Diskussion:Deportation in die Bărăgan-Steppe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekte Weblinks
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel stellt keine Urheberrechtsverletzung dar.

Unter der Ticketnummer 2010022110008804 liegt seit dem 21. Februar 2010 eine Erlaubnis des Urhebers bzw. Rechteinhabers zur Nutzung vor.
Bearbeiter: -- Guandalug 13:54, 21. Feb. 2010 (CET)Beantworten


Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist so weit entfernt von einem brauchbaren Wikipedia-Artikel. Das beginnt mit dem Lemma, das (für mich) eine Deportation aus dem Bărăgan suggeriert. In der Einleitung werden Zusammenhänge konstruiert, die so offensichtlich nicht haltbar sind. Wenn ich die Fakten aus dem Text richtig deute, handelte es sich bei der Aktion nicht um eine spezifische Benachteiligung der deutschen Bevölkerung, sondern traf alle Einwohner gleichermaßen und hatte wohl eher mit dem (nicht beschriebenen) Bruch zwischen Tito und Stalin sowie dem Rest der Ostblock-Führer (einschließlich der rumänischen) zu tun. Auch halte ich es nicht für angebracht, nochmal die Geschichte der Banater Deutschen in epischer Breite darzustellen, dafür gibt es andere Artikel. --Martin Zeise 19:19, 21. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Ich habe den Artikel ueberarbeitet und nach Deportation in die Bărăgan-Steppe verschoben. --DVvD 09:40, 22. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Berechnung der Rente[Quelltext bearbeiten]

1990 wurde ein Dekret erlassen, durch welches die Jahre der Zwangsarbeit und die der Deportation als Dienstjahre zur Berechnung der Rente angerechnet werden, wobei jedes Haft- und Internierungsjahr als ein Jahr und sechs Monate Dienstzeit zählt. Es handelt sich um Zeiten, in denen eine Person nach dem 6. März 1945 aus politischen Gründen in einem Zwangsaufenthalt wohnen mußte oder nach dem 23. August 1944 ins Ausland deportiert wurde.

Hieraus geht nicht hervor, in welchem Land dieses Dekret gueltig ist. Deutschland? Rumaenien? Ich habe den Baustein {{Überarbeiten}} in den Abschnitt gesetzt. --DVvD 09:40, 22. Feb. 2010 (CET)Beantworten


Ich habe eine Quelle gefunden und eingefuegt: Billed.de, Elisabeth Packi et al: Gegen das Vergessen - 60 Jahre seit der Russlanddeportation. Schoen waere natuerlich eine direkte Quelle --DVvD 11:41, 22. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Es handelt sich um Legea nr. 118/1990. Siehe Wilhelm Weber: Und über uns der blaue endlose Himmel. Deportation in die Baragansteppe, 1998, Seite 87. Gültig ist das Gesetz für all diejenigen, die im Besitz der rumänischen Staatsbürgerschaft sind, unabhängig vom Wohnort (also auch für die in Deutschland Lebenden mit doppelter Staatsbürgerschaft), während Legea nr. 221/2009 bez. der Entschädigung und Wiedergutmachung für alle ehemaligen Deportierte, unabhängig von der Staatsbürgerschaft gültig ist. Da laufen schon eine ganze Menge Gerichtsverfahren, es ist aber noch kein einziger Fall durch, so dass man über die Höhe der Entschädigung noch nichts weiß.--Elisabeth Packi 15:35, 23. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Legea nr. 118/1990 --Elisabeth Packi 15:38, 23. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Super, ich habe die Quelle in den Text eingebaut. --DVvD 00:27, 24. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Literatur[Quelltext bearbeiten]

Über Baragan habe ich wenig, aber etwas schon:

  • Hans Gehl, Wörterbuch der donauschwäbischen Lebensformen, idgl 2005, S.31 (seriös und zuverlässige Daten).
  • Franz Marschang, Das Banat und die Banater Deutschen im Wandel der Zeit, Heidelberg 2005, (schreibt ausführlich über die Deportation, allerdings leicht überheblich und nur auf die Deutschen bezogen).
  • Ingomar Senz, Die Donauschwaben, (der unverzichtbare Klassiker)--Špajdelj 12:46, 23. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Danke fuer die Hinweise. Dummerweise sind alle drei Empfehlungen auf Google-Books nicht zu Einsicht freigegeben. Und die Buecherei in Hornsby lacht mich aus, wenn ich mit so etwas komme...
Hast Du bei der Lektuere Deiner Empfehlungen etwas entdeckt, was noch in den Artikel gehoert, oder ggf. eventuelle Falschaussagen dort berichtigen kann? Zum Beispiel hat man mir verbal berichtet, dass die Grenzzone 50 km breit war, nicht 25 km. Auch sollen "auf den Duenen" im Bărăgan 20+ neue Ortschften entstanden sein, ueber die ich durch googlen nichts finde. Was passierte mit den deutschen Protesten bei den Vereinten Nationen? Gab's die ueberhaupt, und wenn ja, was ist dabei rausgekommen? Waren der Bayrische Landtag und der Bundestag die einzigen, die protestiert haben? Fragen, Fragen, Fragen :) Danke und Gruss, DVvD 06:20, 24. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Da kommen mir noch mehr Fragen: Gab es außer den deutschen Reaktionen auch andere (der Artikel ist doch ziemlich deutschlastig)? Und gibt es Zahlen, welcher Anteil an der Gesamtbevölkerung betroffen war und Informationen darüber, wie die Verbliebenen reagiert haben? --Martin Zeise 20:04, 24. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Von Protesten der deutschen Regierung weiß ich gar nichts.

Zur Grenzzone schreibt Hans Gehl vom Institut idgl: „Zudem wurden 1951 etwa 9400 Banater Deutsche neben enteigneten Rumänen und Serben (insgesamt 40.300 Personen) aus 64 Dörfern aus einem 50 km breiten Grenzstreifen zu Jugoslawien in die Bărăgan-Steppe (Donautiefebene südlich von Bukarest) verschleppt, wo sie sich ansiedeln und zwangsweise bis 1956 bleiben mussten.“ Auch Ingomar Senz nennt 50 km und beruft sich auf Geier Luzian: „Gulag Baragan“ und Heinrich Freihoffer: „Sklaven im Baragan“, Deggendorf 1981.

Franz Marschang bestätigt die Anzahl der Verschleppten (10.000 Deutsche plus 30.000 weitere Zwangsumgesiedelte). Er spricht aber von 30 km, dann nennt er wiederum 12 schwäbische Heidedörfer, die außerhalb der vorgesehenen Zone lagen.--Špajdelj 19:52, 25. Feb. 2010 (CET)Beantworten


Im Artikel werden 25 km genannt. Sackelhausen (10 km von Temeswar entfernt) liegt auf jeden Fall weiter von der jugoslawischen Grenze weg. Gleiches gilt für Neubeschenowa.--Špajdelj 20:15, 25. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Super, danke fuer Deine Muehe und die neuen Erkenntnisse. Ich werde sie gleich mal in den Artikel einbauen. --DVvD 22:13, 26. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Widersprüche[Quelltext bearbeiten]

Die Deportationen begannen am 16. Juni 1951 mit Hilfe von 10.229 Angehörigen der Grenztruppen-Akademie in Oradea und Vertretern einer Schule für Feuerwehrleute.“ Wo begannen die Deportationen? In Oradea?

Unter den verschleppten Personen waren 257 Deutsche, 1330 Ausländer, 8477 Bessarabier, 3557 Mazedonier ….

257 Deutsche? Reichsdeutsche? 1330 Ausländer? Was für Ausländer, woher?? 8477 Bessarabier und 3557 Mazedonier? Aus dem Banat??

"Von diesen Personen hatten 9410 deutsche Volkszugehörigkeit". Genau diese konnten ja schlecht Bessarabier oder Mazedonier sein. Also waren sie Teil der 19.034 Kulaks und Schankwirte?--Špajdelj 01:56, 27. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Die oben gestellten Fragen sind immer noch nicht beantwortet, im Artikel wurde zudem auch nichts verändert. --Špajdelj 18:00, 8. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Hallo Špajdelj, nach den kürzlich von mir gemachten Änderungen und Ergänzungen anhand der Dokumentation in die Bărăgan-Steppe von Wilhelm Weber, dürften nun Deine Fragen zum Großteil beantwortet sein. Unter "Ausländer" sind Personen gemeint, die nicht die rumänische Staatsbürgerschaft hatten, die Bessarabier sind aus Bessarabien geflüchtete Rumänen, die Mazedonier sind Mazedo-Rumänen also Aromunen (geändert und korrekt verlinkt). Mit der Abkürzung "Deutsche" waren die Vertreter der "Deutschen Volksgruppe in Rumänien (DViR)" gemeint. Von den 40.320 Verschleppten waren 9.410 deutscher Volkszugehörigkeit. Die anderen knapp 30.000 waren Serben, Bulgaren, Ungarn, Rumänen (auch das habe ich im Artikel ergänzt). Um noch Deine erste Frage zu beantworten: Zum Durchführen der Deportation waren 10.229 Beamte der Grenztruppen-Akademie Oradea eingesetzt. Elisabeth Packi 18:27, 9. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 07:59, 19. Jan. 2016 (CET)Beantworten