Diskussion:Holger Hövelmann
Die SED Mitgliedschaft ist, meiner Meinung nach, nicht hinreichend belegt. Bitte um fundierte Quellen.
Die Bezeichnung "Studium der Politikwissenschaften" bzw. "Diplom-Politikwissenschaftler" hat man meines Wissens nach in der DDR nicht verwendet. Zwar bezeichnen sich heute viele Marxismus-Leninismus-Studenten als Politikwissenschaftler (teils auch als Historiker), dies scheint mir aber nicht dasselbe zu sein. Hier müsste man mal genauer nachforschen, wie das Studienfach und der Abschluss wirklich hiess, so jedenfalls ziemlich sicher nicht. Mangels genauer anderer Angaben habe ich es aber erst einmal stehen gelassen.
Meines Erachtens wurde dies in DDR zumeist "Diplom-Gesellschaftswissenschaftler" genannt; es kann aber sein, dass Hövelmann 1990 kurz vor Auflösung der Offiziershochschule übergangsweise einen anderen Titel bekam. 130.60.90.181 21:51, 4. Jul 2006 (CEST)
Die SED-Mitgliedschaft ging durch die Presse und war auch innerparteilich stark diskutiert, sie ist auch ohne offiziellen Nachweis oder entsprechende Angaben in seinem eigenen Lebenslauf hinreichend verifizierbar. (Dies nur als Hinweis für die vorschnellen Löschfreunde!)
Hier noch eine Quelle, Herr DerHerrMigo - beim nächsten Mal erst nachdenken, dann löschen!
http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/sachsen_anhalt/?sid=8428ffad6b987402ad759756362b7c0d&em_cnt=78886&em_cnt_page=2 (nicht signierter Beitrag von 130.60.90.181 (Diskussion) )
- Naja, hier ist eher Erst Quelle angeben, dann reinschreiben die Regel. Ich hab das ganze auch mal neutralisiert -- ich dachte, an der Uni Zürich wüsste man, wie man sowas macht? --Migo Hallo? 19:11, 23. Jun 2006 (CEST)
Erstens: Diese Reihenfolge haben Sie auch nicht eingehalten, sondern wieder erst gelöscht und dann nen Kommentar abgesondert, der nicht auf die Quellen eingeht. Zweitens: Was heisst hier neutralisiert: Politoffizier und SED-Mitgliedschaft sind Tatsachen, das können sogar Sie nachlesen unter dem Link und Hövelmann gibt dies ja mittlerweile selbst zu. Oder soll man zwecks "Neutralisierung" auch gleich noch Hövelmanns SPD-Mitgliedschaft löschen?
Ich werde auch den Politoffizier wieder einfügen; denn bei anderen Landespoltikern ist es auch üblich, den erlernten Beruf neben der momentanen Funktion "Politiker" einzufügen. Insofern wird nur der Wikipedia-Stil fortgesetzt. Dass es ein Polit-Offizier ist, ist ja nicht meine Schuld.
130.60.90.181 19:18, 23. Jun 2006 (CEST)
Immerhin ein paar Fehler wurden korrigiert und Ergänzungen vorgenommen; insofern kann man schon fast zufrieden sein. Der Stil des vorschnellen Löschens ist freilich dennoch kritikwürdig. 130.60.90.181 19:23, 23. Jun 2006 (CEST)
- Finde ich so nicht gut, schließlich ist Hövelmann nicht deshalb enzyklopädisch relevant weil er Politoffizier gelernt hat sondern weil er Innenminister ist, deshalb ist die Reihenfolge verkehrt; ich mache das rückgängig, nix für ungut! Als Politoffizier tätig geworden sein kann er nicht groß, 1990 war er erst 23. Ich hab ihn unter Studim eingebaut, das dürfte reichen. Was ich gut fände: Einen letzten Satz der Einleitung im Stil von (falls es stimmt, kenne mich nicht aus): "Aufgrund seiner (zunächst verheimlichten?) SED-Mitgliedschaft (und seines Studiums als Politoffizier?) ist (oder war?) er parteiintern umstritten." Das ist durch die angegebene Quelle aber nicht belegt: 2004 ist ne Weile her -- außerdem kann er sooo umstritten nicht sein, sonst wäre er nicht Minister geworden. Da ist noch etwas Recherche angesagt. Viel Spaß dabei! --Migo Hallo? 19:38, 23. Jun 2006 (CEST)
Dipl. Politikwissenschaftler
[Quelltext bearbeiten]Ich möchte dem Diskussionsforum Hinweise geben und es den Hauptautoren überlassen, welche sie davon in den Artikel noch einarbeiten. Die Bezeichnung "Dipl-Politikwissenschaftler" hat sich Herr Hövelmann nicht selbst gegeben. Herr Hövelmann gehört zu den letzten Absolventen des Studiengangs zum "Diplomgesellschaftswissenschaftler" an der Sektion Gesellschaftswissenschaften der OHS Löbau/Zittau. In der 1. Durchführungsanordnung des Hauptinspekteurs der NVA vom 18.01.1990 zum Befehl Nr. 6/90 des Ministers für Nationale Verteidigung über die Organisation und Führung der staatsbürgerlichen Arbeit in der NVA wird angeordnet, dass ab dem Studienjahr 1989/90 die Berufsbezeichnung Diplompolitikwissenschaftler zu vergeben ist. Die Sektion Gesellschaftswissenschaften an der OHS Löbau/Zittau wurde ab März 1990 in Sektion Sozialwissenschaften umbenannt. Diese Umbenennung des akademischen Grades betraf den gesamten letzten Abschlussjahrgang der Politoffiziersausbildung 1990, worunter auch Herr Hövelmann fiel. Die Ausbildung wurde bis Mai/Juni 1990 jedoch ohne nennenswerte Änderungen inhaltlich zum Diplomgesellschaftswissenschaftler fortgeführt. In Abhängigkeit von den Ausbildungsinhalten und des Diplomthemas des Diplomjahrgangs 1990 durften die akademischen Bezeichnungen Dipl.Politikwissenschaftler, Dipl.Staatswissenschaftler, Dipl.Philosoph, Dipl.Ökonom, Dipl.Historiker oder Dipl.Pädagoge vergeben werden. Ob diese Durchführungsverordnung des Hauptinspekteurs der NVA, des Generalleutnants Prof. Dr. rer. mil. Hans Süß, mit den Gesetzen der DDR vereinbar war, ist noch nicht geklärt, denn in dem Befehl Nr. 6/90 Ministers für Nationale Verteidigung vom 16.01.1990 (Bundesarchiv) wurde jedenfalls nicht angewiesen, dass die akademischen Grade der Diplom-Abschlüsse umzubenennen waren. Nach dem gegenwärtigen Erkenntnisstand könnte dieses auch eine Eigenmächtigkeit des Herrn Süß gewesen sein, um den Genossen noch schnell eine westdeutsche Berufsbezeichnung zu verpassen. Nach Auskunft des Sächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst vom 8.4.2008 ist der NVA-Dipl.Politikwissenschaftler ebensowenig ein anerkannter Hochschulabschluss wie der Dipl.Gesellschaftswissenschaftler. Also hat Herr Hövelmann keinen anerkannten Berufsabschluss. Ich habe dazu das entsprechende Quellenmaterial.
Anhaltinus 14:28, 7. Jul. 2008 (CEST)
Verfassungstreue und DDR-Staatsnähe
[Quelltext bearbeiten]Was vielleicht nicht hierher gehört, aber doch interessant ist, ist folgendes Kuriosum: Wenn man in Bayern oder anderen süddeutschen Bundesländern im öffentlichen Dienst auch in staatsfernen oder niedrigen Funktionen (Hausmeister, Krankenschwester, Verwaltungsangestellter, ...) arbeiten will, muss man seine Verfassungstreue bekunden und versichern, dass man nie Mitglied etwa im Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB), im Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter, der FDJ oder anderen Massenorganisationen der DDR war. Anderenfalls wird man nicht eingestellt oder verliert (falls man es verschweigt und es später herauskommt) seinen Job. In Sachsen-Anhalt hingegen kann ein Politoffizier der NVA heute Innenminister und damit oberster Polizeichef werden, ohne dass jemand daran Anstoß nimmt. Das ist doch irgendwie kurios.
Ob es in dem Artikel zu Herrn Hövelmann mit eingebaut werden kann (es bezieht sich ja eher auch die widersprüchliche Art des Umgangs mit der DDR-Vergangenheit), das möchte ich hier gerne zur Diskussion stellen. Interessant finde ich das jedenfalls! Bitte um Antwort: 130.60.90.181 17:28, 27. Jun 2006 (CEST)
- das ist schlicht und einfach nicht wahr (Verschwörungstheorie) Ich habe 2002-2004 in Bayern im öffentlichen Dienst gearbeitet und es wurde nicht nach Mitgliedschaft im FDGB oder anderen DDR-Organsiationen gefragt. (Man mußte allerdings unterschreiben, nicht fürs MfS gearbeitet zu haben.) Wer denkt sich solchen Unsinn aus und glaubt ihn dann auch noch?--Kamsa Hapnida (Diskussion) 07:44, 4. Jun. 2014 (CEST)
- <abschweif>Interessant und kurios ist das allemal -- allerdings ist Otto Schily sogar Bundesinnenminister geworden :) </abschweif> Das hier als eigene Meinung einbauen fände ich aber nicht gut, siehe WP:WWNI, besonders Punkt 2 ("Zusammenstellung bekannten Wissens"). Anders läge die Sache, wenn sich eine relevante Quelle auftreiben ließe in der sich jemand nennenswertes genau darüber mit konkretem Bezug auf Hövelmann beschwert. Das wäre unter Umständen in der WP dokumentierenswert. Vermutlich gibt es irgendwo in der WP auch Artikel über die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit. Da gehört es eher rein. --Migo Hallo? 18:16, 27. Jun 2006 (CEST)
Dann ist aber ebenso kurios, dass eine Angela Merkel Bundeskanzlerin werden kann, obwohl sie eine hohe Funktionärin in der FDJ war. Es ist einfach unsinn, zu meinen, man könnte bestimmte Leute aus der ehemaligen DDR vom öffentlichen Leben und Berufen ausschließen. Viele Bürger der DDR waren Pioniere und Mitglieder der freien Deutschen Jugend. Im Nachhinein ist es falsch, diese Menschen zu kriminalisieren.
--193.17.243.102 11:40, 6. Jul 2006 (CEST)
Hier bestehen durchaus Unterschiede zwischen einem, der sich einen Beruf gewählt hat, in dem es seine Hauptaufgabe gewesen wäre, Abweichler zu schikanieren und einem einfachen FDJ-Mitglied, das sich nebenbei auch in der Kirche engagierte. Frau Merkel kann nun wirklich nicht mit einem Politoffizier verglichen werden! 130.60.90.181 12:35, 28. Jul 2006 (CEST)
Politoffizier
[Quelltext bearbeiten]Die Aufgaben eines Politoffiziers, wie Hövelmann einer werden wollte, werden auch auf der Politoffiziersseite, die hier verlinkt ist, nicht so ganz deutlich. Deshalb hier noch ein Link zur Biographie von Uwe Tellkamp, in dessen Biographie deutlich wird, was die Aufgabe von Politoffizieren war. (Nur zur Klarstellung - Holger Hövelmann war NICHT der dort genannte Politoffizier. Zu seiner Berufsausübung kam ihm die Wende dazwischen.)130.60.90.181 21:27, 4. Jul 2006 (CEST)
Mein Revert vom 7.7.06
[Quelltext bearbeiten]Sorry, 130.60.90.181, aber als Politiker relevant in Erscheinung getreten ist HH erst als SPD-Mitglied, deshalb ist es nicht angemessen, die SED schon in der ersten Zeile zu erwähnen (sie kommt ja später). Außerdem ist der von Dir eingebaute Diplomgesellschaftswissenschaftler nicht belegt, der Diplompolitikwissenschaftler hingegen schon (im Artikel angegeben). --Migo Hallo? 16:13, 7. Jul 2006 (CEST)
Da bin ich nicht einverstanden: Beispielsweise ist bei Gustav Heinemann auch CDU, GVP und SPD in der Titelzeile angegeben. Politisch in Erscheinung getreten ist er aber auch nur für CDU (Minister unter Adenauer und zuvor Essener OB) und in der SPD, nicht aber in der GVP(Gesamtdeutsche Volkspartei). Außerdem ist eine Differenzierung danach, wie deutlich die Mitgliedschaft bekannt geworden ist, im Ergebnis ja (wenn auch ungewollt) eine Unterstützung früherer Bemühungen Hövelmanns, die SED-Mitgliedschaft zu vertuschen.
Zum Gesellschaftswissenschafler: Ich habe nur gehört, dass aus dieser Offiziershochschule nach der Wende alle mit diesem Titel abgegangen sind. Der Hinweis auf den Wiki-Artikel selbst scheint mir als echter Beleg dafür, dass Politikwisschaftler richtig ist, auch ein wenig dünn, weil eben doch keine recht belastbare Quelle. Seine eigene Biographie gibt freilich auch wenig Aufschluss über diese Zeit. Daher vorerst wieder zurückgesetzt. 130.60.90.181 16:42, 7. Jul 2006 (CEST)
- In seiner Biographie steht Politikwissenschaftler, das ist die einzige Quelle die wir haben. Der Fall Heinemann ist völlig anders gelagert: Er gehört zu den Gründern der CDU wie der GVP. Hövelmann ist nicht Gründer der SED. Ich setze wieder zurück. --Migo Hallo? 17:24, 7. Jul 2006 (CEST)
Inzwischen liegt mit der MDR-Präsentation der Landesregierung Sachsen-Anhalts eine belastbare Quelle dafür vor, dass Hövelmann die Bezeichnung "Politikwissenschaftler" nur selbst anstelle der Ausbildung zum Politoffizier benutzt und innerparteilich angegeben hat. Daher ist die kleine Änderung hier wohl nun dokumentiert.130.60.90.181 14:40, 11. Aug 2006 (CEST)
Der Artikel im SPIEGEL (Nr. 3/15, S. 140) über Wikipedia, der u.a. beschreibt, wie dieses Medium zur Diffamierung der politischen Gegners eingesetzt wird, hat mich bewogen, der Fairness halber klar zu stellen, dass Hövelmann in der Tat sein Studium an der Offiziershochschule nach der Wende 1989 als Diplompolitikwissenschaftler abgeschlossen hat. Als Beleg sollte hier wohl der Lebenslauf auf der Homepage des Innenministeriums Sachsen-Anhalt ausreichen. (nicht signierter Beitrag von 89.51.160.12 (Diskussion) )
- Die [http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=4232 Homepage] gibt das so nicht her - dort steht es eigentlich immer noch so, wie er es schon immer dargestellt hat. Aber ich denke, so wie Du es jetzt formuliert hast, triffte es die Wahrheit am ehesten. --AZH 11:47, 16. Jan. 2007 (CET)
Einmischung in die Rechtsprechung
[Quelltext bearbeiten]Dieser Absatz wurde von einem User, der Begründungen nicht zu schätzen scheint, mehrfach gelöscht, obwohl er hinreichend mit Quellen belegt ist: "In dieser Funktion zog er heftige Kritik des Richterbundes auf sich, weil er sich regelmäßig in die Rechtsprechung einmischt und in einzelnen Fällen öffentlich Forderungen nach härteren Strafen stellt, ohne die Unabhängig der Rechtsprechung zu respektieren." (vgl. Versionsgeschichte) Wenn ein Innenminister, noch dazu mit Politoffiziersausbildung, Einfluss auf Gerichtsentscheidungen zu nehmen versucht, dann darf die Kritik daran durchaus erwähnt werden. Achatos 13:24, 11. Mär. 2007 (CET)
- Unsolide Stimmungsmache gehört hier nicht her. "Regelmäßig" ist eine nicht durch Tatsachen belegte Behauptung. "In die Rechtsprechung einmischt" wird nicht an Fällen belegt und kann daher nicht von "die Ergebnisse der Rechtsprechung kommentiert" abgegrenzt werden. Was der Verf. mit Respektieren der Unabhängigkeit der Justiz meint bleibt folgerichtig unerfindlich. Urteilsschelte kann auch derjenige berechtigt üben, der der Unabhängigkeit der Justiz respektiert. Die Politoffiziersausbildung hat mit dem Ganzen schlicht nichts zu tun. Der Absatz gehört daher aus dem Artikel entfent, seine wiederholte Wiedereinstellung ist regelwidrig. Im übrigen ließ das geringe Niveau der Bearbeitung eine Begründung des Reverts nicht geboten erscheinen. Stechlin 15:20, 11. Mär. 2007 (CET)
- Die Tatsache, dass sich der Richterbund (der nun nicht eben ein hypersensibles politisches Kampfgremium ist) darüber öffentlich beschwert hat, zeigt doch, dass Hövelmanns Einwirkungsversuche über eine jedermann selbstverständlich zustehende Meinungsäußerung hinausgingen. Nach Hövelmanns Bestrebungen, konkurrierende Parteien möglichst verbieten zu lassen, nach seinen Aufforderungen an Behörden, trotz grundgesetzlich verankerter Versammlungsfreiheit politisch eher rechtsgerichtete Demonstrationen möglichst mal eben einfach zu verbieten ist dies ein weiteres Alarmsignal für das Rechtsstaatsverständnis des Politoffiziers im Innenministeramt. Achatos 21:09, 11. Mär. 2007 (CET)