Diskussion:Hornburger Sattel

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Elop in Abschnitt Lage
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Lage[Quelltext bearbeiten]

Wer kann genaue Angaben zur Ausdehnung des Hornberger Sattels geben. Im Text wird er auf etwa 8 km Länge eingegrenzt (mit dem 294er als höchsten Berg bei Bischofrode) oder geht seine Ausdehnung weiter nach Westen (mit dem 319er Berg südlich von Blankenheim) und nach Norden über die B80 hinaus? Auch die naturräumliche Zuordnung ist anhand der vorliegenden Karten nicht ganz eindeutig (noch Östl. Harzvorland oder noch Ausläufer der Querfurter Platte).--79.214er (Diskussion) 17:32, 12. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Ich zitiere zunächst mal den Franke:

„Hornburger Sattel Hornburg Anticline  wahrscheinlich bereits durch  saalische Bewegungen angelegte, an der  Hornburger Nordostrand-Störung und der  Hornburger Südwestrand-Störung herausgehobene NW-SE orientierte Hochscholle im Bereich des  Ostharz-Randes mit ausstreichendem  permosilesischen Übergangsstockwerk ( Mansfeld-Subgruppe,  Hornburg-Formation,  Brachwitz-Formation,  Eisleben- Formation), die die Grenze zwischen  Sangerhäuser Mulde im Südwesten und  Mansfelder Mulde im Nordosten bildet (Abb. 29.1). Im Südosten wird die Hochscholle von der  Hornburger Tiefenstörung mit einer maximalen Sprunghöhe von ca. 1100 m begrenzt. Im Nordwesten schließt sie an die  Ostharz-Monoklinale an. An Verwerfungen erfolgten lokal weitspannige Schichtverstellungen. Das Streichen der saxonischen Faltenstrukturen ist WNW-ESE gerichtet. Der Hornburger „Sattel“ wird meist als südostwärtiger Sporn des Harzes im Einflussbereich des sog.  Mittelharz-Lineaments betrachtet, andererseits stellt er ein Strukturelement innerhalb des nördlichen  Thüringer Beckens s.l. dar. In den gravimetrischen Plänen erscheint die Hochscholle als deutliches NWSE gestrecktes Schweremaximum. /HZ, TB/“

Dietrich Franke: Regionalgeologie Ost. Geologisches Online-Nachschlagewerk für Ostdeutschland mit rund 2500-seitigem Lexikonteil (PDF; 19 MB) und separat downloadbaren Karten und Tabellen
Ein geologischer Sattel im Sinne von Antiklinale hat natürlich zu den benachbarten Mulden keine feste Grenze. Aber ein solcher hat auch nichts mit "Scholle" zu tun.
Der Hornburger Sattel stellt genau deshalb eine Hochscholle dar, weil er nach Südwesten und Nordosten durch die beiden Hornburger Störungen begrenzt ist.
Die Oberrotliegend-Schwelle zwischen Blankenheim und Hornburg als schmale Verlängerung des Anneroder Sporns (Harznase) ist in sich sehr kompakt. Im Relief erkennt man auch deutlich eine (Zechstein) Randmulde zwischen Klosterrode und Blankenheim, die an der Südwestrandstörung das Rohnetal verlängert.
Die Eingliederung des 319ers ist irgendwie, als würde man im Taunus den Hauptkamm um den Pferdskopftaunus erweitern, da der alle Kammteile außer dem an Feldberg und Altkönig überragt.
Zu den Naturräumen:
Querfurter Platte ja null - die fängt erst südöstlich Hornburgs an.
Da so gerade noch unter "Mittelgebirge" einzustufen, würde ich unter Unteres Unstrut- Berg- und Hügelland (Rohne-Hügelland) einordnen. Sind nach Nordosten auch die letzten größeren Waldgebiete vorm Fläming. --Elop 18:32, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Die Zuornung nach den vorhandenen NR-Karten ist ohnehin recht schwierig, eine gute geolog. Karte ist da sicher noch am besten geeignet. Wobei die geolog. Gegebenheiten nicht immer mit dem phys. (orogr.) Erscheinungsbild übereinstimmen. Wenn man von Sangerhausen aus nach Osten fährt, verläuft von Norden gesehen ab Riestedt ein Höhenzug bis etwa Wimmelburg. Von Süden her gesehen gibt es aber einen deutlichen Taleinschnitt bei Bornstedt, der wohl mit der Störungszone übereinstimmen könnte. Dann würde der 319er natürlich nicht mehr dazugehören (ist aber auch wiederum nicht so weit weg). Oder endet der Hornburger Sattel bereits bei Scharzerode und bis wohin reicht der Anneroder Sporn, aus meiner Sicht treffen sich beide bei Blankenheim.
Nochmal zur NR-Gliederung: sowohl auf der Grobkarte von Blatt Halberstadt, als auch auf der NR-Gliederung Sachsen und Thüringen zieht sich östlich der 488er Buntsandsteinlandschaft der 489er Muschelkalk über die Querfurter Platte hinaus nach Nordwesten bis zum Harzporn. Demnach müßte der Horn.sattel noch zum 489er gehören oder bereits zum östl. Harzvorland (500er). Leider fehlt für diesen Bereich schon die Feingliederung.--79.214er (Diskussion) 13:01, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Eine gute Gelegenheit, mein neuestes Machwerk (s. rechts) zu verwenden. Bei der Erstellung habe ich insbesondere für den kompletten Harz Screenshots der GK 200 hinterlegt, wie Du sie hier:
findest - siehe insbesondere die verlinkten Hinweise. --Elop 17:08, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Hatte ich schon gesehen. Ich wollte im Harzartikel mal die naturr. Gliederung einbauen, habe es dann aber (wegen der im Begleittext genannten unterschiedlichen Einteilungen) aufgegeben. Die Klammern von Ober- und Unterharz könnten eigenlich weg, da diese Bergriffe sehr gebräuchlich sind. Die Mansfelder Platte als unmittelbarer Harzanrainer könnte noch rein. Hast einen nordwestlichen Ausläufer am Horn.Sattel eingezeichnet (Buntsandstein mit dem 319er ?). Eventuell sollte der Artikel mehr auf die geolog. Schiene ausgerichtet werden, wo die Abgrenzungen deutlicher sind.--79.214er (Diskussion) 18:21, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Habe ich gerade mal eingebaut. Ich habe versucht, zunächst mal einen nicht in sich widersprüchlichen Überblick über die Begriffsverwendungen zu geben, um dann die Feingliederung für die Interessierten mit exakten Referenzen in einen Extraabschnitt zu stellen. Am sinnigsten wäre es wohl, für die 4 nach dem Oberharz verbleibenden Haupteinheiten Artikel mit Ausschnittskarten anzulegen, die dann eine Weiche zu allen denkbaren Teillandschaftsartikeln bilden könnten.
Die Klammern stehen deshalb da, weil die Endsilbe -harz nicht ausgeschrieben ist, nicht weil die Bezeichnungen ungeläufig wären.
Der Oberharzartikel gehört m. E. dringend um den Brocken gekürzt. Sowas gehört in einen Hochharz-Artikel.
>> In weiten Teilen reicht der Oberharz über 800 m ü. NN hinaus<<
Selbst dann, wenn man, wie die Geologen, den Acker-Bruchberg-Zug mitzählt, werden nur innerhalb dessen 800 m erreicht.
Daß sich eine Gemeinde jetzt "Oberharz am Brocken" nennt, sollte nicht mehr als eine Randnotiz einnehmen.
Da Du die Karte schon kanntest, wähne ich Dich mal unter den Oberharz-Beobachtern ...
Übrinx ist das "Östliche" auf der Karte noch falsch bzw. entspricht Blatt 100. Ist im SVG schon nach unten verschoben und gedreht (zwischen Leine und Eine).
Um die Mansfelder Platte und andere namentlich bekannte Randlandschaften (welche fielen Dir noch ein? Platz ist im Flachland ja noch satt!) kümmere ich mich noch. Bei der Querfurter ist übrinx zu beachten, daß der gleichnamige BfN-Steckbrief viel weiter geht als die lößbedeckte Muschelkalkplatte.
Ich hatte mich zunächst auf die richtigen (meistens wenig Fläche einnehmenden) Höhenzüge nördlich des Harzes konzentriert, weil die die Karte schön bunt machen ...
Richtich, der 319er ist genau im angehobenen "Roten Bereich"! --Elop 19:42, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Die einzige östl. Gemeinde am Brocken (und Oberharz) ist Schierke, und die gehört noch zu Wernigerode, wer solche Namen kreiert?? Zu weiteren Landschaften fallen mir noch folgende ein: Teufelsmauer (Harz) (Buntsandstein?), Hakel südl. Kroppenstedt, Spiegelsberge+Thekenberge+Hoppelberg(308 m) südlich von Halbertstadt. NR-Feinkarten (wie Gö-Ost, Halberstadt) zum Harz sind sicher eher was für Experten, aber wenn sie fertig sind, sehen sie doch recht gut aus.--79.214er (Diskussion) 12:24, 9. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Östlich des Brockens ist ja gerade kein Oberharz mehr ... Der Name der Gemeinde soll wohl nur sagen "Buch' ein Hotel bei uns - wir sind genau da, wo du hinwillst!" ...
Genau für sowas war ja auch der Name Feldberg (Schwarzwald) kreiert worden - wobei da die Gemeinde wenigstens halbwegs am Feldberg liegt.
Du wirst lachen:
Fast alles, was Du ergänzend aufführst, habe ich heute schon untersucht und z. T. ins SVG aufgenommen (ist aber noch nicht auf Commons!). Bei Hakel siehe auch meinen Diskusbeitrag dort!
Teufelsmauer und den von Dir nicht genannten Regenstein auch schon im SVG. Ist übrins je Kreide, was im Teufelsmauernartikel ja auch so steht.
Auch bei den Thekenbergen war ich schon, die sind aber als Harslebener Berge eingezeichnet, wie der Gesamtzug sowohl als Naturraum auch auf der zu Grunde liegenden Karte von Blatt 100 heißt. Sind ja im Grunde ein Ring mit Becken im Inneren und südlich davon ein nach Osten offenes (aber durch einen Bach unterbrochenes) Hufeisen je aus Kreide-Schichtkämmen.
Überdies der interessante Muschelkalk-Halbkreis vom Goldbach in Richtung Wernigeropde.
Ferner sind da noch die Porphyr-Kuppen nördlich Halles, von denen ich zumindest den Petersberg bei Halle eingezeichnet habe.
Zur Mansfelder Platte:
Interessant, aber auch verwirrend ist der Abschnitt über Haupteinheit 500 in der 6. Lieferung des Handbuchs, die Dir ja auch verfügbar ist.
Verwirrend insofern, als der Autor ja die Querfurter Platte (im engen Sinne) ausgrenzen möchte (und das auch in der Grenzbeschreibung tut), jedoch dann immer in Mansfelder, Nietlebener und Querfurter Mulde aufteilt. "Mulde" meint hier ja de facto Platte, da die Platten jüngere Gesteine im Inneren haben und ältere außen, weshalb sie Synklinalen darstellen. Anscheinend meint er mit Querfurter Mulde hier nur die Platte um den Geiseltalsee (auf der Querfurt gar nicht liegt) ...
Die Bezeichnungen findest Du auch bei Franke, siehe auf WP verfügbare Becken-Geologiekarte - die übrinx auch den Hornburger Sattel ausweist.
Ich brauche auf jeden Fall Partner mit Ortskenntnis, die Artikel erstellen - wobei ich sie dann gerne, nicht nur durch Karten, unterstütze. Die globale Recherche nimmt enorm Zeit ein - auch wenn sie den Horizont sehr bereichert. Und ich habe ja noch einige Regionen zum Aufbereiten vor mir ... Eigentlich will ich mir auf Dauer auch ein feineres Relief ziehen, sodaß man auch sinnvoll wichtige Bergen, Burgen, etc. eintragen kann. Zumindest so wie in der Karte zum Pfälzerwald ...
So eine Gliederung, wie ich sie jetzt in den Harz geschrieben habe, ist prima, wenn sie direkt auf vorhandene Artikel zu den Landschaften verlinkt (und die vielen Refs dann irgendwann auch wieder aus dem Harzartikel genommen werden können). Aber bis dahin macht sie den Artikel zu etwas Baustellenartigen ... --Elop 01:58, 10. Apr. 2013 (CEST) und --TOMM (Diskussion) 17:51, 8. Apr. 2014 (CEST) (LINK-Fix nach Verschiebung: "Petersberg (bei Halle)")Beantworten
Den Oberharz habe ich extra reingenommen, obwohl ich Deine Gliederungssystematik (teilweise) schon kenne. Landläufig, in der öffenlichen Außendarstellung und in den mir vorliegenden Karten (keine NR-Karten) ist aber immer noch die Einteilung nach Ober-/Unterharz geläufig. Man sollte zusätzlich zu einer ausführlichen Gliederung des Harzes noch die klassiche Einteilung beibehalten. Ist jetzt keine fachlich richtige Darstellung: für mich (und sicher noch für die meisten Leser) umfaßt der (klass.)Oberharz den Oberharz+Hochharz+Mittelharz und der (klass.) Unterharz den Unterharz+Harzabdachung. Regionale Mitstreiter zu finden ist nicht so einfach, es gibt zwar bundesweit ?tausende, aber auf diesem Themengebiet und auf die vielen Regionen betrachtet nur wenige. Ohne Deine überreginale (Deutschland, Thüringen...) Vorarbeit und Systematik gäbe es wahrscheinlich noch weniger Artikel und Informationen. Ich selber war schon vor meiner WP-Zeit zu den Landschaften des EIC auf naturr. Gliederungen gestoßen (z.b. Landesamt Hessen), hätte aber ohne Deine angelegten Artikel und die Datenbank mit den Karten sicher nur wenig (bzw. garnichts) Sinnvolles beitragen können. Überregional bin ich zur Zeit nicht mehr ganz so aktiv und versuche Artikel auch zu bebildern (gute Fotos zu machen, ist auch nicht so einfach).--79.214er (Diskussion) 12:14, 10. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ich stimme Dir da nur zum Teil zu.
Es scheinen drei sinnvolle und etablierte Oberharz-Definitionen zu existieren:
  • historisch, d. h. nach den 7 Bergstädten
  • physisch-naturräumlich/geologisch (beide weichen ja nur minimal voneinander ab)
  • Ober = Weser, Unter = Elbe
Wie etabliert Nummer 3 ist, versuche ich ja gerade festzustellen. Sie ist andererseits auch Nummer 1 ziemlich ähnlich.
Der Brocken indes gehört nur nach Nummer 3 partiell zum Oberharz, und da nicht mehr als zur Hälfte - während Elbingerode vor der Erfindung der Gemeinde "Oberharz am Brocken" noch nie zum Oberharz gehört hatte.
Im Oberharz-Artikel sollten alle Versionen erwähnt werden, jedoch macht es wenig Sinn, groß über Version 3 sonstigen Text zu hinterlassen. Denn dann schriebe man über eine Landschaft, die den Brocken zur Hälfte enthielte, den Bruchberg ganz und den Wurmberg gar nicht.
Welchen Sinn würde ein solcher Landschaftsartikel machen? Wohl ungefähr so viel wie Solling (Hessen), den es ja tatsächlich mal als Verlinkung gab.
Und beim Unterharz glaube ich umso mehr, daß die Definition nach Wasserscheiden durchaus erwähnenswert ist, ein längerer Artikelabschnitt in diesem Sinne aber wenig Sinn machen würde.
Nochmal zur Mansfelder Platte, die mit der hiesigen Vorderseite ja auch zu tun haben soll:
Ich habe heute mal wieder ein typisches, in WP-Artikeln für Jahre festgehaltenes Mißverständnis gefunden, siehe hier (die Korrektur derselben)!
WP-Autor findet auf der Naturparkseite die Erwähnung von einer Mansfelder Mulde und verlinkt das mit etwas, was sich der Laie (aber auch der Experte, sofern es um Geomorphologie und nicht Geologie geht) unter "Mulde" vorstellt.
Ab da erfahren 1000 Leute per WP, daß die Mansfelder Mulde ein Synonym für die Eislebener Senke sei ...
Dabei liegt im Kern der Mansfelder Mulde/Platte ja sogar eine Mulde, nämlich die an der Laweke (wird in der nächsten Kartenversion auch beschriftet sein). Dort tritt auch Muschelkalk (das lokal jüngste nicht-quartäre Gestein) zutage, während der Süße See im Zechstein, dem lokal ältesten liegt (wenn man den Hornburger Sattel mal ausnimmt - der ist aber abgetrennt).
Nachdem ich mich nochmal weiter eingelesen habe, ist die Mansfelder Mulde (bzw. die Platte) nicht der ganze (nördliche) Teil des ÖHV links der Elbe, sondern nur der, wo der Löß auf Trias liegt. Nördlich der Grenze heißt das dann Halle-Hettstedter Gebirgsbrücke bzw., links der Elbe, Hettstedter Mulde bzw. Platte. Das ist die Brücke vom Harz zum Petersberg bei Halle (und den anderen Porphyrkuppen), die damals das Meer auf seinem Weg nach Halle (damals noch keine Industriestadt!) zu Umwegen zwang - was die Saale inzwischen per Rothenburger Durchbruchstal geächt hat.
Die Grenze von der Hettstedter zur Mansfelder Platte liegt unmittelbar nördlich des Schlenzetals und ist eigentlich auch im Relief gut erkennbar - siehe nächste Kartenversion morgen oder so ...
>>Ohne Deine überreginale (Deutschland, Thüringen...) <<
Das ist vielleicht der eigentliche Witz. Ich bin Westfale und Wahlhesse. Per Augenschein richtig gut in TH kenne ich nur THW und THS, wo ich mal ein halbes Jahr wohnte und mich (vor allem) intensiv mit der Landschaft beschäftigt hatte. Und auf Transit zwischen HE und TH konnte ich auch die Rhön ziemlich gut kennenlernen - welche übrinx außerhalb von Felda- und Ulstertal für das dort ortsübliche Transportmittel eigentlich nur bedingt geeignet ist ...
Aber ich komme gar nicht zu weiteren Arbeiten an Westfälischer Bucht, Rothaargebirge, Gladenbacher Bergland et al, weil jede Aufräum- oder Kartenerstellungsarbeit endlose Nacharbeiten mit sich zieht.
Inzwischen habe ich mich mehr mit dem - von mir nur selten besuchten - Pfälzerwald mehr beschäftigt als mit meinen Heimat- und Standard-Transit-Landschaften. Und zu meinem Erstaunen mußte ich neulich feststellen, daß ich der ultimative Hauptautor des Frankenalb-Artikels bin - obwohl ich genau die in echt eigentlich nicht kenne. Und die Donau-Iller-Lech-Platte kenne ich per Durchlatschen noch weniger, werde aber von den dortigen Anrainern regelmäßig aus der Ferne um Rat gefragt ...
Nun ja - den Harz habe ich immerhin letztes Jahr auf der Fahrt zur AdminConvention etwas erkunden können. War immerhin extra über Nordhausen gefahren, um wenigstens mal das Dir eher bekanntere Eichsfeld, über das ich landschaftlich ja auch schon nicht wenig recherchiert und geschrieben hatte, zumindest mal aus dem fahrenden Auto heraus sehen zu können.
Dabei eben auch mal eine Fahrt vom Süden über den Harz. Zunächst sehr ähnlich im Vergleich dazu, daß man von Ohrdruf aus über den Thüringer Wald fährt. Man fährt auf eine Wand zu und dann im Slalom hoch (wobei ich immer wieder interessant finde, daß THW oder RHG in der Summe eigentlich höher sind als fast der gesamte Harz - nur hat der als Trumpf eben seinen Brocken wie der Taunus seinen Feldberg). Unterschied ist nur die Breite der Straßen, die im "Unterharz" andeutet, daß früher nie jemand mal eben von Nordhausen nach Wernigerode wollte - während im THW bei Oberhof oder im rothaarigen Kollegen bei Winterberg die Serpentinen sogar über Holländer-mit-Wohnwagen-Überholspuren verfügen ...
Fazit:
Lebenslustigere Leute machen interessante Reisen. Und Nerds wälzen Karten und Quellen. --Elop 00:01, 11. Apr. 2013 (CEST) und --TOMM (Diskussion) 17:51, 8. Apr. 2014 (CEST) (LINK-Fix nach Verschiebung: "Petersberg (bei Halle)")Beantworten
Zuallererst bin ich mal der Meinung, dass der Hornburger Sattel ein klassischer Bestandteil des osthessischen Territoriums ist. Auch die Bezüge zum Main, der Südgrenze des Territoriums (hier fuhren die Osthessen schon zur Germanenzeit mit ihren Kähnen), könnte man im Artikel m. E. weitaus besser herausstreichen. --Richard Zietz 19:26, 10. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ja - ist auch schon in Arbeit.
Ich wollte insbesondere die Rolle des Salzatals als natürliche Scheide zwischen Osthessen und Westthüringen hervorheben. Schaff' ich aber heute nich mehr ...
Aber wo ich Dich als leidenschaftlichen Filmkritiker gerade dahabe:
Zufällig den Film mit der Erfinderin des Herrengedecks gesehen?
Fand ich, ehrlich gesagt, saugut. Ungefähr gleich viele Witschischkeits-, Traurichkeits- und Anspruchspunkte.
Es gibt ja auch die Snobs, die stets nur die Anspruchspunkte zählen, aber ich als Proll verweigere mich jedem Anspruchspunkt, der nicht durch mindestens gleich viele Humorpunkte ausgeglichen wird ...
Bin aber natürlich noch ein paar Jahre U50er und weiß nicht, ob der Ü50er da vielleicht anders tickt - also auch im Umgang mit dem eigenen Alter ...
>Mama, soll ich mal die Omma fragen, ob sie meinen Sitzplatz will?<<
fand ich jedenfalls 1A. Und die analoge Frage mit "Oppa", die sich auf mich bezöge, fände ich bislang noch nicht minder spaßig ... --Elop 00:01, 11. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Was, die Frau hat auch das Herrengedeck erfunden? Phänomenal, sollte mal jemand in den Artikel einbauen (in welchen ist bei einem Herrengedeck oder auch zwei egal). Ansonsten – völlig richtig. Insbesondere als Proll, dem das Schweinesystem schon von Haus aus nix schenkt, muß man verstärkt darauf achten, daß man mindestens in Sachen Humorpunkte auf seine Kosten kommt. (Gilt für die Prollin natürlich ebenso.) --Richard Zietz 00:44, 11. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Das war natürlich mein Fehler gewesen!
Ich hatte gemeint:
>> aber ich als ProllIn<<
Ich persönlich blende auch Dinge wie "System" und so aus, wenn ich Filme anschaue oder Musik höre.
Ich war gerade erst per WP auf - in meinen Augen - richtig gute Musik mal wieder gestoßen, die im Text sagt:
>> Where ist your star?
Is it far?
Is it far?
Is it far?
When do we leave?
I believe ...
I believe ...
I believe ...<<
oder
>> Sleep with the devil and then you must pay
Sleep with the devil will take you away!<<
Soll der Text doch ruhig dergleichen von sich geben, wenn Stimme, Gitarre, Drums, Bass und Keyboards ansonsten dermaßen geil ineinander greifen ... --Elop 01:20, 11. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Weiß nicht, was du hast. Liest sich doch wie ein Rock'n'Roll-Text, wie er sein soll – nicht zu tief, mit ein bißchen Pathos und ansonsten down and out gegen den Rest der verkackten Welt ;-). --Richard Zietz 09:41, 11. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Zurück zum Thema[Quelltext bearbeiten]

Karte ist gerade aktualisiert - insbesondere Kreidehöhenzüge und Hakel, aber nunmehr auch Halden und Gruben (Letztere natürlich nur, wo noch nicht in Seen umgewandelt).

Viele Ergänzungen kann man in diesem Ausschnitt noch gar nicht sehen - die Tagebaureviere liegen ja größtenteils außerhalb.

Folgende Gliederung ergibt sich recht deutlich für die Haupteinheit ÖHV:

  • Östliches Harzvorland im engeren Sinne
  • Unteres Saaletal mit
    • Rothenburger Saaledurchbruch (durch die Gebirgsbrücke)
  • Hallesches Ackerland (Bezeichnung aus der ST-Gliederung) mit
    • Halleschem Porphyrkuppengebiet (Brücke Ostflügel)

--Elop 17:58, 12. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Die Harzkarte sieht schon recht fertig aus, weitere bedeutende Strukturen fallen mir nicht mehr ein. Zum Hornburger Sattel (NR Seite 762): dieser reicht vom Hornburger Graben? ("Paß von Hornburg") bis zum Harzrand(sporn). Der südliche Teil wird dort "Bischofsroder Höhe" genannt und scheint mit dem 294er ein eigenständiger Teil zu sein. Nach Nordwesten schließt sich eine weitere Platte an zw. Blankenheim, Wimmelburg und Schmalzerode (NN mit einer Höhe 320,6 m NN nördlich von Klosterode), nach Westen gibt es orogr., aber nicht geolog. einen Übergang zum 319er. Weiter nach Nordwesten beginnt der Annaroder Sporn (den geol. Karten auch schon dem Sattel zugerechnet haben). Werde den Artikel bei Gelegenheit nochmal korregieren (H.Sattel im engeren Sinne und den 319er nur noch separat oder gar nicht mehr angeben), höchster Punkt wäre dann der 320er. Aus dem Text geht auch nicht konkret hervor, zu welchem Naturraum gezählt wird, es wird von Grenzbereich gesprochen. Wenn man aber die entspr. Karten ansieht, müßte er zwischen Östl.Harzvorland und dem Buntsandstein des Th.Becken liegen. Mit der Querfurter Mulde (siehe oben) scheint wohl hauptsächlich der süd/östliche Teil gemeint zu sein (und BfN macht ja wieder ganz was anderes)--79.214er (Diskussion) 13:46, 15. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Oskar August gibt auf S. 762 "Bischofsroder Höhe" als Synonym zu ""Hornburger Sattel" an. Franke als reiner Steinbeißer benutzt indes den zweiten Begriff rein geologisch und läßt ihn an einerer Störung ändern, die nordwestlich außerhalb des Rotliegend liegt.
"Hornburger Graben" würde der Geologe wohl nicht sagen. Mir scheint es das vermutete ehemalige Unstruttal zu sein, als die noch zu den "Mansfelder Seen" floß.
Zur Querfurter Platte:
Das, was im Handbuch als diese bezeichnet wird, ist eigentlich nur die kleinere Westsüdwesthälfte. Die geht bis zur Geiseltalstörung, welche man auf maps-for-free bei feinstem Maßstab, in dem noch Relief erscheint, gut sehen kann - während man sie im Relief meiner Karte nicht erkennen kann. Ist eine ganz leichte Schichtstufe.
BfN und auch Sachsen-Anhalt meinen mit "Querfurter Platte" hingegen die gesamte Umgebung des Muschelkalkzentrums, also nach Osten bis zur Saale und inc. des "Teutschenthaler Sattels".
Ich habe in der Kartierung ganz bewußt die gesamte Querfurter aus dem THB genommen, da auch schon im Westsüdwesten ganz klar Lößplatte mit Muschelkalk (bzw. Buntsandstein) nur am Rand anstehend.
In der gerade gezogenen, neuesten Karte des Beckens habe ich übrinx auch den Eichsfelder Kessel hinzu genommen, wie es in der Ost-Lit eher gängig war. Schon das Ohmgebirge rauszunehmen war m. E. Quatsch, wenn das Nordthüringer Hügelland zur Beckenstruktur gezählt wird, denn das O. ist klar ein Zeugengebirge der Muschelkalk-Stufe (und überdies, anders als die Gobert, größer, nicht durch Grabenbrüche getrennt und auch ohne die bei der Gobert stufenartigen Abdachungen zu einem deutlich tiefer gelegenem Tal), die im Niedersächsischen Bergland in der Form selten ist. Und wenn man eh vom Hügelland des Südharzer Zechsteingürtels den Teil zwischen Ichte und Oder nicht mehr zum Becken zählt, ist es unsinnig, den Kessel zum Niedersächsischen zu zählen - zumal die Ohmgebirgsstörung auch noch auf der Wasserscheide zwischen Leine und Unstrut liegt.
Ansonsten habe ich vor allem im Westthüringer HBL die Höhenzüge (insbesondere unmittelbar östlich der Werra, Seeberge und Drei Gleichen) nach Muschelkalk und Rhät (farblich jetzt beim Keuper) getrennt.
>>Nach Nordwesten schließt sich eine weitere Platte an zw. Blankenheim, Wimmelburg und Schmalzerode (NN mit einer Höhe 320,6 m NN nördlich von Klosterode)<<
Eine eigene "Platte" ist das wohl nicht. Wäre die Eislebener Senke nicht dazwischen, wäre es ganz einfach der Rand der Mansfelder. Diese ist ja weder eine Muschelkalk- noch eine Buntsandsteinplatte, sondern mehr oder weniger die geol. Muldenstruktur vom Schlenzetal nach außen hin. --Elop 01:17, 16. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
PS:
Vergleich' auf geologischen Karten mal den Ringgau mit den Heilinger Höhen. Sehr ähnliche, auch in der Achsenrichtung identische Grabenstruktur. Nur macht der Ringgau halt mehr her ... Außerdem hat der Südl. Ringgau jetzt in der Karte auch seine Zweitreihe aus Oberem Buntsandstein in entsprechender Farbe ... --Elop 01:37, 16. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Bem: Neue Karte des Beckens war gestern wohl irgendwie nicht auf Commons angekommen. Jetzt ist aber die neue oben - wird seltsamerweise aber nur in der Vorschau von "Dateiversionen" angezeigt ....
Eventell war einiges mißverständlich: mit Hornburger Graben war nicht eine Störung gemeint, sondern der Bachlauf durch Hornburg Richtung Osten (diese Senke könnte der "Paß von Hornburg" sein). Mit Platten sind nicht eigenständige Gebirgsstrukturen gemeint, sondern Teile einer Einheit (beim Oberen Eic wird auf Grund der Zertalung auch manchmal von mehreren Platten gesprochen (z.B. um dem Rain, den zentralen 520er, Röhrigsberg usw.), obwohl es eine Einheit darstellt. Übrigens gibt es bei mir mit dem Einfügen von Bildern in Artikel auch teilweise Probleme: ich baue einzelne Bilder unmittelbar unterhalb der Zeile =Lage= linksbündig zum besseren Textverständnis ein (z.B. Kefferhausen) und wenn ich mal auf einem anderen Rechner den Artikel ansehe, taucht das Bild irgendwo am Artikelende (z.B. unter Weblinks) auf. Ist aber nicht bei allen Bildern der Fall, könnte mit Bilder am rechten Artikelrand zusammenhängen oder mit anderen Softwareeinstellungen (kenne mich damit aber garnicht aus).--79.214er (Diskussion) 11:55, 17. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Huch, der Bach heißt ja tatsächlich Hornburger Graben ... Wobei der ja in der Tat dem Teil-"Graben" der Eisfelder Senke folgt, in dem der Salzige See lag ...
Mit "Platte" kann man theoretisch natürlich auch jede durch Minisenken abgetrennte Teilplateau bezeichnen - wie in der Ohrdrufer das "Plateau von Gossel", welches aber indes im Süden gar nicht abgetrennt ist. Aber viel Sinn macht es wohl nicht.
Den Hettstedter Sattel gesondert zu sehen macht insofern Sinn, als er eben Teil der Gebirgsbrücke ist.
Bei Kefferhausen steht das linksgerichtete Bild nominell am Anfang des Geographieabschnitts, es erscheint aber je frühestens nach der Box.
Halte 'mal für Spaß die "Strg"-Taste und drücke, so oft es geht, die Bindestrichtaste hintereinander. Und im Kontrast dazu danach, Strg noch gedrückt, wieder und wieder die "+"-Taste! Und all das ruhig auch nochmal, wenn das Browserfenster nur halb so breit wie der Bildschirm ist! --Elop 14:34, 17. Apr. 2013 (CEST)Beantworten