Diskussion:Jüdische Emanzipation

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von 2003:E5:1F0E:EA68:8D51:286E:67A4:CDD5 in Abschnitt Einzelschritte von 1797 bis 1918
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Weitere Entwicklung seit der französichen Revolution bis ins Ende des 19. Jahrhunderts fehlt

Assimilation

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Ein wichtiger Aspekt der Judenemanzipation fehlt bisher in der Darstellung: vor der Emanzipation hatten die jüdischen Gemeinden in rechtlichen Fragen eine Sonderstellung im Staat, sogar autonome Bereiche, die sie selbst regeln durften. Als sie durch die Emanzipation die Bürgerrechte erhielten, wurde diese Sonderstellung weitgehend aufgehoben, was eine der Ursachen für die "Assimilation" der Juden war. Ein eigener Absatz dazu ist in diesem Artikel notwendig. Giro 00:32, 19. Sep 2006 (CEST)

vielleicht kann man dann auf die hier fehlende Behandlung der Annahme neuer Nachnamen eingehen.--Dunnhaupt 19:20, 13. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
"....bezeichnet man den Weg der Juden vom Rand der christlichen Mehrheitsgesellschaft, wo sie eine rechtlich, religiös und sozial diskriminierte Minderheit waren, in die Mitte der Gesellschaft. Ihre Eingliederung begann mit der Anerkennung als gleichberechtigte Staatsbürger seit dem Zeitalter der Aufklärung." Der ganze Artikel braucht eine gründliche Überarbeitung unter Berücksichtigung der Forschungsliteratur. Das jetzt vorliegende "Emanzipationsverständnis" ist eine gutgemeinte, aber sehr verblasene Einfärbung der Geschichte in einem modernen multikulturellen Verständnis, das mit der Assimilationsabsicht der Emanzipationspolitik nichts zu tun hat. Knapp gesagt bestand das Ziel darin, Juden zur Aufgabe ihres "Judeseins" zu veranlassen, also in der vollständigen Assimilation. Erst angesichts dieses Ziels wird das Scheitern der Emanzipation und die spätere Politik der Diskriminierung und Vernichtung "erklärbar". Das Ziel war nie, den Juden "als Juden" in die Gesellschaft zu "integrieren". Der Jude sollte "aufhören Jude zu sein" - und das ist zugleich der Keim von Auschwitz. Das ist die harte Wahrheit des Antisemitismus unserer Geschichte seit der ziemlich dialektischen "Aufklärung", darüber sollten wir uns nicht in einem neuen naiven aufklärerischen "Idealismus" hinwegtäuschen.Gabel1960 (Diskussion) 23:45, 17. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Kann wohl so nicht richtig sein, denn Juden, die sich taufen ließen, wurden in die „Mehrheitsgesellschaft“ allein schon durch die Taufe aufgenommen - auch wenn die Tatsache der Konversion (jedenfalls im 19. Jhd.) kaum je vergessen wurde, also vielleicht eher keine uneingeschränkte gesellschaftliche Akzeptanz. Konversionen zwischen christlichen Glaubensrichtungen wurden allerdings auch oft noch in der übernächsten Generation thematisiert - ob nur zur Erläuterung, dass es eben evangelische, katholische und reformierte Angehörige einer und derselben Familie gab, mag dahinstehen. Assimilation im Sinne von vollständiger Einfügung in die „christlich geprägte“ Rechtsordnung und „Integration“ im Sinne von Annahme der Verkehrssprache der Mehrheitsgesellschaft war aber wohl sicher das Ziel dieser Zeit - der eine multikulturelle Gesellschaft (in Europa) völlig fern lag. Dass die Juden zur „Aufgabe ihres Judeseins“ veranlasst werden sollten, müsste wohl für die Zeit nach 1871 näher belegt werden. --Hvs50 (Diskussion) 12:00, 22. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Diskriminierung

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Da steht jetzt nach einer Änderung "religiös und sozial diskriminierte Minderheit". Das halte ich für eine weniger geglückte Formulierung. Besteht der werte Autor dieser Formulierung darauf, weil er sie vielleicht für genau zutreffend hält, oder ist sie gegebenfalls diskutierbar? Giro 20:42, 16. Okt. 2006 (CEST) Der Ausdruck "soziale Diskriminierung" ist relativ modern und ich verbinde ihn mit einer Gesellschaft von Staatsbürger mit gleichen Rechten, wo er eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes anzeigt, eben eine unerlaubte Benachteiligung. Jedenfalls ungefähr das. Judenemanzipation bezieht sich aber im engeren Sinn auf die öffentlich-rechtliche Stellung der Juden. Die Juden hatten in der damals ständisch gegliederten Gesellschaft eine (von Pogromen unterbrochene) tolerierte und vor allem auch geregelte Randstellung, in der sie weitgehend sozial und kulturell isoliert waren. Ihr Status änderte sich oft, bestenfalls vergleichbar mit Beisassen, oft aber nur vergleichbar mit dem von Gebietsfremden. Ich würde das Wort "Diskriminierung" deswegen eher nicht benutzen, es passt nicht so gut. Giro 22:02, 16. Okt. 2006 (CEST)Beantworten


Rationalismus

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Mit den Stichworten "Assimilation" und "Rationalismus" in der Einleitung habe ich zwei Stichworte eingefügt, die ich später noch im Text ausführen will. Den gelöschten Rationalismus werde ich dann wohl wieder einfügen. Hat aber sicher solange Zeit, bis der zusätzliche Text steht und damit der Zusammenhang klar ist. Giro 00:38, 17. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Geht es dabei um das Naturrecht? Das ist eigentlich in Aufklärung drin. Jesusfreund 00:45, 17. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
eher um die Abwendung von der "jüdischen Scholastik", um es mal flappsig zu sagen. Das ist sozusagen die Parallele zum Rationalismus. Das sollte in einem Abschnitt über den Wandel innerhalb der jüdischen Gemeinden in Zusammenhang mit dem Reformjudentum. Ich bemühe mich doch immer, bei historischen Artikeln mit jüdischen Themen die Juden auch als Subjekte ihrer eigenen Geschichte zu beschreiben, nicht nur als Objekte der christlichen Geschichte. Diese Aspekte kommen hier im Artikel noch zu kurz, und deswegen plane ich die Ergänzungen. Giro 00:57, 17. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Einzelschritte von 1797 bis 1918

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Die Einzelschritte reichen nach dem Text allenfalls bis 1871, als die (rechtliche) Emanzipation endlich erreicht war. Weitere Gesetze, die für Bürger jüdischen Glaubens allein galten, sind mir (in Deutschland) danach nicht untergekommen. Muss deshalb nicht das Ende dieser Einzelschritte schon für 1871 angenommen werden? --Hvs50 (Diskussion) 11:43, 22. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Das geht weiter in Geschichte_der_Juden_in_Deutschland und anderen jüdischen Geschichtsartikeln, überschneiden sich redundant mit diesem Artikel hier. Man könnte es nun von dort abschreiben, aber das Lemma hier ist sowieso verfehlt, weil es hauptsächlich um Geschichte geht, und nicht um Emanzipation. Diese findet man wiederum in Reformjudentum. --2003:E5:1F0E:EA68:8D51:286E:67A4:CDD5 20:25, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten