Diskussion:Humanismus/Archiv/2

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 80.137.24.32 in Abschnitt In der Kürze
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Canciks Bedeutung?

Es geht um die folgende Passage im Abschnitt "Niederländischer Späthumanismus": Stoische Kosmologie, Anthropologie und Ethik können dem Individuum laut Cancik einen festen Stand verschaffen. Der von Bestialität, Grausamkeit und Destruktivität bedrohten Humanität ist durch Bildung entgegenzuwirken. Der Schlüssel zu Herders Humanitätsbegriff, so Cancik, liegt in den Ausdrücken Menschheit, Menschlichkeit, Menschenrechte, Menschenpflichten, Menschenwürde, Menschenliebe.[26] So wie ich als Laie das sehe, muss Cancik im Abschnitt "Niederlänischer Späthumanismus" der Sekundärliteratur zugerechnet werden. Somit ist voranstehende Passage als Ausdruck Canciks eigener Meinung im genannten Abschnitt fehl am Platz. (Ob er selbst mit seinem Werk in modernem Kontext von Relevans ist, bliebe dann zu prüfen.) Insbesondere auch aufgrund des (ebenfalls zu bemängelnden) Umstands, dass in dem der Passage im Artikel voranstehenden Text der Präsens und nicht die für Wikipedia vorgeschriebene Vergangenheitsform verwendet wird im Zusammenhang mit z.B. Herder, kann beim Leser der Eindruck entstehen, dass Cancik (wie z.B. Herder) ebenfalls zur Primärliteratur zu zählen sei. --80.187.111.145 09:23, 7. Jan. 2014 (CET) (PS & OT: Wieso wird Herder eigentlich (immernoch (s. Disku-Abschnitt "Zwei falsche Zuordnungen in der Neufassung")) im Abschnitt "Niederländischer Späthumanismus" dargestellt?) (nicht signierter Beitrag von 80.187.106.149 (Diskussion) 14:13, 7. Jan. 2014 (CET))

Den Sekundärliteraturverdacht kann ich bestätigen: Es handelt sich um einen ausgewiesenen Kenner der Materie, dessen Aussagen nicht unbelegt sind. Zum PS siehe oben -- Barnos (Post) 16:34, 7. Jan. 2014 (CET)

Kritischer Satz

Es geht um den folgenden Satz im Kapitel "Mögliche Gegenwartsbedeutung und Zukunftsperspektiven": Eine zeitgemäße humanistische Bildung kann nicht einfach geschichtliche Modelle kopieren oder die Antike schlicht als Vorbild anpreisen. Inhaltlich stimme ich überein. Das interessiert jedoch nicht. Es fehlt ein Beleg, ansonsten wird das hier "TF" oder "POV" genannt. Eine Positionszuschreibung wäre dann optimal (kann ja auch mit "wie z.B. Person X, Y, und Z" formuliert werden, wenn man meint, ohne derlei Zusatz blieben andere im Gegensatz zu den (z.B. drei) wichtigsten (Gegen)Vertretern ungerechtfertigt ungenannt). Wir sind hier schließlich bei der Wikipedia-Enzyklopädie ... ;-) --80.187.106.149 14:13, 7. Jan. 2014 (CET)

Siehe oben -- Barnos (Post) 16:34, 7. Jan. 2014 (CET)

Herder war kein Niederländer

Herder war kein niederländischer Späthumanist, sondern ein deutscher Neuhumanist. Das sollte mal berichtigt werden. Der steht im falschen Kapitel und dreht sich im Grabe.--87.179.15.156 11:17, 23. Apr. 2014 (CEST)

Siehe oben zuletzt:
Da sich sonst offensichtlich niemand für die Berichtigung dieser falschen Zuordnung Herders interessiert, lassen wir es dabei bewenden. Eine dritte Meinung wurde nicht abgegeben. Ich habe meiner akademischen Remonstrationspflicht Genüge getan, mehr kann ich nicht machen. --87.179.20.117 10:56, 19. Feb. 2014 (CET)
Nichts Neues zur Sache also
-- Barnos (Post) 06:34, 24. Apr. 2014 (CEST)

Neu ist, dass sich Herder mittlerweile im Grabe dreht ;-) "Morgengrüße"--87.179.26.12 09:51, 24. Apr. 2014 (CEST)

Ich kann mich der Kritik an der kapitelmäßigen Einordnung Herders durch die IP eigentlich nur anschließen. Herder in einem Topf mit Lipsius, Grotius und Pufendorf klingt sehr fremd. Herder ist am ehesten der Folge der Aufklärung im engeren Sinn, also dem Sturm und Drang, zuzuordnen. Gerade seine Kritik an Kolonialismus und Rassismus, beides Phänomene, die insbesondere ab dem 18. Jh. immer stärkere Ausprägung fanden, unterscheidet ihn historisch von dem niederländisch geprägten Späthumanismus. Der Abschnitt über Herder würde wunderbar vor den Abschnitt über Humboldt passen. Dies wäre dem Gedankenfluss sehr viel zuträglicher, chronologisch korrekter und würde m.E. die hier auf der Diskussionsseite ausgetragenen Diskrepanzen aufheben. Lutz Hartmann (Diskussion) 10:51, 20. Okt. 2014 (CEST)
Ich habe meinen Vorschlag einmal umgesetzt und bitte den Text erst im Kontext zu lesen, bevor revertiert wird. Lutz Hartmann (Diskussion) 12:54, 21. Okt. 2014 (CEST)

"durch Nachahmung klassischer Vorbilder ein ideales Menschentum erreichen"

Etwas Gutes entsteht niemals durch Nachahmung von Vorbildern. Die großen Kunstwerke jeder Zivilisation sind einzig durch Kreativität Einzelner entstanden, niemals durch Nachahmung. Wäre Inspiration hier der treffendere Begriff? Das ist keine oberflächliche Frage. Also bitte keine oberflächlichen Kommentare! (nicht signierter Beitrag von Wiki lofi (Diskussion | Beiträge) 23:10, 17. Okt. 2014 (CEST))

Nein, Inspiration wäre nicht treffender, denn es war durchaus Nachahmung gemeint. Das Thema des Artikels ist keineswegs die Frage, ob durch Nachahmung von Vorbildern tatsächlich etwas Gutes oder Bedeutendes entstehen kann. Vielmehr wird nur darüber berichtet, was Renaissance-Humanisten durch Nachahmung erreichen wollten. Nwabueze 01:38, 20. Okt. 2014 (CEST)

Sozialwissenschaftliche Literatur zur Auswertung

Die aktiven Autoren möchte ich auf die freundlichen Literaturhinweise des Kollegen Assayer aufmerksam machen: Ich beziehe mich mal auf den Renaissance-Humanismus. Als Klassiker gilt Alfred von Martins Soziologie der Rennaissance (1932) mit seiner These der Kopplung von Bürgertum und Humanismus. An seiner Idee der Trägerschicht arbeitet sich die Forschung immer noch oft ab. Die einführenden Kapitel von Harald Müller: Habit und Habitus. Mönche und Humanisten im Dialog. Tübingen 2006 halte ich für eine gute Einführung in die sozialgeschichtliche Forschungsproblematik. Die Studie selbst operiert mit dem Konzept des Habitus (Pierre Bourdieu) und bezieht sich auf Robert Blacks gruppen-aktive Perspektive des Humanismus als dynamisches Objekt, also mit einer Perspektive auf humanistische Identitätsbildung statt einer Konzeption des Humanismus als ontologisches Objekt. (Robert Black: Humanism. In: The New Cambridge Medieval History. Bd. 7, Cambridge 1998, S. 243-277.) Kritik daran übt bspw. Caspar Hirschi: Wettkampf der Nationen. Göttingen 2005. Ein weiteres Thema der Humanismusforschung ist das der Diffusion, also der Verbreitung des italienischen Humanismus in Europa. Siehe dazu etwa Peter Burkes The Spread of Italian Humanism. In: A. Goodman u. A. Mackay (Hg.). The Impact of Humanism on Western Europe. London 1990, S. 1-22. Eine neuere deutsche Studie mit umfassenden Literaturhinweisen ist Johannes Helmrath: Wege des Humanismus. Tübingen 2013. Wenn man ihn höflich fragt, hat Assayer vielleicht auch noch einige Literaturtipps aus dem Kontext der historischen Bürgertumsforschung für die Zeit vom Neuhumanismus bis in die 1950er Jahre auf Lager. Und wenn man ihn besonders freundlich bittet, pflegt er vielleicht sogar einige sozialwissenschaftliche Gesichtspunkte direkt in den Artikel ein - aus Liebe zu diesem solidarischen Gemeinschaftsprojekt, in dem sich die Menschen so häufig selbst und gegenseitig im Wege stehen.--Muesse (Diskussion) 09:11, 16. Feb. 2015 (CET)

Säkularer Humanismus?

Ihr Lieben, von der englischen Wikipedia (en:Secular humanism) führt der Link Humanismus#Säkularer Humanismus hierher – den Abschnitt gibt es wohl nicht mehr, und ich habe auch keinen eigenständigen Artikel dazu gefunden. Gibt es in der deutschen Wikipedia Material zu dem Thema, oder soll die Verknüpfung weg? --blinry (Diskussion) 09:45, 15. Mai 2015 (CEST)

humanistisch?

Was bedeutet das adjektiv humanistisch? Kann mir jemand das schnell erklären? 23:26, 1. Jun. 2015 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 84.162.20.47 (Diskussion))

Beleg Eingangsdefinition

Die Definition am Anfang scheint mir deutlich an Baab, Was ist Humanismus? angelehnt, vgl. dort 25 "Der zentrale Wert des Humanismus ist das Menschheitskollektiv. Ausgehend von einem konkreten Menschheitsideal wird eine Gesellschafts- oder zumindest Bildungsutopie entworfen, die sich gegen bestimmte bestehende Verhältnisse richtet"; außerdem 222 "...der einzelne Mensch innerhalb des Menschheitskollektivs und des Naturkreislaufs. Ausgehend von einer als defizitär empfundenen Gegenwartssituation wird ein globales Ethos entworfen, durch dessen Etablierung eine partikuläre Verbesserung dieser Verhältnisse erreicht werden soll." -> sollte m.E. belegt werden. --84.182.117.75 11:38, 8. Nov. 2015 (CET)

Fehlende Fachliteratur

Humanismus: Grundbegriffe, von Hubert Cancik, Horst Groschopp, Frieder Otto Wolf. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 10.05.2016 - 446 Seiten--87.179.10.48 12:32, 14. Jul. 2016 (CEST)

Der Begriff "Humanismus" als Ganzes ist irreführend und sogar schädlich

Ethymologisch-philosophisch-psychologische Kritik der Konventionalität des Begriffs und ethische Implikationen

Der Begriff "Humanismus" geht zwar historisch aus der Fokussierung auf den Menschen im Gegensatz zum bis dahin Göttlichen als Zentrum der Betrachtung hervor, ist aber als Begriff irreführend, da er meist positiv konnotiert ist: die positive Konnotation verkennt gerade alles Negative, zu dem der menschliche Geist (also das genuin Humane) fähig ist: Massenmorde, Terror, Böswilligkeit, nicht nur im Namen nichtreligiöser Ideologien sondern eben auch im Namen der monotheistischen Religionen, sind genuin menschlich: Wer sonst, wenn nicht der menschliche Verstand hat im Namen Gottes oder im Namen Marx' oder vieler anderer viel Leiden gebracht? "Humanismus" als Schlagwort des vermeintlich Positiven ist nicht nur aus einer christlichen Perspektive fragwürdig, ja selbst die christliche Perspektive als Kreation des menschlichen Geistes ist human und dadurch in Frage zu stellen. Es ist traurigerweise sehr human zu töten. Die Überwindung des Humanismus, einschließlich jenes Humanismus, der sich auf Götter und Ideologien beruft, um Leiden zu verbreiten, sollte zentrale Aufgabe des 21. Jahrhunderts sein.

Wäre mein Vorschlag, untermauert mit Referenzen und Zitaten könnte das sogar in den Artikel eingefügt werden. CrissBiss (Diskussion) 14:05, 13. Aug. 2016 (CEST)

Wer hat das wo gesagt? Ohne Beleg ist das deine persönliche Anschauung und hat in keinem Artikel etwas zu suchen. PG 18:06, 13. Aug. 2016 (CEST)

In der Kürze

Argument: Humanismus; Effizienz

Beispiel: dunkle oberlichterlose Industriehallen Anfang 20-Jahrhundert; Folge: Ineffizienz; Abwendung: saubere geordnete oberbelichtete Hallen, weniger Unfälle um Faktor 100, weniger Arbeitszeitausfälle. Beispiel: Arbeitszeit, Überschreitung der 8 Stundenarbeitstage: Folge Unfälle mit Maschinenstillstand und Totalausfällen Gegenmaßnahme: Verminderung der Unfallhäufigkeit und Maschinenschäden durch 8 Stundenarbeitstag. Beispiel: Ersatz für verunfallte Fachkräfte finden unmöglich; Folge Stillegung einer Industrie; Gegenmaßnahme: Unfallverhütung.

Verzicht auf Humanismus ist eine Kostenabwälzung für das eigene Nachdenken auf eine Gemeinschaft von der man Schutz der erworbenen Anerkennung erwartet durch explizite Wortrechtsauslegung um Leistungszuerkennung.

Verkürzung der Lebenszeit führt zu einer Entwicklungsbremse bei komplexen Entwicklungsaufgaben.

--Vidoc-die-Krähe_/()/) (nicht signierter Beitrag von 80.137.24.32 (Diskussion) 09:18, 1. Mär. 2017 (CET))