinschaften. Zugleich sinken die informationelle Autonomie und die Rationalität der Entscheidungen in immer mehr Bereichen. Die (freiwillige oder unfreiwillige) Fremdwissensabhängigkeit, also der Beratungs- und Zwangsberatungsbedarf steigt hingegen permanent (man denke nur an Studienfachlenkung durch NC usw.). Faktisch unterhöhlt die Politik die Autonomie der Akteure, sich selbst zu schädigen, verspricht ihnen aber ein gutes Leben mit Hilfe des Paternalismus ("ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben"). Gegenüber diesem gesellschaftlichen Megatrend bleibt der Capability Approach bemerkenswert indifferent. Dies ist eine Notiz aus soziologischer, nicht unbedingt aus neoliberaler Perspektive. Gruß, --Hnsjrgnweis (Diskussion) 15:45, 3. Nov. 2017 (CET)Beantworten
Nochmal: Was Du da bezogen auf den Capability Approach von Dir gibst ist abwegig. Statt lange zu diskutieren, der Verweis auf Sebastian Laukötter: Der Paternalismus-Einwand gegen den capabilities Approach aus derselben Reihe wie der Gutmann-Aufsatz. Lutz Hartmann (Diskussion) 17:40, 3. Nov. 2017 (CET)Beantworten
Da lese ich zuerst: "[...] geht Gutmann auch auf den capabilities approach (Fähigkeitenansatz) in der von Amartya Sen formulierten Variante ein und äußert die Befürchtung, dass diese Konzeption, in der die effektive Freiheit von Personen im Zentrum steht, als Fundament eines autonomieorientierten Paternalismus dienen könnte, der hart paternalistische Regeln (oder Handlungen) zum Schutz der Bedingungen zukünftiger Autonomie von Personen erlaubt. Mit diesem Einwand, der einer von verschiedenen Paternalismuseinwänden gegen den capabilities approach ist," usw. Offenbar ist der Einwand doch nicht so "abwegig", wenn er von verschiedenen Autoren geäußert wird. Das Verhältnis von Autonomie einerseits, Selbst- und Fremdschädigung durch Ge- und Missbrauch der Ressourcen und Capabilities andererseits wird ausgeblendet. Aber von mir aus Ende der Diskussion.--Hnsjrgnweis (Diskussion) 18:21, 3. Nov. 2017 (CET)Beantworten
Deine Auswahl aus dem Text bestätigt mich voll. Dort heißt es aber: „Mit diesem Einwand, der einer von verschiedenen Paternalismuseinwänden gegen den capabilities approach ist, auf die ich an dieser Stelle aber nicht ausführlich eingehen kann, werde ich mich im Folgenden auseinandersetzen und zeigen, warum der capabilities approach in der von Sen formulierten Variante von ihm nicht getroffen wird.“ Aber du beschränkst Dich ja nur auf das, was Du lesen willst und suggerierst einen falschen Eindruck von der von Dir zitierten Stelle. Lutz Hartmann (Diskussion) 19:51, 3. Nov. 2017 (CET)Beantworten
Ich habe nicht behauptet, dass es nicht Gründe gegen die kritischen Einwände gibt. Ich habe nur gesagt, dass es die Kritik gibt und dass sie erwähnenswert und nicht abwegig ist.--Hnsjrgnweis (Diskussion) 23:31, 3. Nov. 2017 (CET)Beantworten
Übrigens ist Gutmann nicht der einzige, der sich über die Paternalismus-Gefahr beim Capability Approach Gedanken gemacht hat: Capability Paternalism von Rutger Claassen (v. a. auf die Nussbaum’sche Variante bezogen). Daher würde ich Hnsjrgnweis tendenziell zustimmen – auch wenn die Kritik verfehlt sein mag, so gibt es sie doch; zumindest im Fall von Claassen ist sie auch in einem peer reviewten Journal veröffentlicht und damit wohl enzyklopädisch relevant. --ZielonyGrzyb (Diskussion) 15:51, 4. Nov. 2017 (CET)Beantworten