Diskussion:Die Holzauktion

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Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von 82squaremetres in Abschnitt Antisemitische Strophe
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Franz Meißner?

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Gab es einen Komponisten Franz Meißner, oder ist dies ein Pseudonym? Weshalb steht auf Datei:039 FFV KT0057 DM 0902 ClarEs Druck hell.jpg unten: "1845"? Ein Rheinländer ist ein musikalischer Tanz. Erschien etwa eine Klavierfassung des Rheinländers bereits 1845? Rosenkohl (Diskussion) 13:50, 29. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Die Melodie zur Textzeile "im Grunewald ist Holzauktion" wird auch verwendet in der Katzenpolka, op. 441 von Carl Michael Ziehrer. Laut Friedrich_Hofmeister_Musikverlag ist Ziehrers Komposition 1892 "m. Text" erschienen.[1]. Es dürfte sich bei der Katzenpolka somit um einen anderen Text handeln als den Text von "Die Holzauktion".

  • >>Das Hauptthema entlehnte Ziehrer der Komposition "Im Grunewald", Rheinländer von Franz Keißner. Mit dem unterlegten Text eines unbekannten Autors "Im Grunewald, im Grunewald ist Holzaktion" (auf das Gerücht den Grunewald abzuholzen bezugnehmend) erreichte diese Melodie eine ungeheuer rasche und weitreichende Verbreitung, ausgegangen von der Bühne des Berliner Adolf - Ernst - Theaters. Sehr bald verschwand der Name Meißners und nach neuen Textfassungen u.a. von Lederer , Maathias , Mylius und Kunz verblieb die "gebräuchliche Version" vоп Otto Teich (L.Richter).
Das Konzertprogramm v. 11.4. 1892 vermerkt: "Text u. Musik von CM. Ziehrer", und das Fbl., gelegentlich einer Ankündigung zum Deutschmeister-Konzert am 16.5.1892 bei Hopfner: "Neu! Katzen-Polka nach Motiven eines Rheinländers von C.K. Ziehrer". Der vom Komponisten gewählte Titel wird durch mehrmalige "miau, miau. .." (so beigedruckt) im zweiten Thema musikalisch illustriert und auch in den Finaletakten miauen Herr Kater und Fräulein Katze (laut Titelblattzeichnung!)<<, Max Schönherr: Lanner, Strauss, Ziehrer, S. 357, Doblinger, 1982

"Keißner" ist ein Tippfehler von Schönherr. Mit dem "Text" ist bei Hofmeister womöglich dieses "miau, miau" gemeint.

  • >>So läßt sich im Allgemeinen Wahlzettel, 1891 und 1892 eine Fehde um den "populärsten Rheinländer der Gegenwart" verfolgen: "In Grunewald ist Holzauction!". Ihn boten drei Verlage (Franz Dietrich, Adolf Kunze, Otto Teich) gleichzeitig an, mit 50% Rabatt schon bei einem Exemplar und einer Stafel bis zu 112/96 bei 80%. Kunz lieferte die "Holzauction" in Bearbeitungen für Klavier, Zither, Klavier und Geige, Klavier und Flöte, Zither mit Text, als Couplet sowie für sechs- und zehnstimmigen Chor.<<, Reinhard Wittman: Der Sortimentsbuchhandel im Kaiserreich. Bermerkungen zum 'Allgemeinen Wahlzettel für den deutschen Buchhandel', in: Archiv für Geschichte des Buchwesen (1988), S. 231-246, hier S. 233-234 [2]

Rosenkohl (Diskussion) 17:06, 29. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Es gibt eine Aufnahme von 1923 nach einer bei Adolf Kunz(e) erschienenen Ausgabe, wo Max Eichler als Komponist genannt wird, [3], Rosenkohl (Diskussion) 17:18, 29. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Ich finde die aufgeworfenen Fragen berechtigt. Der Name des Komponisten "Franz Meißner" ist zwar schon von den ältesten Belegen an genannt, so dass ich bislang keinen Anlass gesehen habe, ihn in Zweifel zu ziehen. Es wäre nicht das einzige Mal, dass ein ansonsten unbekannter Volksmusik- oder Theaterkomponist ein "One-Hit-Wonder" geschaffen hätte. Pseudonym wäre auch denkbar, aber dafür sehe ich noch keinen Anhaltspunkt. Ansonsten ist die Darstellung in den Quellen, gerade was die frühen Jahre um 1890 betrifft, uneinheitlich und verwirrend: mal soll der Rheinländer zuerst dagewesen sein und der Text später unterlegt, mal gerade umgekehrt. Da es vom "Grunewald"-Text mehrere abweichende Fassungen gibt, halte ich es für plausibel, dass der bestehenden Melodie verschiedene Fassungen unterlegt wurden, von denen sich dann die von Otto Teich durchgesetzt hat. Damit wissen wir aber immer noch recht wenig über Melodie und Komponist: Hieß der Rheinländer wirklich von Anfang an schon "Die Holzauktion", oder erhielt er den Titel nicht erst durch den unterlegten Text? Wie war der Originaltitel? Wenn die Melodie schon früher entstand, wieviel früher dann? Wirklich schon 1845? Die Abbildung der Melodiestimme ist eine handschriftliche Abschrift. Stellt sie ein Original des Verlages dar, oder wurde sie später von einem Kopisten abgeschrieben? Die banalste Erklärung für die Jahreszahl 1845 wäre ja ein simpler Schreibfehler (z.B. für "1895"), aber ohne zusätzlichen Beleg ist das erstmal nur Spekulation. Auf "Max Eichler" gebe ich erstmal nicht viel, weil der Name erst 30 Jahre nach der Entstehung erstmals auftaucht. Es passiert oft, dass der Name eines Bearbeiters oder Arrangeurs genannt wird, wenn der eigentliche Komponist nicht (mehr) bekannt ist. --FordPrefect42 (Diskussion) 19:24, 29. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Derivative

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Sorry to write in English, but my German is sketchy.

  1. Apparently much earlier than Die Holzauktion, in 1844, the American John Hodges wrote (or just performed?) the song "Lubly Fan", later known as "Buffalo gals (won't you come out tonight?)”, to a very similar melody; see en:Buffalo Gals.
  2. The Holzauktion melody was in 1911 used for a (still popular) Norwegian/Danish children's Christmas song, "Nissen og rotterne" (The Christmas elf (or farm goblin) and the rats), or "På låven sitter nissen" / "På loftet sidder nissen med sin julegrød" (In the attic/loft sits the goblin with his rice porridge) by Margrethe Munthe; see no:På låven sitter nissen.
  3. In Schindlers Liste, the song is sung - and it is attributed to Otto Teich [4] (probably just because Teich published it).

I think all three factoids might deserve a mention or link. -- (Diskussion) 11:01, 22. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Hello @:
  1. I listened to a handful of recordings of Buffalo Gals on YouTube for comparison. Die Holzauktion comprises four different tunes, only the first of them resembles Buffalo Gals, but even this resemblance is rather vague – less than 30% of the notes are common. Too little to classify the tune as derivative, unless other sources would suggest that Die Holzauktion might in fact have been inspired by Buffalo Gals.
  2. På låven sitter nissen is already mentioned and linked in the "Rezeption" section.
  3. The common misattribution of the song to Otto Teich (who in fact only added a certain version of the lyrics) is already an issue in the article (2nd paragraph). About the usage in Schindlers Liste I did not know, but I do not think it is so prominent, that the factoid is actually relevant for the song.
Cheers --FordPrefect42 (Diskussion) 18:50, 22. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Oh, I see now where you're coming from. I should have listened to [5] first. The introductory phrase of this very version resembles Die Holzauktion a lot indeed. However, this is only one version among various, and seemingly not the most popular one, and it is different from File:Buffalo_Gals.jpg (the original?), which is cited in en:Buffalo Gals. We need to know more of the origin of that version before one can say anything about a possible relation of these two melodies. --FordPrefect42 (Diskussion) 19:14, 22. Feb. 2021 (CET)Beantworten
@FordPrefect42: I agree with your observations. Thanks for replying!-- (Diskussion) 19:16, 22. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Antisemitische Strophe

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Fassung von 1911 im Internet-Archiv: Im Grunewald Ist Holzauktion : Oscar Stolberg : Internet Archive [6]https://archive.org/details/78_im-grunewald-ist-holzauktion_oscar-stolberg-w-matthias_gbia0074248b Höre ich da richtig ab Minute 1:41?

Im Grunewald, im Grunewald war Holz gestohln, Holz gestohln / die Jüden wollte man versohln / denn dies ist doch die Rache an der Jüdenschar / und die hatte man [hier billig dar]. --82squaremetres (Diskussion) 00:40, 25. Jan. 2024 (CET)Beantworten