Diskussion:Gottfried Benn/Archiv/1

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Bild

wie wäre es hiermit?

Wäre es nicht sinnvoller, statt einem Bild der Gedenktafel vor dem Haus, das Haus selbst zu Fotografieren? Als Leser hat man von dem Schild rein garnichts. Zudem Frage ich mich, wie es um Bilder von Benn steht und ob diese nach dieser nun doch schon fortgeschrittenen Vergangenheit nicht mehr unter das Urheberrecht fallen.

194.115.250.141 15:17, 15. Nov 2004 (CET)

Erst vor wenigen Wochen hatte ich hier ein Benn-Foto reingestellt, es ist aber von irgendwelchen Copyright-Fundamentalisten wieder gelöscht worden. Da hier jetzt offenbar die in meinen Augen völlig absurde Regel gilt, ausnahmslos alle Fotos als Kunstwerke zu interpretieren, so daß sie erst 70 Jahre nach dem Tod des Fotografen verwendet werden dürfen, muß Wikipedia wohl auf Fotos von Personen des 20. Jahrhunderts verzichten. Herzlichen Glückwunsch, Leute! Aber damit sollen sich andere rumärgern, ich werde mich da fortan heraushalten. --Klingsor 16:28, 15. Nov 2004 (CET)
Automatenpaßbilder sind wahrscheinlich okay - jedenfalls solche, die mit Nicht-Interaktiven-Automaten gemacht wurden. Und in den USA sind zumindest auch alle vor 1923 veröffentlichten Bilder frei. Irgendwie gestaltete Fotos sind jedenfalls leicht als Kunstwerke zu interpretieren und unterliegen infolgedessen der 70-Jahre-Regel in vielen Teilen der Welt. --Keichwa 17:52, 15. Nov 2004 (CET)

Habe das nebenstehende Bild grade nach Commons verschoben. verfüge allerdings über keinerlei Informationen zum Kontext. -- trm20:46, 2. Apr. 2008 (CEST)

Text

Schon 1922 starb Edith Benn, seine erste Frau, und so ließ er seine Tochter in Dänemark aufwachsen. - ????????????? Klugschnacker 15:15, 26. Jan 2005 (CET)

Ja, so war er, dieser Benn. Irgendwie hat sich das quasi von heute auf morgen so ergeben. Und seiner Tochter ist das sogar recht gut bekommen, nach allem was man bis heute so weiß. Er hat seine Tochter und deren Pflegemutter immer mal wieder besucht. --Keichwa 19:50, 26. Jan 2005 (CET)

Berlin Alexanderplatz

Habe ich richtig gelesen? Auf der Benn-Seite fehlt tatsächlich jeglicher Hinweis auf seinen Roman "Berlin Alexanderplatz"? Das darf doch nicht so bleiben?!

-> Alfred Döblin --Keichwa 12:42, 20. Mär 2005 (CET)

URV

IMHO copy paste aus [1]. --Paddy 16:28, 3. Jun 2005 (CEST)

Ihr seid mir schon goldig ;) Könnte es nicht auch andersrum sein? --Keichwa 19:02, 3. Jun 2005 (CEST)
Lieber Paddy, ich seh das wie mein Vorredner, da ist der Fluss der Dinge eher umgekehrt. Oder warum hat deine "Originalquelle" die Wikipedia-Zwischenüberschriften unmotiviert im Fließtext mit drin?--FloSch ¿? 19:43, 3. Jun 2005 (CEST)
Danke :-) --Keichwa 19:57, 3. Jun 2005 (CEST)

Dewegen steht IMHO (in my humble opinion) im Satz. Und deswegen habe ich das hier auf die Diskussionsseite gesetzt und keine URV reingesetzt. Dann ist offensichtlich auch "© 2002-2005 Jörg Albrecht Medienkonzepte" gelogen. Tja, dann solltet ihr den Typen mal anschreiben. mfg --Paddy 14:46, 4. Jun 2005 (CEST)

Abschnitt "Zum Werk"

Mit der der Bezeichnung "der bedeutendste" würde ich äußerst sparsam umgehen. Ohne es wirklich beurteilen zu können, scheint sie mir unangemessen. Der ganze Abschnitt scheint mir nicht neutral genug formuliert zu sein. Was meint der Schreiber dazu? Hehu 13:03, 7. Jul 2006 (CEST)

Derzeit steht nun da "für manche" "der bedeutendste" - das finde ich sehr in Ordnung, es stimmt einfach, daß Benn in der Lyrik nach 45 der wesentliche Orientierungspunkt war oder der Dichter, der für wirklich große neue Lyrik in deutscher Sprache stand - als "Konkurrent", der ihm diese Position/Geltung nach seinem Tod streitig machen konnte, trat dann eigentlich erst Paul Celan auf den Plan. - Der Abschnitt zum Werk ist aber viel zu kurz, so daß man gar nicht einsieht, warum er denn so bedeutend gewesen sein soll. Das ist nämlich nicht nur das "Morgue"-Frühwerk, sondern vor allem auch das Spätwerk der "Statischen Gedichte" und der vielen Gedichte, die verstreut und wieder gesammelt sind. Mehr noch als Stefan George verkörpert Benn einen reinen Ästhetizismus in deutscher Sprache - und das ist, wenn so mit gedanklicher Tiefe und Gefühl getränkt, eine sehr starke künstlerische und historisch wichtige Position. Schwächere Dichter wie Durs Grünbein heute sind ohne Benn gar nicht denkbar. --Sonnenblumen 00:14, 8. Nov. 2007 (CET)

literatur

Da scheint ja mittlerweile der überblick und auch der sinn für das wesentliche restlos verlorengegangen zu sein. Den Lohner beispielsweise nicht im erstdruck nachzuweisen, ist bezeichnend. Alles hübsch durcheinander.--Keichwa 18:03, 21. Jul 2006 (CEST)

Kokain

War Benn nicht auch kokainabhängig? Wäre das nicht auch interessant? Leider weiß ich selbst nichts weiter darüber, so dass ich was ergänzen könnte... --88.73.247.38 23:53, 7. Jan. 2007 (CET)

das ist richtig; (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 91.7.189.242 (DiskussionBeiträge) 11:48, 4. Apr. 2007)

Ist mir nicht bekannt, dass es darüberhinausging, dass ein Arzt hin und wieder in seinen eigenen Arzneischrank greift. Quellen dafür? --Logo 13:12, 4. Apr. 2007 (CEST)
Mein Geschichtslehrer meinte, Benn wär morphiumabhängig gewesen und deshalb aus der Reichsschrifttumskammer rausgeschmissen worden. Weiss jemand, ob das stimmt? 217.82.62.125 23:46, 28. Nov. 2007 (CET)
Bei dieser Fachkompetenz sollte dein Geschichtslehrer aufpassen, daß er nicht auch mal irgendwo rausgeschmissen wird ... Es gab nie eine offizielle Begründung für Benns Ausschluß aus der Reichsschrifttumskammer, aber da es im Vorfeld massive Angriffe gegen ihn wegen seiner Dichtung gab, liegt der Zusammenhang auf der Hand. Dagegen habe ich noch nie gehört, daß im 3. Reich jemand wegen Drogen Probleme bekam (die haben Hitler, Göring und Konsorten schließlich selbst genommen). --Klingsor 08:16, 29. Nov. 2007 (CET)

er hat zumindest ein gedicht über seine erfahrung mit kokain geschrieben ("kokain", 1917), das sich in der ausgabe seiner gesammelten werke wiederfindet.--Spiros 13:02, 30. Aug. 2009 (CEST)

Genauere Auskunft auf die Fragen: Benn ließ sich, wie auch G. Trakl und E. Jünger fast zeitgleich, nachweislich ab seiner Brüsseler Zeit auch von Kokain und/oder anderen Substanzen inspirieren. Nachzulesen bei Wolfgang Emmerich: Gottfried Benn, rowohlt, 2006, S. 44 folgend. Oder in Uwe Schütte: Die Poetik des Extremen - Ausschreitungen einer Sprache des Radikalen, V&R, 2006., S. 239. In Provoziertes Leben (I, 332, 334) schreibt Benn z.B: von chemischen Stoffen mit Gehirnwirkung, Verwandler des Bewußtseins und einer Wirklichkeit rein aus Gehirnrinde. In Der Garten von Arles, II, 84 meint er: Das ist reines Gelb. Das löst wie Zuckerei. Da kann Gott nicht weit sein. Was heutzutage Gott ist: Tablette oder die Originalstaude mit Pottasche oder Coquero. Siehe auch seine Gedichte Kokain oder O Nacht, wo er schreibt: O Nacht! ich nahm schon Kokain, und Blutverteilung ist im Gange, ... Allerdings hat ihn die Droge anscheinend nicht sozial zerrüttet. Dass die Nationalsozialisten ihm wegen dem Kokainkonsum einen Strick daraus gedreht hätten, ist nicht bekannt. Cabo Lituma 12:15, 6. Sep. 2009 (CEST)

du kannst das gern in den artikel einarbeiten, da du ja belege hast ;.-) --Spiros 16:18, 6. Sep. 2009 (CEST)

"Belege" sehen eigentlich anders aus... Das sind alles nur selbstbehauptungen und die auch zumeist literarisch verpackt. Zeugnisse von dritten scheint es nicht zu geben. Dass Benn kokain in den 20er jahren probiert hat, ist nicht auszuschließen und recht wahrscheinlich. Nicht weniger wahrscheinlich ist es aber, dass er sich diese drogenwirkungen angelesen und das angelesene dann literarisch verwertet hat. Rauschmittel wie zigaretten, bier und kaffee (und dann schlafmittel) hat er in der tat sein leben lang konsumiert. --Keichwa 06:10, 7. Sep. 2009 (CEST)

gut, dann kann man festhalten dass er in seinen werken die wirkung von kokain (und anderen drogen?) wiederholt thematisiert hat.--Spiros 10:27, 7. Sep. 2009 (CEST)

Die Besipiele aus seinen Schriften selber sind natürlich keine Beweise dass er Kokain konsumiert hat, sondern eher nur Verdachtsmomente. Da hat Keichwa natürlich recht. Allerdings sagt die Sekundärliteratur auch eindeutig, dass Benn wohl auch Kokain genommen hat. Z.B. in Wolfgang Emmerich: Gottfried Benn, rowohlt, 2006, S. 44 folgend. Oder in Uwe Schütte: Die Poetik des Extremen - Ausschreitungen einer Sprache des Radikalen, V&R, 2006., S. 239. So schreibt z.B Wolfgang Emmerich in Gottfried Benn, rowohlt, 2006 auf Seite 44:
"Nun hat Benn in dieser Brüsseler Zeit seine Trance-Zustände innerer Konzentration, ein Anregen geheimer Sphären tatsächlich in spezifischer Weise in Gang gesetzt, nämlich mit dem Alkaloid Kokain. [...] Und es ist sehr wahrscheinlich, dass die neuen imaginativen Räume und die faszinierende neue Sprache, die sich sowohl in der Lyrik wie in der Prosa der Jahre 1915/16 im Unterschied zur Morgue-Phase manifestieren, zumindest auch der Einnahme dieser Droge zu verdanken ist."
An E. Jünger hat Benn (Ausgewählte Briefe, 1957, S. 220) z.B. 1951 geschrieben:
"Darf ich bei der Gelegenheit erwähnen, daß ich selber Drogen weder nehme noch genommen habe (außer einer kurzen Episode mit Kokain im I. Weltkrieg); ..."
Cabo Lituma 12:05, 8. Sep. 2009 (CEST)

es ist geschafft...

Wie so viele WP-artikel hat es nun auch diesen erwischt. Trivial, banal und oberlehrerhaft ist er nun... Und wenn dann von Benns "Flirt ... mit dem Nationalsozialismus" geschwafelt wird, reicht es endgültig. --Keichwa 05:58, 7. Sep. 2009 (CEST)

Verstehe deine Kritik nicht, Keichwa. Benns Verhältnis zum Nat.-Soz. wird doch durchaus fair und ausgewogen beschrieben. Er wird da weder pauschal verurteilt noch vollkommen reingewaschen. Sein ambivalentes und wechselhaftes Verhalten und seine Haltung damals werden durchaus nicht banal oder verallgemeinernd dargestellt. Die Forschung sieht das übrigens auch nicht anders. Das einzige was man dem Abschnitt vielleicht vorwerfen kann ist, dass er etwas zu ausführlich geraten ist. Aber seine restliche Biographie vor 1933 und nach 1945 wird ja noch fundiert ausgebaut. Da kommen die Längenverhältnisse schon wieder ins Lot. Ob die Formulierung mit dem Flirt geschickt ist, kann man bezweifeln. Du kannst das ja gerne umformulieren. Cabo Lituma 12:15, 8. Sep. 2009 (CEST)

Benns Sicht des Sinns von Biographie

Das Einfügen dieses Abschnitts ganz am Anfang ist gewagt und ich bin mir nicht sicher, ob gelungen. Meinungen? --Spiros 14:54, 11. Sep. 2009 (CEST)

@Spiros: Danke für dein Feedback! So hundertprozentig überzeugt bin ich ehrlich gesagt von dem von mir erstellten Abschnitt Benns Sicht des Sinns von Biographie auch nicht. Speziell die Position ganz am Anfang der Biographie gefällt mit nicht ganz. Andererseits ist die Sicht der beschriebenen Person zum Sinn oder Unsinn von biographischer Beschreibung schon interessant. Manche Autoren stehen ja den über sie verfassten Biographien auch positiv gegenüber bzw. haben selbst viel Zeit und Mühe in das Verfassen einer Autobiographie investiert. Aufschlussreich ist es bei Benn auch deshalb weil er ja einige der über ihn geschriebenen Biographien wohl noch zu Lebzeiten registriert hat. Man könnte den Abschnitt eventuell ja an eine andere Position im Artikel verschieben. Ganz entfernen möchte ich ihn eigentlich nicht. Cabo Lituma 15:08, 11. Sep. 2009 (CEST)

Ist es Absicht, dass im Abschnitt über Benns Ansichten zum Sinn der Biographie biographisch argumentiert wird? --83.77.150.229 10:33, 1. Nov. 2009 (CET)

Mir ist der Abschnitt auch etwas aufgestoßen, nicht wegen des Inhalts, sondern wegen der Position ganz zu Beginn. Ich schlage vor, ihn zu verschieben als ersten Unterpunkt von "Zum Werk" und ihn entsprechend umzubenennen in "Verhältnis von Person und Werk". Der Abschnitt ist auch deshalb am Amfang schlecht aufgehoben, da dem Artikel ein Intro fehlt. Hier möchte ich anregen, den Einzeiler, der sich jetzt dort findet etwas zu erweitern, bspw. sollte der Leser um das ambivalente Verhältnis zum NS wissen, um den Band Morgue und vielleicht findet man noch ein paar Worte, die sein dichterisches Werk greifbar machen. --Tischbein-ahe 23:36, 14. Feb. 2010 (CET)

POV

Zitat: "Benn hatte schon vor 1914 genügend Gelegenheit, den arroganten und menschenverachtenden Habitus des deutschen Offizierskorps persönlich kennenzulernen."

Es mag zwar sein, dass er einen solchen subjektiv wahr zu nehmen meinte - jedoch ist dies ein reiner Standpunkt, welcher - nebenbei bemerkt - mittlerweile von vielen Militärhistorikern massiv angezweifelt wird. Ist zwar sehr politisch korrekt, jedoch trotzdem eindeutig POV. MV --193.238.8.86 08:54, 18. Jan. 2010 (CET)

ein "seiner meinung nach" vor "arroganten.." würde den POV, den ich jetzt auch sehe, entschärfen, würde ich sagen.--Spiros 11:02, 18. Jan. 2010 (CET)

Biographie

Das unsägliche weitschweifige Geschwafel am Beginn des Artikels habe ich mir erlaubt ersatzlos zu löschen. Mal sehen wie lange es dauert bis die Hüter der Germanistik den Unsinn wieder einfügen. (nicht signierter Beitrag von 84.63.11.245 (Diskussion) 02:09, 14. Mai 2010 (CEST))

+1, danke! --Keichwa 07:13, 14. Mai 2010 (CEST)
+1, stand auch schon auf meiner Liste --Tiſch-beynahe 08:39, 14. Mai 2010 (CEST)

Ich hab's mal wieder entfernt. --Keichwa 10:17, 20. Dez. 2011 (CET)

Rezeption Benns in Klaus Manns "Mephisto"

Hallo,

da Klaus Mann ja bereits im Text erwähnt wird: man könnte noch hinzufügen, dass Gottfried Benn als "Benjamin Pelz" im Roman Mephisto eine Nebenrolle erhalten hat, wo auch seine Einstellung zu den Nazis dargestellt wird.

Quelle z.B. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41120211.html http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/108781.html

-- F.gerschler 17:41, 6. Jul. 2010 (CEST)

1946 bis 1956

Die Formulierung, dass Benn in der jungen Bundesrepublik einen rasanten Aufstieg erlebt hätte, halte ich für zu harmonisch, wenn auch im Rückblick richtig. Es trifft zu, dass seine Texte nun in kurzer Zeit, auch international in Übersetzungen, veröffentlicht wurden. Liest man aber die Oelze-Briefe, dann stellt man fest, dass eben dieser Aufstieg in Literatenkreisen höchst umstritten war. Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes etwa führte zu heftiger Kritik. Oder andere, damals namhafte Autoren äußerten sich sehr kritisch gegenüber Benns Werk und Person.--Evagrios Pontikos 10:28, 6. Jul. 2011 (CEST)

Widerspruch ?

Im Artikel steht dass Benns Eltern "acht Nachkommen haben". Im BDC habe ich in anderem Zusammenhang einen Lebenslauf seines Bruders eingesehen, in dem von sieben (er + sechs Geschwister) die Rede ist: "Am 10. Dezember 1891 wurde ich als Sohn des Pfarrers Gustav Benn in Sellin in der Neumark geboren. Meine erste Schulausbildung erhielt ich im Elternahus u besuchte dann von quinta bis Unterprima die Gymnasien zu Frankfurt und Köngisberg. Da ich noch 6 Geschwister hatte musste ich als Unterprimaner die Schule verlassen um das kaufmännsiche zu erlernen." Kann jemand diesen Widerspruch aufklären? Wurde eventuell ein Kind tot geboren oder verstarb früh, so dass der Bruder als Schüler nur noch sechs Geschwister hatte?Zsasz 08:40, 20. Dez. 2011 (CET)

Lt. Holger Hof (2007, 36) verstarb der bruder Hans-Georg im alter von 3 jahren ("geboren im März 1995[!]"). Das war das 7. geschwister. --Keichwa 10:13, 20. Dez. 2011 (CET)

"Werk"

Ich empfinde den ganzen Eintrag zu Benn als ausserordentlich unausgewogen, was das Verhältnis zwischen Biografie und Werk angeht. Während die Biografie (hoch psychologisierend) und bis ins letzte Detail ausgebreitet da liegt, gehe ich als einer, der gerne etwas mehr über Benns Werk erfahren hätte, nach einem dünnen, dürren, kurzen Abschnitt dazu ziemlich hungrig vom Tisch. (nicht signierter Beitrag von 178.82.156.194 (Diskussion) 10:09, 20. Mai 2013 (CEST))

Benn im NS

ich denke es wäre auch wichtig, auf seine zunächst sehr positive Haltung zum NS tiefer einzugehen sowie den Briefwechsel mit Klaus Mann über das Entsetzen der Emigranten darüber zu erwähnen? (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 91.7.189.242 (DiskussionBeiträge) 11:48, 4. Apr. 2007)

Allerdings; das Thema wurde aber wiederholt kleingeredet und aus dem Artikel möglichst herausgehalten. Man sollte also mit guter Quellenlage an die Sache herangehen. --Logo 13:12, 4. Apr. 2007 (CEST)
Da ich hier neu bin, weiß ich nicht, ob meine (noch knappen) Ausführungen dazu den Wikipedia-Standards genügen, für Kritik bin ich dankbar und würde meinen Beitrag zu diesem Thema gegebenenfalls entsprechend ergänzen.
Was in diesem Abschnitt auf jeden Fall noch fehlt, sind präzisere Angaben über Benns beachtlichen Mut, den er mit - natürlich während der NS-Zeit unveröffentlichten - Texten und Briefen, in denen er Personal und System des NS schonungslos analysierte, bewies, und die ihn sicherlich den Hals gekostet hätten, wären sie damals ruchbar geworden ("Kunst und Drittes Reich" von 1941, "Block II, Zimmer 66" von 1944 u.a.) --Robert1270 22:39, 6. Aug. 2007 (CEST)

"Einsamer nie" Weiß jemand, welche Ereignisse im Leben Benns im Sommer 1936 zur Niederschrift des Gedichtes "Einsamer nie" führten? MfG Klaus Stiebeling

Ja, wahrscheinlich Kleinstadt-Depressionen nach dem Umzug nach Hannover, wo er die Frauen öde fand... Außerdem durfte er nicht mehr publizieren und war, bis auf die Brieffreundschaft mit Oelze und zwei engen Freundinnen, in jeder Hinsicht absolut isoliert. (vgl. dazu das entsprechende Kapitel in der ultimativen Benn-Biographie von Gunnar Decker)--Robert1270 02:56, 8. Aug. 2007 (CEST)

"Innere Emigration" ?

Ich habe Benn gerade die oder der Kategorie:Innere Emigration zugeordnet; ich bin mir dabei allerdings nicht ganz sicher, angesichts des zeitweisen Publikationsverbots einerseits, der lt. Werkliste tatsächlich aber auch während des NS erfolgten Publikationen andererseits. Inhaltlich scheint sie mir jedoch seiner Haltung recht gut gerecht zu werden, auch angesichts der inzwischen zum Teil sehr kritischen Betrachtung der Literaten, die nach 1945 die Innere Emigration für sich reklamierten. Die ganze Ambivalenz des Begriffs scheint mir die Ambivalenz Benns nicht schlecht widerzuspiegeln. Sollte ich mit der Zuordnung zu dieser Kat. bei größeren Kennern Benns zu großes Entsetzen auslösen und sie der 'Zuordnung' begründet widerstreiten, mag die Kat. bei Benn auch wieder verschwinden. Ich stell's zur Debatte. --ThoR 22:21, 10. Dez. 2007 (CET)

PS: In den 50er-Jahren wurde Benn in der BRD als einer der Hauptvertreter der Inneren Emigration bezeichnet. --ThoR 23:12, 10. Dez. 2007 (CET)
Jaja, in den 50ern. - Also, aus den typischen Beispielen in Innere Emigration hab ich ihn vor einiger Zeit herausgenommen, mit dem Kommentar Benn hat die Emigration ausdrücklich mit der Begründung abgelehnt, er wolle am Nationalsozialismus teilhaben; dass er wegen der Qualität seiner Texte in Schwierigkeiten kam und "in die Wehrmacht emigrierte", ist ein typischer Karriereknick früher begeisterter, dann enttäuschter Nazis. Ist sicher ein Grenzfall. Ich les mal noch ein bisschen nach zu dem Thema. --Logo 00:04, 11. Dez. 2007 (CET)
Ja, tu das. Zumal aus Sicht der Nazis seine Texte insbesondere wegen ihrer zu hohen Qualität an ungeschönter Realitätsbeschreibung unerwünscht waren. --ThoR 03:50, 11. Dez. 2007 (CET)
Entschuldige, natürlich wegen zu hoher Qualität, ich dachte das verstünde sich von selbst. Benn ist von seinen Texten davor bewahrt worden, sich noch tiefer in die Nazischeiße zu reiten, als ers schon getan hatte. Dass das Werk besser ist als der Mann, kommt ja öfters vor, und wenn wir das als Kat. hätten, wäre Benn sicher drin. - Was ich noch überprüfen will, ist die Chronologie der diversen Emigrationsentscheidungen, nämlich derjenigen, die wie Benn die Wahl hatten, z.B. Sebastian Haffner, Werner Finck, Erich Kästner, Oskar Maria Graf etc. Innere Emigration liegt m.E. dann vor, wenn man sich dazu im Unterschied zur Emigration ins Ausland entscheidet, nicht wenn man irgendwann feststellt, dass man mit den begrüßten neuen Machthabern doch nicht so gut kann. - Gruß --Logo 12:02, 11. Dez. 2007 (CET)
Ja, mit dieser Definition gehe ich d'accord; obwohl es auch da gleitende Übergänge und Ambivalenzen geben kann. In solchen Zeiten zu leben ist etwas anderes als sie später zu interpretieren (sehr frei nach Brecht). Diese Ambivalenz mag aber für/bei Benn weniger stark gelten als bei anderen in Deutschland Gebliebenen. Auch Gruß, --ThoR 20:05, 11. Dez. 2007 (CET)

Gem. DLF-Feature vom 7.1.2014 (im Netz wohl schriftl. abrufbar) über die hier ebf. erwähnte belgisch-britische, in der Zwischenkriegszeit zum Tod verurteilte, Fluchthelferin, wo Benn-Quellen aus der NS-Zeit zitiert wurden, war das keineswegs bloss innere Emigration oder (gem. Artikel) eine kurze NS-Episode. Im Gegenteil: Benn scheint ein überzeugter Nazi gewesen zu sein. Bspw. hat er sich explizit gegen eine Distanzierung des Regimes von ihm zur Wehr gesetzt, indem er darauf verwies, man solle doch dies und dies regimefreundliche Schrifttum von ihm zur Kenntnis nehmen. Der Artikel scheint hier klar zu verharmlosen.--62.202.134.186 07:59, 11. Jan. 2014 (CET)

Dass das einmalig in einer Verteidigungsschrift nach Anwürfen im Schwarzen Korps vor dem Hintergrund der drohenden Vernichtung seiner bürgerlichen Existenz als Wehrmachtoffizier (um die ärztliche war es schon geschehen gewesen) geäußert wurde, lässt du hier allerdings weg. --Thorbjoern (Diskussion) 09:57, 11. Jan. 2014 (CET)

Möglich, ich bin kein Benn-Spezialist, hörte nur dieses DLF-Feature, das man im Netz sicherlich nachlesen kann. Wollte hier eigentlich noch nachtragen, dass es auch Opportunismus gewesen sein könnte--62.202.129.186 10:27, 11. Jan. 2014 (CET)

Geburtsort

Gottfried Benn ist laut eigener Aussage in einem kleinen Dorf in der Nähe von Wittenberge bei Hamburg geboren. Dies sagt er in einem Interview kurz nach seinem 70. Geburtstag.

Das Video ist auf Youtube zu sehen unter diesem Link:

http://www.youtube.com/watch?v=c6R4w3YaDQc

Die Aussage kommt etwa bei 0:38 im Video.

--Kontemarlos (Diskussion) 12:42, 4. Okt. 2014 (CEST)

sehr richtig! Das Video kenne ich auch, habe mich aber als "IP" wie es hier bei Wikipedia heißt, nicht getraut, das selbstständig zu korrigieren. 93.219.174.137 13:13, 25. Nov. 2014 (CET)
Dass Mansfeld ein kleines Dorf, Ortsteil von Putlitz, in der Nähe von Wittenberge (wenn 35 km nah sind) bei Hamburg ist (wenn 130 km Luftlinie „bei“ sein können), hast Du ja sicherlich beim Anklicken des Links von „Mansfeld“ bemerkt, oder? --Thorbjoern (Diskussion) 18:18, 4. Jun. 2015 (CEST)

Verwechslung Sellin/Zellin

Im Artikel steht "Als Benn ein halbes Jahr alt war, zog die Familie nach Sellin in die Neumark." Richtig, doch verweist der Link "Sellin" fälschlicherweise auf den Eintrag "Czelin". Hier liegt eine Verwechslung zweier verschiedener Orte mit sehr ähnlichen Namen vor. Das heutige Czelin (http://neumark.pl/main.php?miasto=czelin&lang=de) hieß vor 1945 auf deutsch Zellin, nicht Sellin, und liegt direkt an der Oder. Das frühere Sellin dagegen heißt heute polnisch Zielin (http://neumark.pl/main.php?miasto=zielin&lang=de) und ist zwar ebenfalls in der Neumark, aber weiter östlich, etwa fünfzehn Kilometer von der Oder entfernt hinter Mieszkowice (Bärwalde).

In "Lebensweg eines Individualisten" von 1934 schreibt Benn: "Als ich ein halbes Jahr alt war, zogen meine Eltern nach Sellin in der Neumark; dort wuchs ich auf. Ein Dorf mit siebenhundert Einwohnern [...] drei Stunden östlich der Oder." Von Sellin (Zielin) aus würde man jedenfalls zu Fuß wohl etwa drei Stunden bis zur Oder laufen, in Zellin (Czelin) dagegen ist man dagegen einen Steinwurf vom Fluß entfernt.

Bitte prüfen und berichtigen! (nicht signierter Beitrag von 87.132.116.9 (Diskussion) 18:28, 22. Mär. 2016 (CET))

Wurde gemacht! Der unangemeldete Benutzer hatte Recht. Gemeint ist Sellin bei Bärwalde, siehe auch hier.--Gloser (Diskussion) 09:10, 30. Aug. 2017 (CEST)

Geburtsort

Im dem Gespräch mit Thilo Koch zum 70. Geburtstag 1956 (verfügbar auf YouTube) sagt Benn, er sei geboren in einem kleinen Dorf von 200 Einwohnern in der Nähe von Wittenberge bei Hamburg. Das müßte zwischen Wedel und Blankenese sein, wo es u.a. noch den 'Wittenbergener Weg' und die 'Wittenbergener Heide' gibt. Wie verhält sich das zu den Angaben betr. Mansfeld? --92.77.243.53 09:57, 25. Nov. 2018 (CET)

Ein Wittenbergener Weg führt nach Wittenbergen und nicht nach Wittenberge, das sagt ja schon der Name. Selbstverständlich ist Benn in Mansfeld/Prignitz geboren, Luftlinie 30 km von Wittenberge.
Seinen ziemlich genau in der Mitte zwischen Hamburg und Berlin gelegenen Geburtsort Mansfeld in der Prignitz (...) verschob er mit dieser Formulierung ein gutes Stück nach Westen. --Thorbjoern (Diskussion) 11:32, 26. Nov. 2018 (CET)

Claes/Ziebarth

1951 schloss Benn Bekanntschaft mit der Schriftstellerin Astrid Claes. 1954 begann er eine Beziehung mit der fünfunddreißig Jahre jüngeren Schriftstellerin und Journalistin Ursula Ziebarth, die bis zu seinem Tode dauerte[59].

Das ist krumm und schief dargestellt. Man schließt Freundschaften, keine Bekanntschaften. Die "Beziehung" war 1954 etwas anderes als 1956. Es fehlt der Hinweis auf die Ehefrau (Gattin) Ilse Benn in diesem Zusammenhang. --Keichwa (Diskussion) 19:34, 5. Jan. 2019 (CET)

Zitate

Viele Äußerungen Benns sind hier nach irgendwelchen sekundären Publikationen zitiert. Das ist allenfalls populärwissenschaftlich. Benn muss entweder nach der Stuttgarter Ausgabe oder nach Bruno Hillebrands Ausgabe nach den Erstdrucken. Auch die Zitate nach Wellershoffs 4-bändiger Ausgabe sollten entsprechend umgestellt werden. [EDIT: Oelze-Briefe jetzt natürlich auch nach der neuen Ausgabe.] Biografie und Würdigung des Werks ist recht erratisch. --Keichwa (Diskussion) 08:18, 24. Nov. 2019 (CET)

Hallo Keichwa, Hauptautor des Artikels ist eine seit 10 Jahren gesperrte Sockenpuppe eines unbeschränkt gesperrten Autors. Wenn Du ihn überarbeiten willst, dann gerne. Was Deine Forderung zu den Zitaten angeht, hast Du für wissenschaftliche Publikationen sicher recht. Das hier ist aber ein Hobby-Projekt, bei dem jeder mitmachen kann, also oftmals auch Laien. Da bin ich schon froh, wenn Zitate überhaupt sauber durch irgendeine Ausgabe belegt sind. Und grundsätzlich ist es natürlich erwünscht, dass wir hier etwa die Bedeutung eines Zitates durch Sekundärquellen nachweisen und nicht selbst Primärquellen auswerten. Man kann das aber natürlich so machen, dass der Sinnzusammenhang, in dem das Zitat steht, durch die Sekundärquelle belegt wird, das Zitat selbst durch die Primärquelle. Gruß --Magiers (Diskussion) 12:28, 24. Nov. 2019 (CET)
Ich könnte das eventuell machen, aber es gibt ein paar Dinge, die ganz gewaltig abschrecken. Als erstes wäre da die verbreitete Ansicht zu nennen, dass die Artikel der Wikipedia super seien und dass alles andere nix tauge. Für manche Fachgebiete mag das stimmen, nicht aber bei den Geisteswissenschaften. Da wird in der Regel nur unverdautes Äzeug präsentiert, und alles ist wenig konsistent. Wenn ein Artikel eine gewisse Länge überschreitet, geht's auch da schon bunt durcheinander. Dabei habe ich an sich nichts gegen die Buntheit, sondern gegen die Borniertheit bestimmter Platzhirsche. Das zweite Ärgernis ist der hiesige Löschwahn und der zeitweilige Bürokratismus. --Keichwa (Diskussion) 08:01, 4. Dez. 2019 (CET)
Hallo Keichwa, wer sagt denn, dass hier alle Artikel super seien? Ich bestimmt nicht: Wikipedia Diskussion:Kurier/Archiv/2017/11#Wikipedianer: Nicht jedem Artikel des Online-Lexikons vertrauen (wobei mir da der sensationsheischende Journalist einen völlig unangebrachten Alarmismus in den Mund gelegt hat - dass ein Hobbylexikon Artikel höchst unterschiedlicher Qualität hat, ist ja eigentlich selbstverständlich). Gerade im Bereich der Literatur ist die Wikipedia häufig mehr als dürftig, siehe auch Wikipedia Diskussion:Kurier/Archiv/2019/05#Artikel Gabriel García Márquez braucht Hilfe oder diesen Vergleich in der Zeit mit dem Kindler ("Sprache eines Kleingärtnermitteilungsblättchens"). Und einen Platzhirsch wirst Du in diesem Artikel wie gesagt nicht finden, da der Hauptautor des Artikels schon zehn Jahre gesperrt ist und ihm seither niemand mit größeren Aktivitäten nachgefolgt ist. Ich selbst habe mir nur mal für den Schreibwettbewerb das Gedicht Nur zwei Dinge vorgenommen, bin aber insgesamt zu wenig im Thema Benn, um zu diesem Artikel viel beitragen zu können. Was Löschungen angeht steht die Relevanz von Benn ja außer Frage. Bleibt nur noch der Bürokratismus - der stört mich auch, aber betrifft doch meistens nur nebensächliche Formalien. Beim eigentlichen Kern des Artikels, dem Inhalt, gibt es gerade im Literaturbereich nur selten Leute, die wirklich mitreden können oder wollen. Insofern: Sei mutig! Wenn Du den Artikel verbessern kannst und Lust dazu hättest, dann mach es einfach. Ich kann das gerne als Beobachter unterstützend begleiten. Gruß --Magiers (Diskussion) 09:47, 4. Dez. 2019 (CET)

Zitate

Viele Äußerungen Benns sind hier nach irgendwelchen sekundären Publikationen zitiert. Das ist allenfalls populärwissenschaftlich. Benn muss entweder nach der Stuttgarter Ausgabe oder nach Bruno Hillebrands Ausgabe nach den Erstdrucken. Auch die Zitate nach Wellershoffs 4-bändiger Ausgabe sollten entsprechend umgestellt werden. [EDIT: Oelze-Briefe jetzt natürlich auch nach der neuen Ausgabe.] Biografie und Würdigung des Werks ist recht erratisch. --Keichwa (Diskussion) 08:18, 24. Nov. 2019 (CET)

Hallo Keichwa, Hauptautor des Artikels ist eine seit 10 Jahren gesperrte Sockenpuppe eines unbeschränkt gesperrten Autors. Wenn Du ihn überarbeiten willst, dann gerne. Was Deine Forderung zu den Zitaten angeht, hast Du für wissenschaftliche Publikationen sicher recht. Das hier ist aber ein Hobby-Projekt, bei dem jeder mitmachen kann, also oftmals auch Laien. Da bin ich schon froh, wenn Zitate überhaupt sauber durch irgendeine Ausgabe belegt sind. Und grundsätzlich ist es natürlich erwünscht, dass wir hier etwa die Bedeutung eines Zitates durch Sekundärquellen nachweisen und nicht selbst Primärquellen auswerten. Man kann das aber natürlich so machen, dass der Sinnzusammenhang, in dem das Zitat steht, durch die Sekundärquelle belegt wird, das Zitat selbst durch die Primärquelle. Gruß --Magiers (Diskussion) 12:28, 24. Nov. 2019 (CET)
Ich könnte das eventuell machen, aber es gibt ein paar Dinge, die ganz gewaltig abschrecken. Als erstes wäre da die verbreitete Ansicht zu nennen, dass die Artikel der Wikipedia super seien und dass alles andere nix tauge. Für manche Fachgebiete mag das stimmen, nicht aber bei den Geisteswissenschaften. Da wird in der Regel nur unverdautes Äzeug präsentiert, und alles ist wenig konsistent. Wenn ein Artikel eine gewisse Länge überschreitet, geht's auch da schon bunt durcheinander. Dabei habe ich an sich nichts gegen die Buntheit, sondern gegen die Borniertheit bestimmter Platzhirsche. Das zweite Ärgernis ist der hiesige Löschwahn und der zeitweilige Bürokratismus. --Keichwa (Diskussion) 08:01, 4. Dez. 2019 (CET)
Hallo Keichwa, wer sagt denn, dass hier alle Artikel super seien? Ich bestimmt nicht: Wikipedia Diskussion:Kurier/Archiv/2017/11#Wikipedianer: Nicht jedem Artikel des Online-Lexikons vertrauen (wobei mir da der sensationsheischende Journalist einen völlig unangebrachten Alarmismus in den Mund gelegt hat - dass ein Hobbylexikon Artikel höchst unterschiedlicher Qualität hat, ist ja eigentlich selbstverständlich). Gerade im Bereich der Literatur ist die Wikipedia häufig mehr als dürftig, siehe auch Wikipedia Diskussion:Kurier/Archiv/2019/05#Artikel Gabriel García Márquez braucht Hilfe oder diesen Vergleich in der Zeit mit dem Kindler ("Sprache eines Kleingärtnermitteilungsblättchens"). Und einen Platzhirsch wirst Du in diesem Artikel wie gesagt nicht finden, da der Hauptautor des Artikels schon zehn Jahre gesperrt ist und ihm seither niemand mit größeren Aktivitäten nachgefolgt ist. Ich selbst habe mir nur mal für den Schreibwettbewerb das Gedicht Nur zwei Dinge vorgenommen, bin aber insgesamt zu wenig im Thema Benn, um zu diesem Artikel viel beitragen zu können. Was Löschungen angeht steht die Relevanz von Benn ja außer Frage. Bleibt nur noch der Bürokratismus - der stört mich auch, aber betrifft doch meistens nur nebensächliche Formalien. Beim eigentlichen Kern des Artikels, dem Inhalt, gibt es gerade im Literaturbereich nur selten Leute, die wirklich mitreden können oder wollen. Insofern: Sei mutig! Wenn Du den Artikel verbessern kannst und Lust dazu hättest, dann mach es einfach. Ich kann das gerne als Beobachter unterstützend begleiten. Gruß --Magiers (Diskussion) 09:47, 4. Dez. 2019 (CET)

Gedicht "Monolog"

Im Artikel steht, Benns Gedicht "Monolog" (1941 geschrieben) "stell[t]e eine unmissverständliche Verurteilung Hitlers (Clown) und der nationalsozialistischen Barbarei dar". - Wenn dem so so ist, wie lässt sich das damit vereinbaren, dass dieses Gedicht 1943 in dem Band "Zweiundzwanzig Gedichte" erscheinen konnte? --76.19.164.177 20:44, 13. Jul. 2020 (CEST)

Cavell fälschlich als Spionin bezeichnet

Der Artikel über Cavell sagt gegenteilig: "Auf jeden Fall warf das deutsche Militärgericht Cavell keine Spionage vor." --178.197.224.7 02:46, 18. Aug. 2020 (CEST)

Hallo, sei mutig und mache solche eindeutigen Korrekturen mit entsprechendem Verweis gerne selbst. Ich habe jetzt die "verurteilte Spionin" herausgeworfen. Ganz allgemein schadet es bei diesem Artikel nicht, ein Auge auf Wertungen zur Zeitgeschichte zu haben. Gruß --Magiers (Diskussion) 08:24, 18. Aug. 2020 (CEST)
Ich kann momentan auf die einschlägige Literatur nicht zugreifen, möchte aber anmerken, dass für genau diese Aussage ein Beleg im Cavell-Artikel fehlt. Wodtke (Benn 1962 und 1970) sagt jedenfalls: "...die der Spionage für England beschuldigt war" (1970, S. 21). Hier im Benn-Arti kel wäre es natürlich wichtig dazustellen, was Benn glaubte bzw. wusste und wie er das in dem Essay und später dargestellt hat. Insbesondere im Cavell-Artikel müsste andererseits klar gesagt werden, was die Militärjustiz vorgebracht hat. --Keichwa (Diskussion) 10:50, 19. Aug. 2020 (CEST)
Habe es jetzt nachgelesen: wie vermutet gebraucht Benn gleich zu Beginn seines Berichtet einmal das Wort Spionin. Im Folgenden beschreibt er dann Cavells Handeln, mit Bewertung. Hier, wie auch sonst in der Literatur, wird Spionage nicht im engen juristischen Sinne verstanden, sondern unpräzise mit einer erweiterten allgemeinen Bedeutung. --Keichwa (Diskussion) 13:33, 22. Aug. 2020 (CEST)
Danke dir für das entfernen des "propagandistisch". Das Wort "Presse" ist war hier nicht Deutschland oder England zugeordnet. Es ging laut Quelle um die deutsche Presse. Diese "Reizvokabel" (dein Wort im Bearbeitungskommentar) kann man tatsächlich sehr gut weg lassen.--Caumasee (Diskussion) 09:46, 6. Sep. 2020 (CEST)

Liste von evangelischen Pfarrerskindern

@Rabanusmaurus: Warum baust Du denn diese Liste nun schon zum zweiten Mal genau gleich wieder ein? [2], [3]. Ich hatte doch schon beim ersten Revert geschrieben, dass es kaum sinnvoll ist, in einer Biografie erst vom Aufwachsen und dann von der Geburt zu schreiben. Für mich macht das den Eindruck, als stehe hier der Link auf die Liste im Mittelpunkt und nicht die Verbesserung des Benn-Artikels, denn im Abschnitt Gottfried Benn#Beziehung zu den Eltern steht ja bereits Spezifisches zu Benns Verhältnis zu seinem Vater bis hin zum Gedicht Pastorensohn. --Magiers (Diskussion) 18:55, 22. Sep. 2021 (CEST)

Nachdem hier kein Widerspruch mehr kam, habe ich den Satz wieder entfernt. Ich habe den Link an einer anderen Stelle eingebaut, wo ein Vergleich mit "Nietzsche, dem Pastorensohn" gezogen wird, weil das m.E. die einzige Stelle ist, in der ein allgemeiner Bezug über Benns konkretes Verhältnis zu seinem Vater hinaus sinnvoll ist. Aber ich hätte auch keinen Widerspruch, ihn dort wieder zu entfernen. --Magiers (Diskussion) 23:07, 30. Sep. 2021 (CEST)

"ein Vorbild späterer Dichtergenerationen"

Frage mich, was wir hiermit in der Einleitung sagen wollen: Benn wurde bereits zu Lebzeiten ein Vorbild späterer Dichtergenerationen. Die dann genannten Autoren scheinen mir in den folgenden Abschnitten nicht belegt zu werden. --Keichwa (Diskussion) 04:34, 12. Aug. 2022 (CEST)

Es ist trivial, darum braucht es dafür keine Fußnoten. Dieter Lamping nennt noch Enzensberger und Rolf Dieter Brinkmann.[1] Im Benn-Handbuch ist das alles ausgeführt. Mich verwundert vielmehr, dass das nicht bekannt sein sollte.--Uhrmacher123 (Diskussion) 13:07, 1. Sep. 2022 (CEST)
Es mag trivial sein, aber alles, das in der Einleitung genannt wird, sollte in späteren Abschnitten aufgegriffen und ggf. vertieft werden. Die Auswahl und Gewichtung der Namen ist keineswegs trivial, wie der vorgenannte Nachweis zeigt.
Konkret geht es übrigens um diese Hinzufügung: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gottfried_Benn&diff=next&oldid=224170788 - Insgesamt ist dieser Ihr Beitrag wie auch die folgenden sehr wertvoll und in der Sache, soweit ich es beurteilen kann, selbstverständlich zutreffend!
Es irritiert mich allerdings, dass Müller - in einer etwas späteren Bearbeitung - und Grünbein als Autoren der neuen Bundesländer eingeführt werden -- auch der "frühe" Grünbein hat doch bereits geschrieben (und veröffentlicht?), als die DDR noch bestand. --Keichwa (Diskussion) 11:21, 25. Aug. 2023 (CEST)
  1. Dieter Lamping: Benn, Marinetti, Auden - Eine Konstellation der Moderne. In: Gottfried Benns Modernität, Wallenstein 2007, S. 38.