Diskussion:Cinnabarit

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Was bedeutet die Redewendung: "Mach keinen Zinnober" ?

Soweit ich weiß, kommt es daher, dass die Alchemisten früher versuchten, aus Schwefel und Quecksilber Gold herzustellen, aber (verständlicherweise) nicht Gold, sondern nur Zinnober "machten". Gruß --mmr 01:48, 18. Aug 2005 (CEST)

Hallo zusammen, ich hab mir grad den Artikel angeschaut und sehe, dass da überhaupt keine Einheiten drinstehen. Härte 2-2,5 Zupfkuchen und Dichte 8 Eier? Kann das bitte jemand ändern, der darüber bescheid weis? Danke -- Slayer 08:35, 30. Jun 2006 (CEST)

Hypercinnabarit[Quelltext bearbeiten]

Hallo! Ich habe eine Frage zu den Polymorphien: gibt es Hypercinnabarit überhaupt? Im Englischen Cinnabar-Artikel steht nichts davon, und in Fachzeitschriften habe ich nur einen älteren Artikel gefunden, wo die Autoren noch nicht so ganz die Eigenschaften wissen aber schon schreiben, dass es entdeckt wurde und einige Phasenumwandlungen diskutieren (American Mineralogist, Vol. 63, 1143 - 1152, 1978). Aber andererseits findet man im Internet nicht so richtig viel darüber, erst recht nicht auf Englisch. Heißt es da vielleicht nur anders?

Nach dem Lapis-Mineralienverzeichnis von 2002 gibt es Hypercinnabarit noch, übrigens ebenso wie das Metacinnabarit. Cinnabarit kristallisiert trigonal, Hypercinnabarit hexagonal und Metacinnabarit kubisch. Werd's mal in den Artikel übertragen. Gruß -- Ra'ike D C B LKU 00:39, 30. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Zinnober in der Bibel[Quelltext bearbeiten]

Frage: Ist mit dem in der Bibel mehrfach erwähnten "Zinnober" u.A. in Jeremia 22 Vers 14:.. "der spricht: ‚Ich werde mir ein geräumiges Haus und bequeme Obergemächer bauen; und meine Fenster dafür sollen erweitert werden, und die Täfelung wird mit Zedernholz sein und mit Zinnober bestrichen ... " das Cinnabarit gemeint oder das "Drachenblut". Ich persönlich nehme an, das Mineral Cinnabarit, denn ein Harz als Zugabe zum Anstrich zu nehmen, wäre wohl Verschwendung. Danke wenn ein Experte sich drum kümmert und das Ergebnis ggf. einarbeitet. --Albert MüllerDiskussionBewertung 10:40, 17. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]

Hallo Albert, das „Zinnoberrot“ ist zwar seit Alters her als Farbpigment bekannt, aber ich glaube nicht, dass an dieser Bibelstelle tatsächlich das Mineral Zinnober/Cinnabarit gemeint ist. Laut die-bibel.de heißt es dort auf Deutsch nur "Wohlan, ich will mir ein großes Haus bauen und weite Gemächer«, und lässt sich Fenster ausbrechen und mit Zedern täfeln und rot malen."
und auf Latein (wenn man nach bibel-verse.de geht: "qui dicit aedificabo mihi domum latam et cenacula spatiosa qui aperit sibi fenestras et facit laquearia cedrina pingitque sinopide", wobei mit dem Wort sinopide nach pons.eu eher Eisenocker bzw. Rötel gemeint ist. Dem üblichen Gebrauch als Anstrichfarbe zur Verschönerung von Häusern, Türpfosten und Deckenbalken bei den alten Römern nach würde das auch hinkommen. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 11:49, 17. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]

Ist Zinnober giftig? Holstenbär (Diskussion) 09:01, 18. Jul. 2016 (CEST)[Beantworten]

Name "Zīnǧīfraḥ" ist nicht Drachenblut[Quelltext bearbeiten]

Also, soweit mein Persisch reicht, heißt Zīnǧīfraḥ nicht Drachenblut. Drache heißt auf Persisch persisch اژدها, DMG eždehā und Blut heißt persisch خون, DMG ḫūn, sprich chuun. Drachenblut hieße dann also ḫūn-e eždehā. Oder man nimmt drachenblütig als Adjektiv, also eždehā-ḫūn. Zinnober und ähnliche rote Farben heißen nach dem Steingass šangarf: [1]. Der englische Artikel en:Cinnabarite gibt an, dies sei die Quelle zu griechisch kinnábari, und es sei zu zinǧifra (ohne ḥ) arabisiert worden. Das stimmt aber auch nicht ganz, denn šangarf ist neupersisch und wurde zur Zeit der alten Griechen noch gar nicht gesprochen. Je nach Zeit der Entlehnung sprach man ein spätes Altpersisch oder ab 300 v. Chr. ein frühes Mittelpersisch. (Die ältesten Zeugnisse für das Neupersische stammen aus der Zeit um 850 n. Chr.)

Man hätte dann also eine verlorene gemeinsame Quelle für das neupersische šangarf und das griechische kinnábari. Außerdem ist die Arabisierung von š (sch) zu z seltsam; denn sonst bleibt ein persisches sch im Arabischen erhalten. Man könnte Zinǧifraḥ (mit ḥ) evtl. als pers. zanǧ-e faraḥ = Rost der Freude deuten. Aber das ist auch wieder neupersisch und keine Quelle für kinnábari. Kennt sich wer aus? Curryfranke (Diskussion) 18:32, 4. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]

Hallo Curryfranke, ich habe mal spontan in meiner Literatur Die Namen der Steine von Hans Lüschen ISBN 3-7225-6265-1, S. 348 nachgesehen und dort steht auch nichts davon, dass der Name aus dem Persischen kommen soll. Lüschen nennt die angebliche Bezeichnung "Drachenblut" eine alte Fabel-Nachricht. Der Ursprung des Namens soll nach Lüschen griechisch κιννάβαρι und latinisiert cinnabaris, später provenzalisch cinobre, deutsch zinober (kurz nach 1200) sein.
Sollte man also im Artikel entsprechend korrigieren. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU P:MIN 07:28, 5. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]
Erledigt. Nachtrag zu Sanskrit sugara: Es muss ein Fremdwort sein, weil die wörtliche Bedeutung gut schlucken ist. Das ergibt nicht viel Sinn für ein Mineral und Farbpigment. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Volksetymologie. (nicht signierter Beitrag von Curryfranke (Diskussion | Beiträge) 16:01, 5. Jul. 2017 (CEST))[Beantworten]
Danke Curryfranke, ich denke, dass kann man erstmal so stehen lassen. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU P:MIN 23:49, 5. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]

Beschaffenheit[Quelltext bearbeiten]

Cinnabarit ohne sichtbare Kristalle