Diskussion:Friedrich Müller (Gesteinskundler)

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Also an dem Lemma müssen wir noch was machen. „Steinexperte“ klingt dümmlich und geht garnicht. Als Fachman für Naturwerkstein, würde ich ihn als Werksteinkundler oder Gesteinskundler bezeichnen. Studierter Geologe war er ja nicht, weshalb diese Bezeichnung ausscheidet. Allerdings klingt „Hobbygeologe“ einerseits genauso dümmlich wie „Steinexperte“ und andererseits wird das seiner Lebensleistung, seinem Ansehen und seiner offenkundlich enormen Expertise nicht gerecht. „Gesteinskundler“ bzw. „Werksteinkundler“ scheint mir daher am angemessensten. Andere Vorschläge? --Gretarsson (Diskussion) 17:06, 25. Okt. 2015 (CET); nachträgl. erg. --Gretarsson (Diskussion) 17:08, 25. Okt. 2015 (CET)[Beantworten]

Plädiere für Gesteinskundler.--Roll-Stone (Diskussion) 07:06, 26. Okt. 2015 (CET)[Beantworten]

Gesteinskundler klingt deutlich besser, laut Google aber keine verbreitete Bezeichnung. Von daher: über den Ort Wunsiedel referenzieren?. --Agricolax (Diskussion) 19:25, 27. Okt. 2015 (CET)[Beantworten]

Über das Lemma Friedrich Müller (Wunsiedel) hatte ich tatsächlich auch schon nachgedacht. Hierbei stellt sich die Frage, ob der Mann halt eher über sein Wirken als „Steinpapst“ rezipiert wurde oder im Zusammenhang mit seinem Wirkungsort. Ich meine, eher erstgenanntes war der Fall. Auch ist der Wirkungsort bei Klammerlemmata erst dann heranzuziehen, wenn die Tätigkeitsbezeichnung keine Eindeutigkeit herstellen kann.
Ad Gesteinskundler vs. Werksteinkundler: „Gesteinskunde“ ist die deutsche Entsprechung zu „Petrologie“. Petrologie ist eine Subdisziplin der Geologie. Petrologie an sich kann man aber nicht studieren bzw. gibt es keine akademischen Grade in Petrologie. „Petrologe“ wäre folglich keine Bezeichnung, die eine wissenschaftliche Ausbildung voraussetzte. Dennoch passt auf einen Autodidakten wie Müller wohl „Gesteinskundler“ besser als „Petrologe“, zumal „Gesteinskundler“ auch für den geologisch weniger vorbelasteten Leser aussagekräftiger ist als „Petrologe“. Andererseits hatte Müller als Fachschullehrer durchaus einen starken praktischen Einschlag. Der Begriff Werksteinkunde ist durchaus geläufig, und „Werksteinkundler“ als Bezeichnung für jemanden, der sich mit Gesteinen vor allem unter dem Aspekt der Eignung als Werkstoff befasst, ist absolut angemessen. Kurz gesagt: ich favorisiere eher Werksteinkundler. Ich pinge mal noch zwei Benutzer an, die dazu eine fundierte Meinung haben dürften: @Roll-Stone:, @Lysippos:. --Gretarsson (Diskussion) 22:16, 27. Okt. 2015 (CET)[Beantworten]
"Werkstein" ist ein stehender Fachbegriff bei Steinmetzen, daher passt Werksteinkundler mMn weniger. Müller hat nicht den rohen Quader bearbeitet. Praktisch betrachtet hat er Steinmuster gesammelt, ggf. auf das "Müllersche Maß" von "24 x 12 x 2" formatiert und poliert/geschliffen bzw. zur Mineralbestimmung Dünnschliffe angefertigt. Auf google gibt für Werksteinkundler lediglich Verweise auf "Werkstoffkundler". Dort gibt es den Begriff nicht.
Die DIN/EN für Naturwerkstein bezeichnet den Naturstein stets als "Naturwerkstein", wenn sie den "Werkstoff Naturstein" als solchen bezeichnet. Naturwerksteinkundler passt mMn auch nicht, da nicht üblich. Naturwerksteinkunde nennt google 5mal.
Die Benennung Wunsiedel fällt mMn raus (weiter oben ausreichend erklärt).
Ich meine, dass in den Steinmetzschulen das Unterrichtsfach Gesteinskunde heißt, nicht Werksteinkunde oder Werkstoffkunde. Müller war in eigentlichen Sinne ein Lehrer/Autor einer "technischen Gesteinskunde", vermittelte Wissen in der Anwendung von Gesteinen: Wofür eignet sich ein Naturwerkstein, wenn er verbaut/verwendet wird. Die meisten Nennungen bei google erreicht Gesteinskundler. Sein wichtigstes Buch (die INSK ist eine "Kartei"), das er im Untertitel "Lehrbuch und Nachschlagewerk" nennt, heißt im Haupttitel "Gesteinskunde". ~~---- Roll-Stone (Diskussion)
OK, das war sehr überzeugend. Dann spricht wohl alles für Gesteinskundler. --Gretarsson (Diskussion) 23:57, 28. Okt. 2015 (CET)[Beantworten]