Diskussion:Korjo-Saram

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von JBackmann in Abschnitt Lemma
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Lemma[Quelltext bearbeiten]

Sollte man als Lemma nicht vielleicht Koryo-Saram wählen? Was meint ihr? --Maturion 15:35, 30. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Auf welcher Grundlage? Koreanisch transkribieren wir nach der revidierten Romanisierung, und da ist 고려 = Goryeo, und das wäre ja nun wirklich ungewöhnlich (im Kontext dieses Artikels). --Amga 00:19, 2. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Nach McCune-Reischauer ist es Koryŏ. Ich finde wir sollten diesen Weg nehmen. --Christian140 (Diskussion) 13:31, 6. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Für diesen Artikel bieten sich viele Lemmata an. Einerseits hätten wir Sowjetkoreaner bzw. Russlandkoreaner. Den ersteren halte ich für sehr umganggssprachlich, zumal es die Sowjetunion nicht mehr gibt. Russlandkoreaner halte ich auch nicht für angebracht, da dies ein geografisch zu enger Begriff ist und die Sowjetkoreaner mehrheitlich außerhalb Russlands, in anderen GUS-Staaten, leben. Dann gäbe es den Eigennamen. Koryo-Saram wäre die englische Transkription aus dem Russischen. Diesen Begriff habe ich schon mehrmals gelesen. Korjo-Saram, die deutsche Transkription aus dem Russischen, hingegen noch nie. Ich denke Wikipedia sollte nicht versuchen, völlig ungebräuchliche Begriffe zu etablieren (was aber häufig doch getan wird, siehe z.B. Buchara/Buxoro). Dann würde sich natürlich noch anbieten, eine Transkription aus dem Koreanischen zu verwenden, wobei sich hier eigentlich nur die Variante Koryŏ anbietet. Allerdings sollte man dazu sagen, dass es sich bei den Sowjetkoreanern um eine mehrheitlich russischsprachige Minderheit handelt Diese Quelle sagt, dass nicht mal mehr ein Prozent der Sowjetkoreaner noch Koreanisch spricht (was ich für eine extrem niedrige Einschätzung halte, insbesondere wenn man das mit dem Zensus von 1989 vergleicht, aber trotzdem). Vllt. ist Korjo-Saram doch der richtige Begriff, aber ich lasse mich gerne eines anderen belehren. :) --Maturion (Diskussion) 14:22, 7. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Natürlich nicht repräsentativ, aber die "Sowjetkoreanerin", die ich persönlich kenne, und auch ihre Familie spricht nicht Koreanisch. Sind übrigens aus der Umgebung von Buxoro ;-) (genauer gesagt aus Navoiy), jetzt aber in Moskau, Rostow am Don und Deutschland. "Ein Prozent" scheint mir aber auch zu wenig: nach den vorläufigen Ergebnissen der Volkszählung 2010 gaben 153.156 Personen an, Koreaner zu sein, ein Prozent wären nur gut 1.500. Nach einer anderen Aufstellung sprechen aber 42.384 Personen Koreanisch; selbst wenn man davon ausgeht, dass natürlich nicht nur Koreaner Koreanisch sprechen, passt das nicht. Evtl. spricht ein Prozent *nur* Koreanisch oder evtl. als "Hauptsprache", das könnte schon eher hinkommen. --Amga (Diskussion) 00:50, 8. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Der Satz "1937 gab es Berichte über koreanische Spione in Russland, die für Japan arbeiteten." ist vor dem Hintergrund der stalinistischen Repression des Jahres 1937 wohl ein Euphemismus. In dieser Zeit gab es m. E. fast nur falsche Anschuldigungen. Ich schlage vor, diesen Satz zu überarbeiten. (nicht signierter Beitrag von JBackmann (Diskussion | Beiträge) 22:38, 24. Nov. 2013 (CET))Beantworten